http://dadaweb.de/api.php?action=feedcontributions&user=Uwe&feedformat=atomDadAWeb - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T15:23:24ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.30.1http://dadaweb.de/index.php?title=Benutzer:Uwe&diff=2804Benutzer:Uwe2006-08-05T18:18:48Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Ich bin umgezogen [[Benutzer:Uwe_B]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Kategorie:Stubs&diff=2737Kategorie:Stubs2006-08-03T10:49:45Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Wolfgang Zucht]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Benutzer:Uwe&diff=2736Benutzer:Uwe2006-08-03T09:25:56Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Mein Name ist Uwe.<br />
<br />
==Artikel==<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Konsens]]<br />
*[[Bezugsgruppe]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Benutzer:Uwe&diff=2735Benutzer:Uwe2006-08-03T09:25:11Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Mein Name ist Uwe.<br />
<br />
==Artikel==<br />
[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
[[Konsens]]<br />
[[Bezugsgruppe]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Kategorie:Stubs&diff=2734Kategorie:Stubs2006-08-03T09:21:53Z<p>Uwe: GWB</p>
<hr />
<div>[[Graswurzelbewegung]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bund_f%C3%BCr_Soziale_Verteidigung&diff=2704Bund für Soziale Verteidigung2006-08-02T14:18:48Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[bild:BSV.gif|thumb|left|Logo des BSV]] "Soziale Verteidigung wird vom BSV verstanden als Verteidigung der Institutionen und Werte der Zivilgesellschaft mit gewaltfreien Mitteln. Verteidigung bedeutet so die Bewahrung des Lebens und der Möglichkeiten zu sozialer Veränderung und den Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung, Militärgewalt und Menschenrechtsverletzungen hier und anderswo. Ziel derjenigen, die [[Soziale Verteidigung]] in diesem Sinne als neue Methode zur Regelung selbst 'großräumiger' Konflikte befürworten, ist ein Zusammenleben der Völker und Nationen in sozialer Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt."<br />
==Website==<br />
http://www.soziale-verteidigung.de/<br />
==Siehe auch==<br />
[[Portal Organisationen]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelrevolution&diff=2703Graswurzelrevolution2006-08-02T14:16:42Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[Portal Periodika]]<br />
[[Portal Buchverlage]]<br />
==Kerndaten Zeitschrift==<br />
<br />
<br />
[[Bild:gwr300.gif|right|500px|thumb|Jubiläumsausgabe zur Nummer 300]] <br />
'''Titel''': Graswurzelrevolution. <br />
<br />
'''Untertitel''': für eine gewaltfreie, herrschaftslose gesellschaft. <br />
<br />
'''Hervorgegangen aus''': Direkte Aktion (1965). <br />
<br />
'''Erscheint seit''': Juni 1972. <br />
<br />
'''Erscheinungsweise''': zehn mal im Jahr <br />
<br />
'''Auflagenhöhe''': ca. 3.500 Expl. - etwa 2.000 Abos.<br />
<br />
'''Format''': DIN A3, Berliner Format. <br />
<br />
'''HerausgeberIn(nen)''': Verlag Graswurzelrevolution e.V. <br />
<br />
'''Verlagsanschrift''': Verlag: Graswurzelrevolution e.V., Sitz: Heidelberg. <br />
<br />
'''Vertrieb/Auslieferung''': Birkenhecker Str. 11, D-53947 Nettersheim, Tel.: 02440/959-250, Fax: -351, E-Mail: mailto:abo@graswurzel.net <br />
<br />
'''Redaktion''': Breul 43, D-48143 Münster, Tel.: 0251/48290-57, Fax: -32, E-Mail: mailto:redaktion@graswurzel.net. <br />
<br />
'''Post-Vertriebs-Nr.''': D 4025 E. <br />
<br />
'''ISSN''': 0344-2683. <br />
<br />
'''Ständige Rubriken''': Anarchismus, Antimilitarismus, Antirassismus, Antisexismus, Anti-AKW, Ökonomie, Transnationales, Concert, Bücher. <br />
<br />
'''Preis Einzelnummer''': 2,50 €. Preis Jahresabonnement: 25 € für zehn Ausgaben. <br />
<br />
'''Wiederverkaufsrabatt''': ab 2 Ex. 20%, ab 5 Ex. 30 %, ab 15 Ex. 35 %, ab 50 Ex. 50%. <br />
<br />
'''Kostenlose Probenummer''': kann angefordert werden.<br />
<br />
'''Internet''': http://www.graswurzel.net/. <br />
[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|left|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]]<br />
==Selbstdarstellung==<br />
Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen [[Antimilitarismus]] und [[Ökologie]]. Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir [[gewaltfrei]]e Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution (GWR) seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien [[Revolution]] zu verbreitern und weiterzuentwickeln.<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]]<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelrevolution&diff=2699Graswurzelrevolution2006-08-02T14:13:05Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[Portal Periodika]]<br />
[[Portal Buchverlage]]<br />
==Kerndaten Zeitschrift==<br />
<br />
<br />
[[Bild:gwr300.gif|right|500px]] <br />
'''Titel''': Graswurzelrevolution. <br />
<br />
'''Untertitel''': für eine gewaltfreie, herrschaftslose gesellschaft. <br />
<br />
'''Hervorgegangen aus''': Direkte Aktion (1965). <br />
<br />
'''Erscheint seit''': Juni 1972. <br />
<br />
'''Erscheinungsweise''': zehn mal im Jahr <br />
<br />
'''Auflagenhöhe''': ca. 3.500 Expl. - etwa 2.000 Abos.<br />
<br />
'''Format''': DIN A3, Berliner Format. <br />
<br />
'''HerausgeberIn(nen)''': Verlag Graswurzelrevolution e.V. <br />
<br />
'''Verlagsanschrift''': Verlag: Graswurzelrevolution e.V., Sitz: Heidelberg. <br />
<br />
'''Vertrieb/Auslieferung''': Birkenhecker Str. 11, D-53947 Nettersheim, Tel.: 02440/959-250, Fax: -351, E-Mail: mailto:abo@graswurzel.net <br />
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'''Redaktion''': Breul 43, D-48143 Münster, Tel.: 0251/48290-57, Fax: -32, E-Mail: mailto:redaktion@graswurzel.net. <br />
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'''Post-Vertriebs-Nr.''': D 4025 E. <br />
<br />
'''ISSN''': 0344-2683. <br />
<br />
'''Ständige Rubriken''': Anarchismus, Antimilitarismus, Antirassismus, Antisexismus, Anti-AKW, Ökonomie, Transnationales, Concert, Bücher. <br />
<br />
'''Preis Einzelnummer''': 2,50 €. Preis Jahresabonnement: 25 € für zehn Ausgaben. <br />
<br />
'''Wiederverkaufsrabatt''': ab 2 Ex. 20%, ab 5 Ex. 30 %, ab 15 Ex. 35 %, ab 50 Ex. 50%. <br />
<br />
'''Kostenlose Probenummer''': kann angefordert werden.<br />
<br />
'''Internet''': http://www.graswurzel.net/. <br />
[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|left|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]]<br />
==Selbstdarstellung==<br />
Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen [[Antimilitarismus]] und [[Ökologie]]. Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir [[gewaltfrei]]e Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution (GWR) seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien [[Revolution]] zu verbreitern und weiterzuentwickeln.<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]]<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelrevolution&diff=2696Graswurzelrevolution2006-08-02T14:07:12Z<p>Uwe: Lay-Out</p>
<hr />
<div>[[Portal Periodika]]<br />
==Kerndaten Zeitschrift==<br />
<br />
<br />
[[Bild:gwr300.gif|right|500px]] <br />
'''Titel''': Graswurzelrevolution. <br />
<br />
'''Untertitel''': für eine gewaltfreie, herrschaftslose gesellschaft. <br />
<br />
'''Hervorgegangen aus''': Direkte Aktion (1965). <br />
<br />
'''Erscheint seit''': Juni 1972. <br />
<br />
'''Erscheinungsweise''': zehn mal im Jahr <br />
<br />
'''Auflagenhöhe''': ca. 3.500 Expl. - etwa 2.000 Abos.<br />
<br />
'''Format''': DIN A3, Berliner Format. <br />
<br />
'''HerausgeberIn(nen)''': Verlag Graswurzelrevolution e.V. <br />
<br />
'''Verlagsanschrift''': Verlag: Graswurzelrevolution e.V., Sitz: Heidelberg. <br />
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'''Vertrieb/Auslieferung''': Birkenhecker Str. 11, D-53947 Nettersheim, Tel.: 02440/959-250, Fax: -351, E-Mail: mailto:abo@graswurzel.net <br />
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'''Redaktion''': Breul 43, D-48143 Münster, Tel.: 0251/48290-57, Fax: -32, E-Mail: mailto:redaktion@graswurzel.net. <br />
<br />
'''Post-Vertriebs-Nr.''': D 4025 E. <br />
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'''ISSN''': 0344-2683. <br />
<br />
'''Ständige Rubriken''': Anarchismus, Antimilitarismus, Antirassismus, Antisexismus, Anti-AKW, Ökonomie, Transnationales, Concert, Bücher. <br />
<br />
'''Preis Einzelnummer''': 2,50 €. Preis Jahresabonnement: 25 € für zehn Ausgaben. <br />
<br />
'''Wiederverkaufsrabatt''': ab 2 Ex. 20%, ab 5 Ex. 30 %, ab 15 Ex. 35 %, ab 50 Ex. 50%. <br />
<br />
'''Kostenlose Probenummer''': kann angefordert werden.<br />
<br />
'''Internet''': http://www.graswurzel.net/. <br />
[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|left|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]]<br />
==Selbstdarstellung==<br />
Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen [[Antimilitarismus]] und [[Ökologie]]. Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir [[gewaltfrei]]e Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution (GWR) seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien [[Revolution]] zu verbreitern und weiterzuentwickeln.<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]]<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]<br />
*[[Portal Buchverlage]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelrevolution&diff=2694Graswurzelrevolution2006-08-02T14:05:08Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[Portal Periodika]]<br />
==Kerndaten Zeitschrift==<br />
[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|right|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]] <br />
'''Titel''': Graswurzelrevolution. <br />
<br />
'''Untertitel''': für eine gewaltfreie, herrschaftslose gesellschaft. <br />
<br />
'''Hervorgegangen aus''': Direkte Aktion (1965). <br />
<br />
'''Erscheint seit''': Juni 1972. <br />
<br />
'''Erscheinungsweise''': zehn mal im Jahr <br />
<br />
'''Auflagenhöhe''': ca. 3.500 Expl. - etwa 2.000 Abos.<br />
<br />
'''Format''': DIN A3, Berliner Format. <br />
<br />
'''HerausgeberIn(nen)''': Verlag Graswurzelrevolution e.V. <br />
<br />
'''Verlagsanschrift''': Verlag: Graswurzelrevolution e.V., Sitz: Heidelberg. <br />
<br />
'''Vertrieb/Auslieferung''': Birkenhecker Str. 11, D-53947 Nettersheim, Tel.: 02440/959-250, Fax: -351, E-Mail: mailto:abo@graswurzel.net <br />
<br />
'''Redaktion''': Breul 43, D-48143 Münster, Tel.: 0251/48290-57, Fax: -32, E-Mail: mailto:redaktion@graswurzel.net. <br />
<br />
'''Post-Vertriebs-Nr.''': D 4025 E. <br />
<br />
'''ISSN''': 0344-2683. <br />
<br />
'''Ständige Rubriken''': Anarchismus, Antimilitarismus, Antirassismus, Antisexismus, Anti-AKW, Ökonomie, Transnationales, Concert, Bücher. <br />
<br />
'''Preis Einzelnummer''': 2,50 €. Preis Jahresabonnement: 25 € für zehn Ausgaben. <br />
<br />
'''Wiederverkaufsrabatt''': ab 2 Ex. 20%, ab 5 Ex. 30 %, ab 15 Ex. 35 %, ab 50 Ex. 50%. <br />
<br />
'''Kostenlose Probenummer''': kann angefordert werden.<br />
<br />
'''Internet''': http://www.graswurzel.net/. <br />
<br />
==Selbstdarstellung==<br />
Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen [[Antimilitarismus]] und [[Ökologie]]. Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir [[gewaltfrei]]e Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution (GWR) seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien [[Revolution]] zu verbreitern und weiterzuentwickeln.<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]]<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]<br />
*[[Portal Buchverlage]]<br />
<br />
[[Bild:gwr300.gif|center]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Konsens&diff=2691Konsens2006-08-02T13:59:00Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Im Sinne der Theorie und Praxis der [[Gewaltfreien Aktion]] bedeutet Konsens nicht Einstimmigkeit. Mit Hilfe des Konsensverfahrens sollen basisdemokratische Entscheidungen getroffen werden. Das heißt nicht, dass alle am Ende des Diskussionsprozesses die gleiche Meinung haben, aber es heißt, dass alle gemeinsam nach einer solchen Lösung des Problems suchen, die letztendlich von allen Beteiligten mitgetragen werden kann.<br />
<br />
==Das Verfahren==<br />
Der rote Faden im Prozess ist die Suche nach den Gemeinsamkeiten der verschiedenen Standpunkte und die Wahrnehmung und Berücksichtigung von Bedenken aller Beteiligten.<br />
<br />
Als sinnvoll hat sich die folgende schematische Vorgehensweise in acht Punkten herausgestellt, die aber je nach Bedürfnissen oder zur Verfügung stehender Zeit entsprechend variiert werden kann.<br />
# Möglichst umfassende und deutliche Erklärung des Problems. Ziel soll es sein, alle Beteiligten auf den gleichen Informationsstand zu bringen.<br />
# Entscheidungsfrage formulieren. Diese Frage muss klar und verständlich formuliert sein, denn unklare Fragestellungen führen zu unklaren Lösungen.<br />
# Runde mit Meinungsäußerungen zum Thema, in der jede Person ihre Meinung zum Thema Kund tun kann. An dieser Stelle gibt es keine Diskussionen, sondern nur Verständnisfragen. Dabei können sich alle der „Zeit-Daumen-Regel“ bedienen: die eigene Redezeit multipliziert mit der Anzahl der Beteiligten ergibt die Zeitdauer der Runde.<br />
# Brainstorming (Gedankensturm oder Blitzlicht): Jetzt werden verschiedene Lösungsvorschläge gesammelt, die auch wieder möglichst noch nicht bewertet werden sollen.<br />
# Erst an dieser Stelle sollen die gesammelten Vorschläge diskutiert und auf ihre Vor- und Nachteile hin überprüft werden. <br />
#Konsensvorschlag herausarbeiten, d.h., die Lösungsidee aus der vorangegangenen Diskussion wird so zusammengefasst, dass alle Bedürfnisse berücksichtigt sind. Auch die Bedenken der Minderheiten sollten noch einmal genannt werden.<br />
#Entscheiden. Jetzt äußert sich jede Person mit einer persönlichen Bewertung zu dem Vorschlag mit Hilfe der unten erklärten Konsensstufen. Wenn es einen Konsens gibt, dann weiter mit Punkt 8, wenn nicht, dann wieder zurück zu Punkt 4.<br />
#Der Konsens wird umgesetzt. An dieser Stelle wird das Ergebnis noch mal ganz genau genannt und es wird nach Einwänden gefragt.<br />
<br />
==Stufen der Zustimmung==<br />
Da eine völlige Übereinstimmung in einer Diskussion selten erreicht wird, gibt es im Konsensverfahren verschiedene Stufen der Zustimmung oder Ablehnung eines Vorschlages.<br />
*Zustimmung <br />
*Schwache Bedenken: Danach wird die Lösung zwar nicht als optimal empfunden, kann aber mitgetragen werden, bevor Handlungsunfähigkeit riskiert wird. <br />
*Starke Bedenken: Ich trage die Entscheidung nicht mit, toleriere aber die Meinung der Mehrheit.<br />
*Veto: Die Entscheidung widerspricht meinen Grundüberzeugungen, sie darf von der Gruppe nicht ausgeführt werden.<br />
<br />
Ist kein Konsens erzielt worden, konnte keine neue Entscheidung getroffen werden und die Gruppe ist blockiert. Der Konsens wirkt konservativ, weil durch das Einlegen eines Vetos der bisherige Zustand beibehalten wird. Weil keine Entscheidung im diesem Sinne auch eine Entscheidung ist, sollte mit einem Veto sehr verantwortlich umgegangen werden. Zudem kann eine einzelne Person eine große Macht über die Gruppe ausüben. Bevor ein Veto eingelegt wird, sollte deshalb überprüft werden, ob nicht ein Beiseitestehen durch äußern von starken Bedenken ausreichend wäre.<br />
Anzuraten ist während des gesamten Ablaufs, dass es eine Person (GesprächshelferIn) gibt, die darauf achtet, dass das Thema nicht aus den Augen verloren wird, dass sich alle äußern können und dass der Zeitrahmen eingehalten wird. Abschließend fasst sie die Diskussion zusammen und formuliert den Lösungsvorschlag.<br />
<br />
==Literatur==<br />
*Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden: ’’Konsens - Handbuch zur gewaltfreien Entscheidungsfindung’’<br />
[[http://www.wfga.de]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2688Bezugsgruppe2006-08-02T13:43:00Z<p>Uwe: /* Aufbau einer Entscheidungsstruktur */</p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen, die sich zur Durchführung einer gemeinsamen [[Gewaltfreien Aktion]] bildet. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten, um gut aufeinander achtgeben zu können.<br />
[[Bild:HolmesKeith.jpg|right]] <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer [[Gewaltfreien Aktion]] den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über den [[SprecherInnenrat]] wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
Wichtig ist, daß die Gruppenmitglieder möglichst viel voneinander wissen. Extreme Situationen sollen in Vorbereitung auf die Aktion durchgespielt werden. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, dass es gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Die Mitglieder der Bezugsgruppe sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemensch verletzt ist oder wenn es jemenschen psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
==Aufbau einer Entscheidungsstruktur==<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem [[Konsens]]prinzip statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den [[SprecherInnenrat]] getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2687Bezugsgruppe2006-08-02T13:41:23Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen, die sich zur Durchführung einer gemeinsamen [[Gewaltfreien Aktion]] bildet. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten, um gut aufeinander achtgeben zu können.<br />
[[Bild:HolmesKeith.jpg|right]] <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer [[Gewaltfreien Aktion]] den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über den [[SprecherInnenrat]] wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
Wichtig ist, daß die Gruppenmitglieder möglichst viel voneinander wissen. Extreme Situationen sollen in Vorbereitung auf die Aktion durchgespielt werden. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, dass es gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Die Mitglieder der Bezugsgruppe sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemensch verletzt ist oder wenn es jemenschen psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
==Aufbau einer Entscheidungsstruktur==<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem [[Konsensprinzip]] statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den [[SprecherInnenrat]] getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Konsens&diff=2686Konsens2006-08-02T12:59:51Z<p>Uwe: /* Stufen der Zustimmung */</p>
<hr />
<div>Mit Hilfe des Konsensverfahrens sollen basisdemokratische Entscheidungen getroffen werden. Das heißt nicht, dass alle am Ende des Diskussionsprozesses die gleiche Meinung haben, aber es heißt, dass alle gemeinsam nach einer solchen Lösung des Problems suchen, die letztendlich von allen Beteiligten mitgetragen werden kann.<br />
<br />
Das Konsensprinzip soll möglichst überall dort angewandt werden, wo eine Gruppe gemeinsame Entscheidungen zu treffen hat.<br />
<br />
==Konsensverfahren==<br />
Der rote Faden im Prozess ist die Suche nach den Gemeinsamkeiten der verschiedenen Standpunkte und die Wahrnehmung und Berücksichtigung von Bedenken aller Beteiligten.<br />
<br />
Als sinnvoll hat sich die folgende schematische Vorgehensweise in acht Punkten herausgestellt, die aber je nach Bedürfnissen oder zur Verfügung stehender Zeit entsprechend variiert werden kann.<br />
# Möglichst umfassende und deutliche Erklärung des Problems. Ziel soll es sein, alle Beteiligten auf den gleichen Informationsstand zu bringen.<br />
# Entscheidungsfrage formulieren. Diese Frage muss klar und verständlich formuliert sein, denn unklare Fragestellungen führen zu unklaren Lösungen.<br />
# Runde mit Meinungsäußerungen zum Thema, in der jede Person ihre Meinung zum Thema Kund tun kann. An dieser Stelle gibt es keine Diskussionen, sondern nur Verständnisfragen. Dabei können sich alle der „Zeit-Daumen-Regel“ bedienen: die eigene Redezeit multipliziert mit der Anzahl der Beteiligten ergibt die Zeitdauer der Runde.<br />
# Brainstorming Jetzt werden verschiedene Lösungsvorschläge gesammelt, die auch wieder möglichst noch nicht bewertet werden sollen.<br />
# Erst an dieser Stelle sollen die gesammelten Vorschläge diskutiert und auf ihre Vor- und Nachteile hin überprüft werden. <br />
#Konsensvorschlag herausarbeiten, d.h., die Lösungsidee aus der vorangegangenen Diskussion wird so zusammengefasst, dass alle Bedürfnisse berücksichtigt sind. Auch die Bedenken der Minderheiten sollten noch einmal genannt werden.<br />
#Entscheiden. Jetzt äußert sich jede Person mit einer persönlichen Bewertung zu dem Vorschlag mit Hilfe der unten erklärten Konsensstufen. Wenn es einen Konsens gibt, dann weiter mit Punkt 8, wenn nicht, dann wieder zurück zu Punkt 4.<br />
Der Konsens wird umgesetzt. An dieser Stelle wird das Ergebnis noch mal ganz genau genannt und es wird nach Einwänden gefragt.<br />
<br />
==Stufen der Zustimmung==<br />
Da eine völlige Übereinstimmung in einer Diskussion selten erreicht wird, gibt es im Konsensverfahren verschiedene Stufen der Zustimmung oder Ablehnung eines Vorschlages.<br />
*Zustimmung <br />
*Schwache Bedenken n.“ Danach wird die Lösung zwar nicht als optimal empfunden, kann aber mitgetragen werden, bevor Handlungsunfähigkeit riskiert wird. <br />
*Starke Bedenken „Ich trage die Entscheidung nicht mit, toleriere aber die Meinung der Mehrheit“ <br />
*Veto: „Die Entscheidung widerspricht meinen Grundüberzeugungen, sie darf von der Gruppe nicht ausgeführt werden.“ <br />
<br />
Ist kein Konsens erzielt worden, konnte keine neue Entscheidung getroffen werden und die Gruppe ist blockiert. Der Konsens wirkt konservativ, weil durch das Einlegen eines Vetos der bisherige Zustand beibehalten wird. Weil keine Entscheidung im diesem Sinne auch eine Entscheidung ist, sollte mit einem Veto sehr verantwortlich umgegangen werden. Zudem kann eine einzelne Person eine große Macht über die Gruppe ausüben. Bevor ein Veto eingelegt wird, sollte deshalb überprüft werden, ob nicht ein Beiseitestehen durch äußern von starken Bedenken ausreichend wäre.<br />
Anzuraten ist während des gesamten Ablaufs, dass es eine Person (GesprächshelferIn) gibt, die darauf achtet, dass das Thema nicht aus den Augen verloren wird, dass sich alle äußern können und dass der Zeitrahmen eingehalten wird. Abschließend fasst sie die Diskussion zusammen und formuliert den Lösungsvorschlag.<br />
<br />
==Literatur==<br />
*Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden: ’’Konsens - Handbuch zur gewaltfreien Entscheidungsfindung’’<br />
[[http://www.wfga.de]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Konsens&diff=2685Konsens2006-08-02T12:30:39Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Mit Hilfe des Konsensverfahrens sollen basisdemokratische Entscheidungen getroffen werden. Das heißt nicht, dass alle am Ende des Diskussionsprozesses die gleiche Meinung haben, aber es heißt, dass alle gemeinsam nach einer solchen Lösung des Problems suchen, die letztendlich von allen Beteiligten mitgetragen werden kann.<br />
<br />
Das Konsensprinzip soll möglichst überall dort angewandt werden, wo eine Gruppe gemeinsame Entscheidungen zu treffen hat.<br />
<br />
==Konsensverfahren==<br />
Der rote Faden im Prozess ist die Suche nach den Gemeinsamkeiten der verschiedenen Standpunkte und die Wahrnehmung und Berücksichtigung von Bedenken aller Beteiligten.<br />
<br />
Als sinnvoll hat sich die folgende schematische Vorgehensweise in acht Punkten herausgestellt, die aber je nach Bedürfnissen oder zur Verfügung stehender Zeit entsprechend variiert werden kann.<br />
# Möglichst umfassende und deutliche Erklärung des Problems. Ziel soll es sein, alle Beteiligten auf den gleichen Informationsstand zu bringen.<br />
# Entscheidungsfrage formulieren. Diese Frage muss klar und verständlich formuliert sein, denn unklare Fragestellungen führen zu unklaren Lösungen.<br />
# Runde mit Meinungsäußerungen zum Thema, in der jede Person ihre Meinung zum Thema Kund tun kann. An dieser Stelle gibt es keine Diskussionen, sondern nur Verständnisfragen. Dabei können sich alle der „Zeit-Daumen-Regel“ bedienen: die eigene Redezeit multipliziert mit der Anzahl der Beteiligten ergibt die Zeitdauer der Runde.<br />
# Brainstorming Jetzt werden verschiedene Lösungsvorschläge gesammelt, die auch wieder möglichst noch nicht bewertet werden sollen.<br />
# Erst an dieser Stelle sollen die gesammelten Vorschläge diskutiert und auf ihre Vor- und Nachteile hin überprüft werden. <br />
#Konsensvorschlag herausarbeiten, d.h., die Lösungsidee aus der vorangegangenen Diskussion wird so zusammengefasst, dass alle Bedürfnisse berücksichtigt sind. Auch die Bedenken der Minderheiten sollten noch einmal genannt werden.<br />
#Entscheiden. Jetzt äußert sich jede Person mit einer persönlichen Bewertung zu dem Vorschlag mit Hilfe der unten erklärten Konsensstufen. Wenn es einen Konsens gibt, dann weiter mit Punkt 8, wenn nicht, dann wieder zurück zu Punkt 4.<br />
Der Konsens wird umgesetzt. An dieser Stelle wird das Ergebnis noch mal ganz genau genannt und es wird nach Einwänden gefragt.<br />
<br />
==Stufen der Zustimmung==<br />
Da eine völlige Übereinstimmung in einer Diskussion selten erreicht wird, gibt es im Konsensverfahren verschiedene Stufen der Zustimmung oder Ablehnung eines Vorschlages.<br />
*Zustimmung <br />
*Schwache Bedenken n.“ Danach wird die Lösung zwar nicht als optimal empfunden, kann aber mitgetragen werden, bevor Handlungsunfähigkeit riskiert wird. <br />
*Starke Bedenken „Ich trage die Entscheidung nicht mit, toleriere aber die Meinung der Mehrheit“ <br />
*Veto: „Die Entscheidung widerspricht meinen Grundüberzeugungen, sie darf von der Gruppe nicht ausgeführt werden.“ <br />
<br />
Ist kein Konsens erzielt worden, konnte keine neue Entscheidung getroffen werden und die Gruppe ist blockiert. Der Konsens wirkt konservativ, weil durch das Einlegen eines Vetos der bisherige Zustand beibehalten wird. Weil keine Entscheidung im diesem Sinne auch eine Entscheidung ist, sollte mit einem Veto sehr verantwortlich umgegangen werden. Zudem kann eine einzelne Person eine große Macht über die Gruppe ausüben. Bevor ein Veto eingelegt wird, sollte deshalb überprüft werden, ob nicht ein Beiseitestehen durch äußern von starken Bedenken ausreichend wäre.<br />
Anzuraten ist während des gesamten Ablaufs, dass es eine Person (GesprächshelferIn) gibt, die darauf achtet, dass das Thema nicht aus den Augen verloren wird, dass sich alle äußern können und dass der Zeitrahmen eingehalten wird. Abschließend fasst sie die Diskussion zusammen und formuliert den Lösungsvorschlag.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2679Bezugsgruppe2006-08-02T10:02:50Z<p>Uwe: /* Funktion */ Kürzung</p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können.<br />
[[Bild:HolmesKeith.jpg|right]] <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
*Zur eigenen Sicherheit<br />
<br />
Wichtig ist, daß die Gruppenmitglieder möglichst viel voneinander wissen. Extreme Situationen sollen in Vorbereitung auf die Aktion durchgespielt werden. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, dass es gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Die Mitglieder der Bezugsgruppe sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemensch verletzt ist oder wenn es jemenschen psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
==Aufbau einer Entscheidungsstruktur==<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem [[Konsensprinzip]] statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den [[SprecherInnenrat]] getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2678Bezugsgruppe2006-08-02T09:06:08Z<p>Uwe: /* Funktion */</p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können.<br />
[[Bild:HolmesKeith.jpg|right]] <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
*Zur eigenen Sicherheit<br />
Bezugsgruppen bilden sich in der Regel aus Leuten, die sich schon länger kennen. Je eher, desto besser- und am allerbesten schon in Ruhe zu Hause. Wenn sich Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammenfinden, die sich noch fremd sind, ist es wichtig, sich als erstes über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Wichtig ist, daß die Gruppenmitglieder möglichst viel voneinander wissen. Extreme Situationen sollen in Vorbereitung auf die Aktion durchgespielt werden. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, dass es gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Die Mitglieder der Bezugsgruppe sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemensch verletzt ist oder wenn es jemenschen psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
==Aufbau einer Entscheidungsstruktur==<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem [[Konsensprinzip]] statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den [[SprecherInnenrat]] getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2677Bezugsgruppe2006-08-02T08:59:50Z<p>Uwe: /* Funktion */</p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können.<br />
[[Bild:HolmesKeith.jpg|right]] <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
*Zur eigenen Sicherheit<br />
Bezugsgruppen bilden sich in der Regel aus Leuten, die sich schon länger kennen. Je eher, desto besser- und am allerbesten schon in Ruhe zu Hause. Wenn sich Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammenfinden, die sich noch fremd sind, ist es wichtig, sich als erstes über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Wichtig ist, daß ihr möglichst viel voneinander wißt, auch den vollständigen Namen und die Melde(!)adresse. Wenn extreme Situationen im Gespräch durchgespielt werden, entsteht ein gutes Grundgefühl, das ihr für das Meistern von Stresssituationen auch braucht. Natürlich weiß niemand vorher genau, wie er oder sie reagieren wird, aber die Auseinandersetzung mit dem, was kommen könnte, hilft, ein Gefühl für die eigenen Grenzen und die der anderen zu bekommen. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, daß es euch gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen oder Demos haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Wichtigster Grundsatz ist: die Bezugsgruppe bleibt immer zusammen! So albern es vielleicht klingen mag, es ist immer wichtig, sich bei der (Klein-)Gruppe abzumelden, auch wenn ihr „nur mal eben kurz gucken“ wollt. In einer großen Menschenmenge sind Einzelpersonen ganz schnell verschluckt und eure Bezugsgruppe wird euch vermissen.<br />
<br />
Denn: Bezugsgruppen sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemand verletzt ist oder wenn es jemandem psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. Wenn jemand in Polizeigewahrsam landet, ist es Aufgabe der Bezugsgruppe, den Ermittlungsausschuss zu informieren, herauszufinden wo die vermißte Person hingekommen ist und den Rücktransport sowie die nötigen Streicheleinheiten und Kekse für danach zu organisieren. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
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==Aufbau einer Entscheidungsstruktur==<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem [[Konsensprinzip]] statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den [[SprecherInnenrat]] getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2676Bezugsgruppe2006-08-02T08:32:40Z<p>Uwe: </p>
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<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können.<br />
[[Bild:HolmesKeith.jpg|right]] <br />
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Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
*Zur eigenen Sicherheit<br />
Bezugsgruppen bilden sich in der Regel aus Leuten, die sich schon länger kennen. Je eher, desto besser- und am allerbesten schon in Ruhe zu Hause. Wenn sich Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammenfinden, die sich noch fremd sind, ist es wichtig, sich als erstes über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Wichtig ist, daß ihr möglichst viel voneinander wißt, auch den vollständigen Namen und die Melde(!)adresse. Wenn extreme Situationen im Gespräch durchgespielt werden, entsteht ein gutes Grundgefühl, das ihr für das Meistern von Stresssituationen auch braucht. Natürlich weiß niemand vorher genau, wie er oder sie reagieren wird, aber die Auseinandersetzung mit dem, was kommen könnte, hilft, ein Gefühl für die eigenen Grenzen und die der anderen zu bekommen. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, daß es euch gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen oder Demos haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Wichtigster Grundsatz ist: die Bezugsgruppe bleibt immer zusammen! So albern es vielleicht klingen mag, es ist immer wichtig, sich bei der (Klein-)Gruppe abzumelden, auch wenn ihr „nur mal eben kurz gucken“ wollt. In einer großen Menschenmenge sind Einzelpersonen ganz schnell verschluckt und eure Bezugsgruppe wird euch vermissen.<br />
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Denn: Bezugsgruppen sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemand verletzt ist oder wenn es jemandem psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. Wenn jemand in Polizeigewahrsam landet, ist es Aufgabe der Bezugsgruppe, den Ermittlungsausschuss zu informieren, herauszufinden wo die vermißte Person hingekommen ist und den Rücktransport sowie die nötigen Streicheleinheiten und Kekse für danach zu organisieren. <br />
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Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte sich einen Namen ausdenken, der gut laut gerufen werden kann. Als praktikabel haben sich zweisilbige Wörter wie z.B. „Erna“ erwiesen. „Rote Laterne“ ist in einer hektischen Situation zu lang.<br />
<br />
==Aufbau einer Entscheidungsstruktur==<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem [[Konsensprinzip]] statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den [[SprecherInnenrat]] getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2675Bezugsgruppe2006-08-02T08:23:55Z<p>Uwe: /* Funktion */</p>
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<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können. <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
*Zur eigenen Sicherheit<br />
Bezugsgruppen bilden sich in der Regel aus Leuten, die sich schon länger kennen. Je eher, desto besser- und am allerbesten schon in Ruhe zu Hause. Wenn sich Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammenfinden, die sich noch fremd sind, ist es wichtig, sich als erstes über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Wichtig ist, daß ihr möglichst viel voneinander wißt, auch den vollständigen Namen und die Melde(!)adresse. Wenn extreme Situationen im Gespräch durchgespielt werden, entsteht ein gutes Grundgefühl, das ihr für das Meistern von Stresssituationen auch braucht. Natürlich weiß niemand vorher genau, wie er oder sie reagieren wird, aber die Auseinandersetzung mit dem, was kommen könnte, hilft, ein Gefühl für die eigenen Grenzen und die der anderen zu bekommen. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, daß es euch gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen oder Demos haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Wichtigster Grundsatz ist: die Bezugsgruppe bleibt immer zusammen! So albern es vielleicht klingen mag, es ist immer wichtig, sich bei der (Klein-)Gruppe abzumelden, auch wenn ihr „nur mal eben kurz gucken“ wollt. In einer großen Menschenmenge sind Einzelpersonen ganz schnell verschluckt und eure Bezugsgruppe wird euch vermissen.<br />
<br />
Denn: Bezugsgruppen sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemand verletzt ist oder wenn es jemandem psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. Wenn jemand in Polizeigewahrsam landet, ist es Aufgabe der Bezugsgruppe, den Ermittlungsausschuss zu informieren, herauszufinden wo die vermißte Person hingekommen ist und den Rücktransport sowie die nötigen Streicheleinheiten und Kekse für danach zu organisieren. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte sich einen Namen ausdenken, der gut laut gerufen werden kann. Als praktikabel haben sich zweisilbige Wörter wie z.B. „Erna“ erwiesen. „Rote Laterne“ ist in einer hektischen Situation zu lang.<br />
<br />
==Aufbau einer Entscheidungsstruktur==<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem [[Konsensprinzip]] statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den [[SprecherInnenrat]] getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2674Bezugsgruppe2006-08-02T08:22:27Z<p>Uwe: /* Funktion */</p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können. <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
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==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
*Zur eigenen Sicherheit<br />
Bezugsgruppen bilden sich in der Regel aus Leuten, die sich schon länger kennen. Je eher, desto besser- und am allerbesten schon in Ruhe zu Hause. Wenn sich Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammenfinden, die sich noch fremd sind, ist es wichtig, sich als erstes über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Wichtig ist, daß ihr möglichst viel voneinander wißt, auch den vollständigen Namen und die Melde(!)adresse. Wenn extreme Situationen im Gespräch durchgespielt werden, entsteht ein gutes Grundgefühl, das ihr für das Meistern von Stresssituationen auch braucht. Natürlich weiß niemand vorher genau, wie er oder sie reagieren wird, aber die Auseinandersetzung mit dem, was kommen könnte, hilft, ein Gefühl für die eigenen Grenzen und die der anderen zu bekommen. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, daß es euch gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen oder Demos haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Wichtigster Grundsatz ist: die Bezugsgruppe bleibt immer zusammen! So albern es vielleicht klingen mag, es ist immer wichtig, sich bei der (Klein-)Gruppe abzumelden, auch wenn ihr „nur mal eben kurz gucken“ wollt. In einer großen Menschenmenge sind Einzelpersonen ganz schnell verschluckt und eure Bezugsgruppe wird euch vermissen.<br />
<br />
Denn: Bezugsgruppen sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemand verletzt ist oder wenn es jemandem psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. Wenn jemand in Polizeigewahrsam landet, ist es Aufgabe der Bezugsgruppe, den Ermittlungsausschuss zu informieren, herauszufinden wo die vermißte Person hingekommen ist und den Rücktransport sowie die nötigen Streicheleinheiten und Kekse für danach zu organisieren. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte sich einen Namen ausdenken, der gut laut gerufen werden kann. Als praktikabel haben sich zweisilbige Wörter wie z.B. „Erna“ erwiesen. „Rote Laterne“ ist in einer hektischen Situation zu lang.<br />
<br />
Zum Aufbau einer Entscheidungsstruktur<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem Konsensprinzip (s. nächster Block) statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den SprecherInnen-Rat (s. übernächster Block) getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2673Bezugsgruppe2006-08-02T08:22:06Z<p>Uwe: /* Funktion */</p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können. <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
*Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
*Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
+Zur eigenen Sicherheit<br />
Bezugsgruppen bilden sich in der Regel aus Leuten, die sich schon länger kennen. Je eher, desto besser- und am allerbesten schon in Ruhe zu Hause. Wenn sich Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammenfinden, die sich noch fremd sind, ist es wichtig, sich als erstes über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Wichtig ist, daß ihr möglichst viel voneinander wißt, auch den vollständigen Namen und die Melde(!)adresse. Wenn extreme Situationen im Gespräch durchgespielt werden, entsteht ein gutes Grundgefühl, das ihr für das Meistern von Stresssituationen auch braucht. Natürlich weiß niemand vorher genau, wie er oder sie reagieren wird, aber die Auseinandersetzung mit dem, was kommen könnte, hilft, ein Gefühl für die eigenen Grenzen und die der anderen zu bekommen. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, daß es euch gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen oder Demos haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Wichtigster Grundsatz ist: die Bezugsgruppe bleibt immer zusammen! So albern es vielleicht klingen mag, es ist immer wichtig, sich bei der (Klein-)Gruppe abzumelden, auch wenn ihr „nur mal eben kurz gucken“ wollt. In einer großen Menschenmenge sind Einzelpersonen ganz schnell verschluckt und eure Bezugsgruppe wird euch vermissen.<br />
<br />
Denn: Bezugsgruppen sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemand verletzt ist oder wenn es jemandem psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. Wenn jemand in Polizeigewahrsam landet, ist es Aufgabe der Bezugsgruppe, den Ermittlungsausschuss zu informieren, herauszufinden wo die vermißte Person hingekommen ist und den Rücktransport sowie die nötigen Streicheleinheiten und Kekse für danach zu organisieren. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte sich einen Namen ausdenken, der gut laut gerufen werden kann. Als praktikabel haben sich zweisilbige Wörter wie z.B. „Erna“ erwiesen. „Rote Laterne“ ist in einer hektischen Situation zu lang.<br />
<br />
Zum Aufbau einer Entscheidungsstruktur<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem Konsensprinzip (s. nächster Block) statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den SprecherInnen-Rat (s. übernächster Block) getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bezugsgruppe&diff=2672Bezugsgruppe2006-08-02T08:21:22Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von idealerweise 9-15 Menschen. Bei dieser Gruppengröße bleibt allen Beteiligten genug Zeit zum Reden, und trotzdem wird die Zeit für Entscheidungen noch nicht zu lang. Während einer Aktion sollte sich die Bezugsgruppe in (Klein-)Gruppen von 4-5 Menschen unterteilen, um einen besseren Überblick behalten und gut aufeinander achtgeben zu können. <br />
<br />
Die einmal gewählte Zusammensetzung sollte möglichst bestehen bleiben. Ständiger Wechsel kann sehr anstrengend sein, da das Ziel ist, eine solche Vertrauensbasis aufzubauen, die die gemeinsame Teilnahme an Aktionen ermöglichst. <br />
<br />
==Funktion==<br />
#Sie ermöglicht während einer Aktion den bestmöglichen Schutz für die TeilnehmerInnen<br />
<br />
#Über das SprecherInnen-Rat-System wird mit Hilfe der Bezugsgruppe möglichst viele, im Idealfall alle TeilnehmerInnen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
<br />
#Zur eigenen Sicherheit<br />
Bezugsgruppen bilden sich in der Regel aus Leuten, die sich schon länger kennen. Je eher, desto besser- und am allerbesten schon in Ruhe zu Hause. Wenn sich Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammenfinden, die sich noch fremd sind, ist es wichtig, sich als erstes über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Wichtig ist, daß ihr möglichst viel voneinander wißt, auch den vollständigen Namen und die Melde(!)adresse. Wenn extreme Situationen im Gespräch durchgespielt werden, entsteht ein gutes Grundgefühl, das ihr für das Meistern von Stresssituationen auch braucht. Natürlich weiß niemand vorher genau, wie er oder sie reagieren wird, aber die Auseinandersetzung mit dem, was kommen könnte, hilft, ein Gefühl für die eigenen Grenzen und die der anderen zu bekommen. So wird auch eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen in der Bezugsgruppe möglich. Hierbei ist entscheidend, daß es euch gelingt, eine Atmosphäre aufzubauen, die es der/dem Einzelnen ermöglicht, „nein!“ zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Priorität hat immer und in jeder Situation die Person, die nicht mehr weiter will. Menschen, die sehr weit auseinandergehende Vorstellungen von ihrem Vorgehen bei Aktionen oder Demos haben, sollten das frühzeitig erkennen und versuchen, andere Bezugsgruppen zu finden, die ihnen besser entsprechen.<br />
<br />
Wichtigster Grundsatz ist: die Bezugsgruppe bleibt immer zusammen! So albern es vielleicht klingen mag, es ist immer wichtig, sich bei der (Klein-)Gruppe abzumelden, auch wenn ihr „nur mal eben kurz gucken“ wollt. In einer großen Menschenmenge sind Einzelpersonen ganz schnell verschluckt und eure Bezugsgruppe wird euch vermissen.<br />
<br />
Denn: Bezugsgruppen sollen immer aufeinander achtgeben. Dazu gehört, sich zu kümmern, wenn jemand verletzt ist oder wenn es jemandem psychisch schlecht geht. Und dazu gehört auch, den- oder diejenige zu suchen, der/die plötzlich nicht mehr da ist. Wenn jemand in Polizeigewahrsam landet, ist es Aufgabe der Bezugsgruppe, den Ermittlungsausschuss zu informieren, herauszufinden wo die vermißte Person hingekommen ist und den Rücktransport sowie die nötigen Streicheleinheiten und Kekse für danach zu organisieren. <br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte auch über die Aktion hinaus bestehen bleiben; etwa um das Erlebte noch mal durchzusprechen und zu verarbeiten oder um eventuelle rechtliche Folgen gemeinsam zu tragen.<br />
<br />
Die Bezugsgruppe sollte sich einen Namen ausdenken, der gut laut gerufen werden kann. Als praktikabel haben sich zweisilbige Wörter wie z.B. „Erna“ erwiesen. „Rote Laterne“ ist in einer hektischen Situation zu lang.<br />
<br />
Zum Aufbau einer Entscheidungsstruktur<br />
In der Bezugsgruppe finden die Diskussionen nach dem Konsensprinzip (s. nächster Block) statt, und hier werden die Entscheidungen getroffen, die später in den SprecherInnen-Rat (s. übernächster Block) getragen werden. Dies geschieht über jeweils eineN SprecherIn, deren/ dessen Aufgabe es ist, die Anträge und Bedürfnisse der eigenen Bezugsgruppe (nicht die persönlichen Vorstellungen!) in den SprecherInnenrat und dort entstandene Konsensentscheidungen wieder zurück in die Gruppe zu tragen.</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Datei:HolmesKeith.jpg&diff=2671Datei:HolmesKeith.jpg2006-08-02T07:39:13Z<p>Uwe: Bezugsgruppe im Kreis von Holmes Keith</p>
<hr />
<div>Bezugsgruppe im Kreis von Holmes Keith</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelrevolution&diff=2670Graswurzelrevolution2006-08-02T07:35:36Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[Portal Periodika]]<br />
==Kerndaten Zeitschrift==<br />
[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|right|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]] <br />
'''Titel''': Graswurzelrevolution. <br />
<br />
'''Untertitel''': für eine gewaltfreie, herrschaftslose gesellschaft. <br />
<br />
'''Hervorgegangen aus''': Direkte Aktion (1965). <br />
<br />
'''Erscheint seit''': Juni 1972. <br />
<br />
'''Erscheinungsweise''': zehn mal im Jahr <br />
<br />
'''Auflagenhöhe''': ca. 3.500 Expl. - etwa 2.000 Abos.<br />
<br />
'''Format''': DIN A3, Berliner Format. <br />
<br />
'''HerausgeberIn(nen)''': Verlag Graswurzelrevolution e.V. <br />
<br />
'''Verlagsanschrift''': Verlag: Graswurzelrevolution e.V., Sitz: Heidelberg. <br />
<br />
'''Vertrieb/Auslieferung''': Birkenhecker Str. 11, D-53947 Nettersheim, Tel.: 02440/959-250, Fax: -351, E-Mail: mailto:abo@graswurzel.net <br />
<br />
'''Redaktion''': Breul 43, D-48143 Münster, Tel.: 0251/48290-57, Fax: -32, E-Mail: mailto:redaktion@graswurzel.net. <br />
<br />
'''Post-Vertriebs-Nr.''': D 4025 E. <br />
<br />
'''ISSN''': 0344-2683. <br />
<br />
'''Ständige Rubriken''': Anarchismus, Antimilitarismus, Antirassismus, Antisexismus, Anti-AKW, Ökonomie, Transnationales, Concert, Bücher. <br />
<br />
'''Preis Einzelnummer''': 4,50 DM. Preis Jahresabonnement: 45,00 DM für zehn Ausgaben. <br />
<br />
'''Wiederverkaufsrabatt''': ab 2 Ex. 20%, ab 5 Ex. 30 %, ab 15 Ex. 35 %, ab 50 Ex. 50%. <br />
<br />
'''Kostenlose Probenummer''': kann angefordert werden.<br />
<br />
'''Internet''': http://www.graswurzel.net/. <br />
<br />
==Selbstdarstellung==<br />
Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen [[Antimilitarismus]] und [[Ökologie]]. Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir [[gewaltfrei]]e Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution (GWR) seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien [[Revolution]] zu verbreitern und weiterzuentwickeln.<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]]<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]<br />
*[[Portal Buchverlage]]<br />
<br />
[[Bild:gwr300.gif|center]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2650Graswurzelbewegung2006-08-01T14:53:53Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
<br />
[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR|500px]]<br />
<br />
==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
<br />
===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete [[Wolfgang Zucht]] gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd: ''Zwischen Schreibtisch und Straßenschacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland'', Ulm 1998.</ref><br />
<br />
====Erste [[Gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
====Erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====Theoretische Wurzeln=====<br />
<br />
[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
<br />
===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
<br />
[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
<br />
===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml<br />
<br />
==Anmerkungen==<br />
<references/></div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2649Graswurzelbewegung2006-08-01T14:53:25Z<p>Uwe: /* erste gewaltfreie Aktionsgruppen ab 1968 */</p>
<hr />
<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
<br />
[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR|500px]]<br />
<br />
==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
<br />
===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete [[Wolfgang Zucht]] gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd: ''Zwischen Schreibtisch und Straßenschacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland'', Ulm 1998.</ref><br />
<br />
====Erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
<br />
[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
<br />
===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
<br />
[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
<br />
===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml<br />
<br />
==Anmerkungen==<br />
<references/></div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2648Graswurzelbewegung2006-08-01T14:53:10Z<p>Uwe: </p>
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<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
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[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR|500px]]<br />
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==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
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===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete [[Wolfgang Zucht]] gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd: ''Zwischen Schreibtisch und Straßenschacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland'', Ulm 1998.</ref><br />
<br />
====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
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[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
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===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
<br />
[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
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===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml<br />
<br />
==Anmerkungen==<br />
<references/></div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Portal_Personen&diff=2647Portal Personen2006-08-01T14:52:03Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>Hier die einzelnen Beiträge zum Thema auflisten. Bald auch die Syntax der Personeneinträge klären. Sinnvoller wäre es m.E. in der Form: <Nachname>, <Vorname>. So wird es auch auf der Wikipedia bei Personenartikeln gehandhabt.<br />
<br />
* [[John Henry Mackay|Mackay, John Henry]] v. Uwe Timm ('''Muster-Artikel''') <br />
* [[Wilhelm Marr|Marr, Wilhelm]] v. Jochen Schmück #)<br />
* [[Dora Marsden|Marsden, Dora]] v. Bernd A. Laska *)<br />
* [[Franz Oppenheimer|Oppenheimer, Franz]] v. Gerhard Senft +)<br />
* [[Wilhelm Reich|Reich, Wilhelm]] v. Bernd A. Laska *)<br />
* [[Rudolf Rocker|Rocker, Rudolf]] v. Hartmut Rübner +)<br />
* [[Max Stirner|Stirner, Max]] v. Bernd A. Laska *)<br />
* [[Wolfgang Zucht]]<br />
* N.N.<br />
* N.N.<br />
<br />
<br />
'''Legende:''' *) = vorliegend; +) zugesagt; #) in Arbeit<br />
<br />
----<br />
[[DadAWiki:Portal]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Zucht&diff=2646Zucht2006-08-01T14:50:35Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>#Redirect [[Wolfgang Zucht]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Zucht,_Wolfgang&diff=2645Zucht, Wolfgang2006-08-01T14:49:59Z<p>Uwe: Stub</p>
<hr />
<div>Wolfgang Zucht ist im Jahre 1929 geboren. Er ist Buchhändler. Als gewaltfreier Anarchist war er in den Jahren 1965 und 1966 Mitarbeiter der libertär-pazifistischen Direkten Aktion in Hannover. Ab 1973 gab er in Kassel über Jahre hinweg den Informationsdienst für gewaltfreie Organisatoren heraus. Gemeinsam mit seiner Frau Helga leitet er heute den libertären Verlag Weber, Zucht & Co.<br />
<br />
==Kontakt==<br />
Versandbuchhandlung und Verlag Weber, Zucht und Co.<br />
<br />
Helga und Wolfgang Weber-Zucht<br />
<br />
Steinbruchweg 14<br />
<br />
34123 Kassel<br />
<br />
Tel.: 0561/519194 oder 515953<br />
<br />
Fax: 0561/5102514<br />
<br />
wezuco@t-online.de <br />
<br />
==Verlagsprogramm==<br />
http://www.archiv-aktiv.de/wezuco.htm</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2644Graswurzelbewegung2006-08-01T14:42:30Z<p>Uwe: /* Vorläufergruppen vor 1968 */</p>
<hr />
<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
<br />
[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR]]<br />
<br />
==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
<br />
===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete [[Wolfgang Zucht]] gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd: ''Zwischen Schreibtisch und Straßenschacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland'', Ulm 1998.</ref><br />
<br />
====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
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[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
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===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
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[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
<br />
===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml<br />
<br />
==Anmerkungen==<br />
<references/></div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2643Graswurzelbewegung2006-08-01T14:41:33Z<p>Uwe: /* Vorläufergruppen vor 1968 */</p>
<hr />
<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
<br />
[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR]]<br />
<br />
==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
<br />
===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete Wolfgang Zucht gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd: ''Zwischen Schreibtisch und Straßenschacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland'', Ulm 1998.</ref><br />
<br />
====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
<br />
[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
<br />
===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
<br />
[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
<br />
===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml<br />
<br />
==Anmerkungen==<br />
<references/></div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2642Graswurzelbewegung2006-08-01T14:40:48Z<p>Uwe: /* Vorläufergruppen vor 1968 */</p>
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<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
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[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR]]<br />
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==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
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===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete Wolfgang Zucht gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd: ""Zwischen Schreibtisch und Straßenschacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland"", Ulm 1998.</ref><br />
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====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
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[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
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===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
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[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
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===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
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==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml<br />
<br />
==Anmerkungen==<br />
<references/></div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2641Graswurzelbewegung2006-08-01T14:38:55Z<p>Uwe: /* Siehe auch */</p>
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[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR]]<br />
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==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
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===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete Wolfgang Zucht gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd</ref><br />
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====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
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[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
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===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
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[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
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===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
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==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml<br />
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==Anmerkungen==<br />
<references/></div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2640Graswurzelbewegung2006-08-01T14:36:54Z<p>Uwe: </p>
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[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR]]<br />
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==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
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===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete Wolfgang Zucht gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd</ref><br />
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====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
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===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
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[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
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===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
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==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2639Graswurzelbewegung2006-08-01T14:35:44Z<p>Uwe: </p>
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<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
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[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR]]<br />
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==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
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===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete Wolfgang Zucht gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref>Drücke, Bernd<br />
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====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
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[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
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===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
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[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
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===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
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==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelbewegung&diff=2638Graswurzelbewegung2006-08-01T14:33:40Z<p>Uwe: /* Gründungsphase 1968-1972 */</p>
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<div> Dies ist eine Stichpunkteliste. Wer hat Lust sie mit Inhalt zu füllen? Wenn das keine Lebensaufgabe ist!<br />
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[[Bild:GWR0.gif|thumb|right|Nullnummer der GWR]]<br />
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==Geschichte der Graswurzelbewegung==<br />
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===Gründungsphase 1968-1972===<br />
====Vorläufergruppen vor 1968====<br />
Im Jahre 1965 gründete Wolfgang Zucht gemeinsam mit anderen Menschen aus Hannover die libertär-pazifistische Direkte Aktion, die den Untertitel "Blätter für Anarchismus und Gewaltlosigkeit" trug. Dieses hektographierte "Organ gewaltfreier Anarchisten" (Untertitel) wurde monatlich bis 1966 als Zeitschrift zur Theorie und Praxis des gewaltfreien Anarchismus publiziert.<ref> <br />
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====erste [[gewaltfreie Aktionsgruppe]]n ab 1968====<br />
====Anarchisme et non violence====<br />
====Unterstützung spanischer Kriegsdienstverweigerer==== <br />
====[[War Resisters International]]====<br />
====Diskussionen um Befreiungsbewegungen und Gewaltfreie Revolution====<br />
==== erste [[GWR]] 1972 in Augsburg====<br />
=====theoretische Wurzeln=====<br />
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[[Bild:AKWNEE.jpg|left]]<br />
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===Frühphase der Ökologiebewegung bis 1977===<br />
Kontakte zum Widerstand in Larzac, Wyhler Bauplatzbesetzungen (http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl_chronik.htm), Brokdorf, Grohnde, erste theoretische Grundsatztexte: Was heißt [[Graswurzelrevolution]]?, Anarchismus-Information, Feldzüge für ein sauberes Deutschland (Erklärung zur RAF), Organisation: Netzwerk, [[Graswurzelwerkstatt]], Info für Gewaltfreie Organisatoren, Zeitung in Göttingen, Werkwochen<br />
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[[Bild:FreieRepWendland.jpg|100px|right]]<br />
===Organisationsdebatte, Republik Freies Wendland, Ökopax bis 1983===<br />
Organisationsdebatte 1977-80, Gründung der [[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FÖGA)]], FÖGA-Rundbrief, Frauenkorat, Brokdorf-Blockaden, Gorleben-Freundeskreise, Bauplatzbesetzung 1004/Szenediskussionen um Räumung/heute: Mythos [[Republik Freies Wendland]], Kritik grüner Listen und Papier zur Gründungder Partei [[Die Grünen]], Bremen 1980/Bonn 1981/Kasernenblockaden: Beginn der [[Friedensbewegung]], Frauenredaktion: erste Sondernummer der [[GWR]]. Frauen und Militär, Großengstingen, Mutlangen, theoretische Diskussionen um [[Zivilen Ungehorsam]] und Konzept der [[Trainingskollektiv]]e, Zeitungs-Redaktion Hamburg, bezahlte Stellen<br />
[[Bild:Akw_wyhl-wasserwerfer.jpg|thumb|600px|left|AKW-Wyhl 1975]]<br />
===Krisendiskussionen bis zum Golfkrieg 1991===<br />
Versuch der Radikalisierung von [[Friedensbewegung]] zur antimilitaristischen Bewegung über Verweigerungskampagne und Manöverstörungen Fulda Gap scheitert, Wackersdorf, theoretische Kritik an Petra Kelly/Gerd Bastian und [[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]], [[Volkszählungsboykott]], erste Krisen der [[FÖGA]], FÖGA- Frauen- und Männergruppe, Massenbewegung und Wende in DDR, Diskussion um Bund für [[Soziale Verteidigung]] und dessen Forderung nach Ministerium, Golfkrieg, [[Bundesrepublik ohne Armee (BoA)]] versus [[Wehrpflicht))-Streit, Theorie: Jahrbücher Mitte der 80er Jahre (Exterminismus-Ansatz), Sondernummern Alternative Ökonomie, Sozialgeschichte des [[Antimilitarismus]], [[Soziale Verteidigung]], [[Wehrpflicht]], [[Antiparlamentarismus]], Zeitungs-Redaktion Hamburg und Heidelberg, Regionalredaktionen, Streit um Professionalisierung<br />
<br />
===Golfkrieg bis heute===<br />
Antigolfkriegsbündnis Air Base/Bremerhaven, Massenzeitungen (Golfkrieg, Tschernobyl, Wahl 94), Beginn der jüngeren Kampagnen gegen Atommülltransporte, [[FÖGA]]: Abbau der Stellen in der [[Graswurzelwerkstatt]], Zeitung [[GWR]]: Sondernummer [[Anarchismus]] und Gewaltlose Revolution heute, [[libertär]]e Buchseiten, Zeitungs-Redaktion Wendland, Oldenburg, Münster<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung<br />
*http://www.graswurzel.net/25jahre/geschichte_gwr.shtml</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=GWB&diff=2637GWB2006-08-01T14:14:58Z<p>Uwe: </p>
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<div>#Redirect[[Graswurzelbewegung]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Murray_Bookchin_ist_tot&diff=2636Murray Bookchin ist tot2006-08-01T12:45:22Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Bookchin.jpg|thumb|right||Murray Bookchin (14.01.1921 – 30.07.2006)]]<br />
Hat jemand Lust, einen Nachruf zu schreiben? Hier die LPA-Nachricht zum Tode Bookchins:<br />
<br />
Wie heute, 1.8.2006 bekannt wurde, ist der US-amerikanische anarchistische Schriftsteller und Propagandist des "Libertären Kommunalismus" am Sonntag, den 30. Juli 2006 gestorben. Bookchin wurde im deutschsprachigen Raum, den er mehrfach mit Vorträgen bereiste v.a. früh durch seine libertären Ökologieansätze bekannt, indem er sich unter anderem gegen das "engeneering nature", den technischen Umweltschutz wandte und für eine ganzheitliche Ökologie im Rahmen einer nichtausbeuterischen freien Gesellschaft plädierte.<br />
<br />
Im TROTZDEM-Verlag erschienen einige seiner Bücher.<br />
<br />
Zuletzt war der Autor, besonders in den USA, in der libertären Szene nicht unumstritten. Auf der Wikipaedia findet sich eine Presseerklärung zu seinem Tod. [[http://de.wikipedia.org/wiki/Bookchin]]<br />
<br />
==Quelle==<br />
LIBERTARIAN PRESS AGENCY Berlin [LPA]<br />
lpa@free.de</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Murray_Bookchin_ist_tot&diff=2635Murray Bookchin ist tot2006-08-01T12:43:54Z<p>Uwe: Link zu Wikipedia</p>
<hr />
<div>[[Bild:Bookchin.jpg|thumb|right||Murray Bookchin (14.01.1921 – 30.07.2006)]]<br />
Hat jemand Lust, einen Nachruf zu schreiben? Hier die LPA-Nachricht zum Tode Bookchins:<br />
<br />
Wie heute, 1.8.2006 bekannt wurde, ist der US-amerikanische anarchistische Schriftsteller und Propagandist des "Libertären Kommunalismus" am Sonntag, den 30. Juli 2006 gestorben. Bookchin wurde im deutschsprachigen Raum, den er mehrfach mit Vorträgen bereiste v.a. früh durch seine libertären Ökologieansätze bekannt, indem er sich unter anderem gegen das "engeneering nature", den technischen Umweltschutz wandte und für eine ganzheitliche Ökologie im Rahmen einer nichtausbeuterischen freien Gesellschaft plädierte.<br />
<br />
Im TROTZDEM-Verlag erschienen einige seiner Bücher.<br />
<br />
Zuletzt war der Autor, besonders in den USA, in der libertären Szene nicht unumstritten. Auf der Wikipaedia findet sich eine Presseerklärung zu seinem Tod. [[http://de.wikipedia.org/wiki/Bookchin]]<br />
<br />
Quelle: LIBERTARIAN PRESS AGENCY Berlin [LPA]<br />
lpa(at)free.de</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelrevolution&diff=2634Graswurzelrevolution2006-08-01T10:56:40Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|right|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]] <br />
Buch- und Zeitungsverlag Graswurzelrevolution e.V. mit Sitz in Heidelberg, Redaktion in Münster und Vertrieb in Nettersheim. Auflage der Zeitung ca. 3.500 Exemplare. An die 2.000 Abos. <br />
==Grundsatzerklärung==<br />
Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen [[Antimilitarismus]] und [[Ökologie]]. Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir [[gewaltfrei]]e Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution (GWR) seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien [[Revolution]] zu verbreitern und weiterzuentwickeln.<br />
"http://www.graswurzel.net"<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]]<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]<br />
*[[Portal Buchverlage]]<br />
<br />
[[Bild:gwr300.gif|center]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Graswurzelrevolution&diff=2633Graswurzelrevolution2006-08-01T10:52:45Z<p>Uwe: /* Siehe auch */</p>
<hr />
<div>[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|right|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]] <br />
==Grundsatzerklärung==<br />
Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen [[Antimilitarismus]] und [[Ökologie]]. Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir [[gewaltfrei]]e Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution (GWR) seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien [[Revolution]] zu verbreitern und weiterzuentwickeln.<br />
"http://www.graswurzel.net"<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]]<br />
*[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]]<br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]<br />
*[[Portal Buchverlage]]<br />
<br />
[[Bild:gwr300.gif|center]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Portal_Buchverlage&diff=2632Portal Buchverlage2006-08-01T10:49:09Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>In dieser Rubrik können sich deutschsprachige libertäre bzw. anarchistische Verlage vorstellen. Hierbei bitte am Mustereintrag (LSR-Verlag) orientieren.<br />
<br />
* [[Edition Anares Bern]]<br />
*[[Graswurzelrevolution]] e.V. (Heidelberg)<br />
* [[Karin Kramer Verlag]] (Berlin) <br />
* [[Libertad Verlag]] (Potsdam) <br />
* [[LSR-Verlag]] (Nürnberg) - '''Mustereintrag!'''<br />
* [[OPPO-Verlag]] (Berlin) <br />
* [[Trotzdem Verlag]]<br />
* [[Verlag Max-Stirner-Archiv]] (Leipzig)</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Portal_Archive_%26_Bibliotheken&diff=2631Portal Archive & Bibliotheken2006-08-01T10:47:14Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>* [[Archiv Aktiv]] e.V., Hamburg<br />
* [[Berliner Gesellschaft zum Studium sozialer Fragen e.V.]] <br />
* [[Bibliothek der Freien]] (vormals BARBATA), Berlin <br />
* [[Max-Stirner-Archiv]], Leipzig <br />
* [[Pierre Ramus Gesellschaft]], Wien - '''Mustereintrag!'''<br />
<br />
<br />
Weitere Vorschläge sind erwünscht!</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=War_Resisters%27_International_(WRI)&diff=2630War Resisters' International (WRI)2006-08-01T10:45:29Z<p>Uwe: /* Literatur: */</p>
<hr />
<div>Internationale der Kriegsdienstgegner/innen - <br />
Internationale des Résistant(e)s à la guerre - <br />
Internacional de resistentes a la guerra - <br />
Internacio de militrezistantoj<br />
<br />
5 Caledonian Road, London N1 9DX, Britain<br />
Tel: +44 171 278 4040 Fax: +44 171 278 0444<br />
<br />
Website: http://www.wri-irg.org<br />
<br />
[[bild:ZerbrGewehrOhne.gif|thumb|left|Zerbrochenes Gewehr]]<br />
----<br />
<br />
<br />
==Historischer Hintergrund==<br />
<br />
Die Verweigerung des Kriegsdienstes war Anlaß und Begründung einer Bewegung, die sich u.a. in der WRI organisierte. Religiöse Gruppen waren die traditionellen TrägerInnen einer Kriegsdienstverweigerung (KDV) aus Gewissensgründen (engl. Concientious Objection). Erst als die [[sozialen Bewegungen]], besonders die [[Arbeiterbewegung]], Ende des 19 Jahrh. stärker wurde, erhielten die Diskussionen um Verweigerung einen breiten sozialen und politischen Stellenwert. Aktiver [[Pazifismus]] und revolutionärer [[Antimilitarismus]] entstehen. <br />
<br />
Der 1.Weltkrieg und die wachsende internationalen Opposition gegen diesen Krieg führte zur WRI-Gründung. Der revolutionäre [[Antimilitarismus]] ist zurückzuführen auf Kontroversen in der [[2.Internationale]] (ab 1889 bis zum 1.Weltkrieg). Hier sprachen die Sozialdemokraten in allgemeinen Beschlüssen davon, daß die Überwindung des Kapitalismus das Verschwinden der Kriege zur Folge habe. Dagegen wurden von anarchistischer Seite auf den Konferenzen der [[2.Internationale]] 1891 und 1893 Resolutionen vorgelegt, die vorsahen, bei Kriegserklärungen das Volk zur allgemeinen Arbeitsniederlegung aufzurufen und die Dienstverweigerung der Militärpflicht zu propagieren. Der [[Antimilitarismus]] kann hier als eine historische Erscheinung der Arbeiterbewegung zugeordnet werden. <br />
<br />
Aus dem Zusammenhang der [[2.Internationale]] heraus gründete Domela Nieuwenhuis 1904 die Internationale Antimilitaristische Vereinigung (IAMV). Der innere Zusammenhang von Staat und Kirche, Gewaltherrschaft und Verdummung sollte durch die Selbstbefreiung der Menschen aus Patriotismus und Staatlichkeit überwunden werden.<br />
<br />
Das Fatale der sozialdemokratischen Position der [[2. Internationale]] lag in der Unterstützung des 1. Weltkrieges durch Patriotismus und Vaterlandsverteidigung.<br />
<br />
Dagegen gab es oppositionelle Kreise in der [[Arbeiterbewegung]], die dennoch in vielen Ländern den Kriegsdienst verweigerten. Sie können als Linkssozialisten, [[Syndikalisten]], Anarchisten aber auch als christliche Sozialisten und Linksliberale bezeichnet werden. Die Bewegung der Kriegsdienstverweigerer wurde zu einer gesellschaftlichen relevanten Kraft und war nicht mehr eine Randerscheinung von religiösen Gruppen, wie etwa den Baptisten, Mennoniten, Quäkern oder Adventisten etc.<br />
<br />
Die Zentren der Theorie und Praxis des Kriegs-Widerstandes erstreckten sich besonders auf die Länder Großbritannien, die Niederlande, Deutschland und Österreich. In der anarchistischen und syndikalistischen Arbeiterbewegung wurden seit der Jahrhundertwende wesentliche Beiträge zu einer Theorie der gewaltlosen Konfliklösung geleistet.<br />
<br />
Nach dem 1. Weltkrieg entstanden in vielen Ländern Massenbewegungen unter der Erklärung "Nie wieder Krieg". Die russische [[Oktoberrevolution]] 1917 und andere räterepublikanischen Bewegungen in Europa weckte die Hoffnung vieler für eine grundsätzliche Umgestaltung der kapitalistischen Gesellschaft.<br />
<br />
<br />
[[bild:ZerbGewWelt.gif|thumb|right|Zerbrochenes Gewehr mit Weltkugel]]<br />
<br />
==WRI-Gründung==<br />
<br />
Der 1. Weltkrieg und die Erfahrungen im Kriegs-Widerstand führte zur Gründung der WRI. Sie wurde im März 1921 in Bilthoven, Niederlande unter dem Namen PACO, dem Esperanto-Wort für Frieden, gegründet. Ende März fand in DenHaag ein internationaler antimilitaristischer Kongreß der IAMV (s.o.) statt, der die Gründung des Internationalen Antimilitaristischen Büros (IAMB) vorsah. Hier waren die WRI-Gründungsmitglieder ebenfalls anwesend, da viele auch der IAMV angehörten.<br />
<br />
Helene Stöcker (zit.: in Lenz) schrieb zu diesem Kongreß, daß weder ein Land noch eine Klasse das Ideal des konsequenten Antimilitarismus erreicht habe. Auch die politischen Strömungen – Sozialismus, Kommunismus, Liberalismus, "bürgerlicher Vorkriegspazifismus" und "verstaatlichtes Christentum" – zogen keine Konsequenzen aus dem 1.Weltkrieg. Es gehe darum, neben der Änderung "der äußeren Formen und öffentlichen Einrichtungen", auch das Gewissen und die Verantwortung jedes Einzelnen in Hinsicht auf die "Pflicht zur Abwehr des Mordgeistes" zu verändern. In dieser Hinsicht haben sich einige "ethische Revolutionäre, syndikalistische und anarchistische Arbeiter und andere Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten zusammengeschlossen. Der Unterschied von IAMB und WRI bestand darin, daß sich die WRI-Mitglieder grundsätzlich zur Gewaltfreiheit bekannten, während das IAMB hierin mehr eine taktische Frage sah. Grundsätzlich wollte man kameradschaftlich zusammenarbeiten<br />
.<br />
<br />
==Die Organisation==<br />
Die WRI verabschiedete folgende Erklärung als eine gemeinsame Plattform aller WRI-Sektionen.<br />
<br />
"Der Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller seiner Ursachen mitzuarbeiten." <br />
<br />
Diese Sätze sind die Kernaussage, die bis in die Gegenwart beibehalten wurde und auf der sich jedes Mitglied individuell verpflichten muß.<br />
<br />
Die WRI ist in erster Linie eine international, transnational arbeitende Bewegung. Die WRI hat sich auch Arbeitsstrukturen geschaffen: Büro und Vorstand, Rat, Dreijahreskonferenz<br />
<br />
Charakteristisch für die WRI ist also an erster Stelle die Idee:<br />
<br />
die Verpflichtung gegen Krieg und Gewalt zwischen Nationen und Menschen einzutreten und gewaltlose Strukturen zu schaffen.<br />
<br />
Die WRI ist dann auch eine soziale Bewegung:<br />
<br />
Individuen und Gruppen wollen die Idee in praktische Politik und eine philosophische Aussage mit Grundlegenden sozio-ökonomischen Implikationen für die Gesellschaft umsetzen.<br />
<br />
Die WRI ist letztendlich auch eine Organisation:<br />
<br />
Dieser Apparat ist ein Kommunikations- und Koordinationssystem auf basisdemokratischer Grundlage einerseits, aber auch andererseits eigenständig agierend und Initiativkraft in der WRI-Bewegung. Das Londoner WRI-Büro mit dem WRI-Vorstand ist diese Initiativkraft. Die Vollversammlung (Dreijahreskonferenz) aller autonomen WRI-Mitgliedsorganisationen, die jeweils in verschiedenen Ländern durchgeführt wird, diskutiert und beschließt alle drei Jahre internationale und regionale Aktivitäten der Bewegung. Das Delegiertentreffen der WRI-Mitgliedsorganisationen (Rats-Treffen) tagt jährlich.<br />
<br />
<br />
==Programm und Politik==<br />
<br />
Für die WRI-Gründungsmitglieder war es 1921 selbstverständlich, auch "irgendeinen von der Regierung geforderten Dienst als Ersatz für Waffendienst" zu verweigern (WRI-Prinzipienerklärung von 1921). Diese Aussage wurde jedoch auf der 1.WRI-Dreijahreskonferenz 1925 gestrichen. Man wollte Rücksicht nehmen auf die später hinzugekommenen verschiedenen Anschauungen der angeschlossenen Mitgliedsorganisationen und auch auf die unterschiedlichen Situationen in den Ländern, und deshalb keine allgemeingültigen Regeln zum Alternativdienst aufstellen. Die Konferenz betonte aber, daß kein Staat das Recht habe, jemanden zum Kriegsdienst zu zwingen. In Kriegszeiten sei es jedoch erforderlich, den Alternativdienst zu bekämpfen, weil dann jeder derartige Dienst zum Teil der Kriegsorganisation wird.<br />
<br />
Auf Initiative der WRI wurde 1925 eine Kampagne in Form eines internationalen Manifestes gegen die Wehrpflicht begonnen. Durch Appelle an Regierungen und den Völkerbund sollte die Abschaffung der Wehrpflicht erreicht werden. 70 Persönlichkeiten aus 15 Ländern unterzeichneten das "Internationale Manifest gegen die Wehrpflicht". Der staatliche Zwangsdienst sei eine Entwürdigung der freien menschlichen Persönlichkeit, und der militärische Geist würde schließlich den Krieg als unvermeidlich, bzw. erstrebenswert ansehen.<br />
<br />
Auf der VI. WRI-Dreijahreskonferenz in England 1934 wurde der von Bart. De Ligt vorgelegte "Plan einer Kampagne gegen jede Art von Krieg und jede Art von Kriegsvorbereitung" umfassend diskutiert. Jeder einzelne sollte seinem Gewissen gemäß handeln. Der Anti-Kriegs-Plan war bestimmt, die Menschen dazu anzuregen, das Höchstmaß an Energie, Hingabe und Mut in diesem Kampf einzusetzen. Die Mittel des gewaltlosen Widerstandes können zusammengefasst werden als Propaganda-, Verweigerungs- und Sabotageformen direkter und indirekter Art, individuell und kollektiv durchführbar, bezogen auf intellektuelle und praktische Bereiche in der Gesellschaft. Die Vorstellungen DeLigts basierten auf einem individuellen und sozialen Erziehungssystem, dessen Ziel die Förderung der freien menschlichen Persönlichkeit ist. Er bezog sich u.a. auf die Pädagogik von Maria Montessori und Bertrand Russel, sowie auf die Psychologie von Freud, Adler und Jung.<br />
<br />
Die Diskussionen in der WRI nach dem 2.Weltkrieg waren dadurch gekennzeichnet, daß versucht wurde, innerhalb der sozialen Kämpfe eine Orientierung auf der Grundlage der Gewaltfreiheit zu formulieren.<br />
<br />
1954 wurde von dem Amerikaner A. J. Muste auf der WRI-Dreijahreskonferenz in Paris ein "Dritter Weg" formuliert, der die Blockkonfrontation aufbrechen und eine Alternative zu den verhärteten politischen Systemen darstellen sollte.<br />
<br />
1960 auf der WRI-Dreijahreskonferenz in Indien wurde die Idee ausformuliert, daß weder die kapitalistische Idee des Privateigentums, noch die kommunistische des Staatseigentums an den Produktionsmitteln und der staatlichen Verteilung dem Ideal der Gewaltlosigkeit entsprechen könne. Für den Aufbau einer gewaltlosen Gesellschaft sei die Dezentralisierung politischer und wirtschaftlicher Macht notwendig.<br />
<br />
Die WRI definierte sich 1968 als eine Freiheitsbewegung, die für eine umfassende, gewaltfreie Revolution arbeitet.<br />
<br />
Die theoretischen Aussagen wurden auch zu dieser Zeit, wie bei den Debatten der 20er Jahre, begleitet von sozialpsychologischen Fragestellungen in Bezug auf Befreiung. Die Überwindung der psychischen Hemmnisse der Menschen sei eine wichtige Voraussetzung zur Freiheit.<br />
<br />
Damit fanden auch die Ausführungen des Theoretikers des algerischen Befreiungskampfes Frantz Fanon ("Die Verdammten dieser Erde") Beachtung. In Forschungsarbeiten über verschiedene Formen geistiger Erkrankungen durch koloniale Unterdrückung hatte Fanon herausgefunden, daß die Erkrankungen nachgelassen hätten, nachdem der Patient begonnen habe, am Befreiungskampf teilzunehmen. Die Gewalt, so Fanon, sei deshalb eine befreiende Kraft, auch auf geistiger Ebene, gewesen. WRI-Mitglieder stimmten Fanons Ausführungen zu, meinten aber, daß überall bei Fanon das Wort Gewalt ersetzt werden könne durch "radikale gewaltfreie Aktion", da die Aktivitäten, zu denen Fanon auffordert, auch gewaltfrei sein könnten. Die Philosophie des Existentialismus von J.P.Sartre hatte einen bedeutsamen Einfluß auf die Diskussionen zur Gewaltlosigkeit in den 50er Jahren. Sartres Beiträge wurde in der WRI-Diskussion auch als neue Impulse für die Gewaltfreie Aktion diskutiert. Libertär orientierte WRI-Positionen orientierten sich allerdings stärker an Albert Camus ("Weder Opfer noch Henker" und "Der Mensch in der Revolte") und entwickelten Positionen zur revolutionären Gewaltfreiheit. In den 60er Jahren folgte in der WRI eine umfangreiche Debatte um ein "Manifest für eine gewaltfrei Revolution".<br />
<br />
Es gab differenzierte Diskussionen z.B. zur jeweiligen gesellschaftlichen Situation, in der Gewalt auftritt. Michael Randle kritisierte die dogmatische Gewaltfreiheit dahingehend, daß diese Position in Situationen unerträglicher struktureller Gewalt (z.B. Hunger, Krankheiten) und direkter Gewalt (z.B. Folter, Justizmorde), einen Teil der Verantwortung für das Fortbestehen der Not trage.<br />
<br />
"Wir wollen nicht sagen, waffenloser Widerstand sei in jeder Lage wirksam; wir wollen auch jene nicht verurteilen, die mit spontaner oder sorgfältig geplanter Gewalt auf unerträglich gewordenen Druck antworten. Im Gegenteil, wir geben zu, daß Töten in einer solchen Situation ein Menschenrecht ist, eine Geltendmachung der Würde und des Wertes des Menschen." (zit.in.: Lakey/Randle)<br />
<br />
Der Prozeß einer umfassenden kulturellen und sozialen Revolution soll sich gegen alle Spielarten autoritärer, hierarchisch aufgebauter Systeme mit ungleich angelegten Machtverhältnissen richte. Als beispielhaft für autonomes menschliches Handeln werden angeführt: die Pariser Kommune 1871, Katalonien 1936, Budapest 1956, der Pariser Vorort Nanterre 1968 und Free Derry 1969.<br />
<br />
<br />
==Spektrum der WRI-Aktivitäten==<br />
<br />
In den 60er Jahren sah die WRI einen Bedarf an internationalen Weltfriedensbrigaden, und rief solche ins Leben. In jüngster Zeit hat sie erneut bei den internationalen Friedensbrigaden (Peace Brigades International – PBI) mitgearbeitet, Arbeitsgruppen, die in Konfliktgebieten Untersuchungen durchführen und versuchen, gewaltfreie Unterstützung für die Menschen zu leisten. Einsatzgebiete waren u.a. Mittelamerika oder Sri Lanka. Es ging u.a. um den Schutz von Bürgerrechtlern durch vielfältige Öffentlichkeitsarbeit. Aktuell unterstützt die WRI die Arbeit des "Balkan Peace Team", das versucht gewaltlose Handlungsmodelle in konkreten Kriegsgebieten in Ex-Jugoslawien einzubringen.<br />
<br />
Die WRI und ihre Sektionen unterstützen Menschen, die sich weigern, in der Rüstungsindustrie zu arbeiten oder Steuerzahlungen verweigern, die sich nicht an militärischer Indoktrination und Propaganda beteiligen, und sich für gewaltfreie Alternativen zu militärischen "Lösungen" einsetzen.<br />
<br />
Die WRI hilft Einzelpersonen und Gruppen, die von autoritären politischen Systemen bedrängt werden. Sie setzt sich für Minderheiten ein, deren Kultur und Lebensart in Gefahr ist: z.B. für die Sache der Sami in Nordnorwegen, die sich gegen einen Staudamm wehrten, oder den Tamilen auf SriLanka oder den nordamerikanischen Indianern.<br />
<br />
Die WRI sucht nach Möglichkeiten, konkrete und praktische Hilfe für die Opfer von Krieg und Unterdrückung zur Verfügung zu stellen. Während des Spanischen Bürgerkrieges und des 2.Weltkrieges, sowie in der Zeit danach, waren die WRI und ihre Sektionen aktiv an der Arbeit mit Flüchtlingen beteiligt. In den frühen 70er Jahren unterstützte die WRI gemeinsam jene "Operation Omega", mit der Lastwagenladungen mit Medikamenten über die geschlossenen Grenze von Indien nach Bangladesch befördert wurden.<br />
<br />
Die Sektionen der WRI beteiligten sich aktiv an vielfältigen Demonstrationen gegen Atomwaffen, Atomenergie, Waffenhandel, Rassismus und Apartheid, Imperialismus und wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeiten. Als 1968 Truppen der Warschauer Vertragsorganisation (WVO) die CSSR besetzten, schickte die WRI Aktionsgruppen in vier Hauptstädte der WVO (Moskau. Budapest, Warschau und Sofia), um dort zu protestieren.<br />
<br />
Wichtige Emanzipationsprozesse für die WRI sind: die Frauenemanzipation, die weitreichende Folgen für den westlichen Kapitalismus (Untergrabung der wichtigen Einheit Kernfamilie) mit sich bringt, der Kampf der Produzenten um Selbstverwaltung, der Kampf der 3.Welt um die Kontrolle über ihre Reichtümer, der freiheitliche sozialistische Widerstand in der ehemaligen Sowjetunion und in Osteuropa, die antimilitaristischen Widerstands- und Verweigerungsaktionen und schließlich die Subversion der staatlichen Unterdrückungsinstrumente. Die WRI ist Teil einer weltweiten Emanzipationsbewegung.<br />
<br />
Die Handlungsaktivitäten bewegten sich im Spannungsverhältnis zwischen realpolitischen Kategorien, z.B. der juristischen Absicherung der Kriegsdienstverweigerung, und einem Politikverständnis, welches sich an gesellschaftlichen Alternativen und direkten Widerstandsaktionen orientiert. Die WRI umfaßt damit ein breites Spektrum an politisch unterschiedlichen Organisationen.<br />
<br />
Deutsche WRI-Sektionen sind z.B. die traditionell pazifistische Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) oder die Internationale der Kriegsdienstgegner/innen (IDK), die mit anderen libertär-antimilitaristischen Gruppen zum Umfeld der Zeitschrift Graswurzelrevolution zu zählen ist. WRI-Mitglieder sind u. a. deutsche und belgische Sozialdemokraten, katalanische und baskische Anarchisten, Liberale aus Italien, amerikanische Quäker, Syndikalisten von der SACSchweden und Libertäre aus der indischen WRI-Sektion.<br />
<br />
Ein wichtiges Anliegen der WRI war es, den Menschen als Individuum zu akzeptieren und zum eigenständig, verantwortlichen Handeln zu bewegen. Das Individuum, daß im konkreten Fall allein stehen kann, ist konstituierende Moment und Voraussetzung der Existenz der WRI. Im Zusammenschluß der WRI sollte eine besondere politische Ausdruckskraft erreicht werden.<br />
<br />
Die in der WRI organisierten Kriegsdienstgegner sprachen deshalb von der "Selbstabrüstung durch Kriegsdienstverweigerung" oder "Abrüstung durch Beispiele". In diesem Sinn ist auch die grundsätzliche Kritik an der Wehrpflicht zu sehen. Hier haben die totalen Kriegsdienstverweigerer einen wichtigen Beitrag geleistet. In den 80er Jahren wurde die Ablehnung der Wehrpflicht zum breiten Konsens in der WRI.<br />
<br />
Charakteristisch für die 90er Jahre ist sind die vielfältigen Kontakte der WRI in Asien, Afrika und Lateinamerika. Eine WRI-Dreijahreskonferenz fand erstmalig in Brasilien statt und gegenwärtig arbeitet eine Chilenin im Londoner WRI-Büro.<br />
<br />
In ihrer langjährigen Geschichte hat die WRI einen großen Teil dazu beigetragen, dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung Geltung zu verschaffen. Sie war von jeher eine Bewegung für Freiheits- und Menschenrechte. Die Mehrheit der WRI-Mitgliedsorganisationen arbeiten im europäischen nordamerikanischen Raum. Seit den 70er Jahren entwickelten sich verstärkt Beziehungen zu Menschenrechtsorganisationen und ökologischen Organisationen in Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas.<br />
<br />
Wolfram Beyer <br />
<br />
==Literatur:==<br />
*Wolfram Beyer (Hg.: Widerstand gegen den Krieg – Beiträge zur Geschichte der War Resisters‘ International (WRI), Kassel 1989; <br />
<br />
*M. Randle: Der Befreiung entgegen, in G.Lakey / M.Randle: Gewaltfreie Revolution. Beiträge für eine herrschaftslose Gesellschaft, Hg. W.Beyer, Berlin 1988; <br />
<br />
*H. Stöcker: Kriegsdienstverweigerung, in: K.Lenz/W.Fabian. Die Friedensbewegung, Berlin 1922 (Reprint: Köln 1985).<br />
<br />
Dieser Artikel erschien zuerst im "Lexikon der Anarchie" (Hrsg. H.J.Degen) - überarbeitet und aktualisiert, Juli 2006<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
[[Portal Organisationen]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Koordinierungsausschuss_der_Friedensbewegung&diff=2629Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung2006-08-01T10:44:01Z<p>Uwe: /* Quellen */</p>
<hr />
<div>[[bild:Friko.gif|thumb|right|Logo der Friedenskooperative]] Anfang der 80er Jahre gab es nach dem sogenannten NATO-Nachrüstungsbeschluss von 1979 einen neuen Aufschwung der Friedensbewegung gegen den atomaren Rüstungswahn. Um die Proteste zu bündeln und nicht nur lokal, sondern auch bundesweit zum Ausdruck zu bringen, gründeten rund 30 Friedensorganisationen den Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung (KA). Der Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung (KA) war das Organisationsgremium der Großdemonstrationen der Friedensbewegung zwischen 1981 und 1987. Die Planungen und Strategiedebatten im Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung waren häufig von hintergründigem parteipolitischen Interessengezänk überschattet; dennoch brachte man immer wieder Kompromisse zustande, die dann von allen getragen und auch umgesetzt wurden. Er wurde durch das Netzwerk Friedenskooperative als Koordinierungsgremium abgelöst.<br />
http://www.friedenskooperative.de/<br />
<br />
==Quellen==<br />
*Mani Stenner und Martin Singe: "Andreas Buro & die Friedensbewegung. Als Friedensforscher in Bewegung" http://www.friedenskooperative.de/komitee/bur75-32.htm<br />
*Andreas Buro: "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik in ihren historischen Etappen" http://www.friedenskooperative.de/netzwerk/histo114.htm<br />
==Siehe auch==<br />
[[Portal Organisationen]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=F%C3%B6deration_Gewaltfreier_Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution_(F%C3%B6GA)&diff=2628Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)2006-08-01T10:43:11Z<p>Uwe: /* Siehe auch */</p>
<hr />
<div>Die FöGA wurde 1980 in der Bundesrepublik Deutschland als <br />
bundesweite Organisation gegründet. Ihre Entstehung hängt eng<br />
mit der erstmals 1972 herausgegebenen Zeitung „[[Graswurzelrevolution]]" ([[GWR]]) und der [[Graswurzelbewegung]] zusammen. Der Begriff [[Graswurzelrevolution]] ist dem US-amerikanischen "Grassrootsmovement" entlehnt. Die Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland<br />
füllen ihn jedoch mit radikaleren Inhalten, als im anglo-amerikanischen Raum gebräuchlich.<br />
<br />
Mit dem Begriff [[Graswurzelrevolution]] werden alle Gruppen<br />
und Bewegungen bezeichnet, die die Gesellschaft von unten, also<br />
von der Basis — und nicht als Partei oder staatliche Organisation<br />
- verändern wollen. Dabei wird versucht, „neben der Kritik an den<br />
bestehenden Verhältnissen, sich heute zumindest schon in Ansätzen so zu organisieren, wie später die Gesellschaft insgesamt sein<br />
soll" ([[GWR]], Nr. 1).<br />
Die Zeitung „[[Graswurzelrevolution]]" war mit dem Ziel angetreten, den Zusammenhang, zwischen [[Gewaltfreiheit]] und [[libertären Sozialismus]] aufzuzeigen, und dazu beizutragen, dass die<br />
pazifistische Bewegung sozialistisch und die linkssozialistische<br />
Bewegung in ihren Kampfformen gewaltfrei werde.<br />
<br />
Anfänglich orientierte sie sich an Bewegungen in anderen<br />
Ländern, in denen die „Grassrootsmovement" schon stärker aus<br />
geprägt war. Es entwickelte sich ein Netz [[gewaltfreier Aktionsgruppen]], welches vor allen Dingen im Anti-AKW-Bereich arbeitete. 1980 bildete sich dann aus diesem Netzwerk eine verbindlichere Organisation, die FöGA. Ende der 90iger Jahre löste sich diese verbindliche Organisationstruktur auf.<br />
<br />
[[Bild:Ostermarsch1.jpg|thumb|left|3000px|Ostermarsch]]<br />
<br />
<br />
<br />
== Organisation==<br />
In der FöGA konnten sowohl Einzelpersonen wie auch Gruppen Mitglied werden. Ihre Organisationsstruktur wurde in „Arbeitsrichtlinien" beschrieben. Die Einzelmitglieder trafen sich mindestens<br />
einmal im Jahr zum Bundestreffen, dem höchsten Entscheidungsorgan der FöGA. Zwischen den Bundestreffen traf sich etwa alle drei Monate der Koordinierungsrat der FöGA, auch Korat genannt. Dieser traf die Entscheidungen zwischen den Bundestreffen. <br />
<br />
Der Korat bestand vorwiegend aus Gruppendelegierten, die mit einem [[imperativen Mandat]] ausgestattet werden konnten. Grundsätzlich durfte nur über Sachen entschieden werden, die vorher in den Gruppen besprochen wurden. Die Entscheidungsfindung verlief nach dem Konsensprinzip. Dabei bedeutete [[Konsens]] nicht Einstimmigkeit, sondern es sollte versucht werden, eine Einigung zu erreichen. Konnte diese nicht erreicht werden, trat ein Abstimmungsmodus in Kraft, der „Aktiver Minderheitenschutz" genannt wurde. Bei diesem müssen über 50 % für den zuvor diskutierten Antrag sein, und es dürfen gleichzeitig nicht mehr als 15 % dagegen sein, dass er angenommen wird. Die überstimmte Minderheit hattte das Recht ihre Position in dem veröffentlichten Beschluss darzulegen.<br />
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== Programm==<br />
Für die FöGA bedingt die Form der Organisation ihre Inhalte und umgekehrt. Eine Trennung zwischen Organisation und Programm, wie sie bei traditionellen Organisationsformen angewendet wird, widerspricht dem Anspruch der FöGA. Die Prinzipienerklärung der FöGA spiegelt die üblichen anarchistischen Prinzipien wider. So wird jedwede nationalstaatliche Grenzziehung abgelehnt, eine selbstverwaltete sozialistische Wirtschaftsordnung angestrebt, die Ersetzung des [[Staat]]es durch ein Gemeinwesen gefordert, in welchem Minderheiten- und [[Menschenrechte]] sowie Formen direkter basisdemokratischer Entscheidungsfindung verwirklicht" sind. <br />
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Neu ist bei der Forderung nach Menschenrechten, dass die geschlechtsspezifische Unterdrückung herausgearbeitet wurde. „Wir wollen eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer ihr<br />
Leben frei gestalten können. Deshalb kämpfen wir gegen Strukturen, in denen Männergewalt allgegenwärtig und die Unterdrückung von Frauen alltäglich sind. Frauenbefreiung heißt, dass Frauen um ihre [[Selbstbestimmung]] kämpfen. Als einen Weg des Frauenwiderstandes befürworten wir die Schaffung von separaten Räumen von und für Frauen, in denen Schutz gewährleistet, Widerstand organisiert und Stärke entfaltet wird. Männer wehren sich gegen die patriarchale Gesellschaft und Kultur, um sich von dem herrschenden Männlichkeitsideal zu befreien. In diesem Sinne ist der Kampf von Männern gegen das [[Patriarchat]] für sie in<br />
erster Linie Männerbefreiung. Wir bemühen uns, innerhalb unserer Gruppen und Strukturen männliche Bevormundung und Gewalt gegenüber Frauen zu beseitigen" (Prinzipienerklärung der<br />
FöGA). <br />
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Umrahmt werden diese Forderungen durch den Leitspruch „Der Weg ist das Ziel". „Wir sind der Meinung, dass diese Ziele so weit es geht in unseren Kampf- und Organisationsformen<br />
vorweggenommen (...) werden müssen." Da eine herrschaftslose Gesellschaft das Ziel ist, kann diese „weder mit der Anwendung lebensschädigender Gewalt noch mit autoritären Organisationsformen durchgesetzt werden" (Prinzipienerklärung der FöGA).<br />
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[[Bild:GWRfotoleiste.gif|thumb|right|Clara Wichmann, Diverse Aktionen]]<br />
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== Praxis== <br />
Innerhalb der FöGA sollte sich jede Person einbringen können. Damit dieser Vorsatz verwirklicht werden konnte, wurden gemeinsame Aktionen von allen Beteiligten in überschaubaren Gruppen vorbereitet ([[Bezugsgruppe]]nsystem). Die Beschlüsse sollten erst dann getroffen werden, wenn ein Konsens erreicht ist, den alle mittragen. Der Schwerpunkt der Arbeit der FöGA lag in den ersten Jahren in der [[Friedensbewegung]], die sich 1979 nach dem [[NATO-Doppelbeschluss]] formierte. Nur in geringerem Maße arbeitete die neue Organisation im traditionellen Bereich der [[Graswurzelbewegung]] der [[Anti-AKW-Bewegung]]. <br />
===Friedensbewegung===<br />
Es ist mit den Aktionen der Graswurzlerlnnen zu verdanken, dass direkte [[gewaltfreie Aktion]]en innerhalb der Sozialen Bewegungen angewendet wurden. Im späteren Verlauf der Friedensbewegung wurde vor allem die Aktionsform Blockade immer mehr zu einer symbolischen Aktionsform verwässert, was die FöGA u.a. an der Mutlanger„[[Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung]]" kritisierte. <br />
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Innerhalb der [[Friedensbewegung]] arbeitete sie im Bündnis mit etablierten Parteien (SPD, DKP, Grüne) und Gruppen aus dem kirchlichen Spektrum im [[Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung]]" (KA). Zusammen mit der „[[Bundeskonferenz unabhängiger Friedensgruppen]]" (BUF), einem Aktionsbündnis autonomer Gruppen in dem die FöGA selbst Mitglied war, trat sie innerhalb des KA für radikalere Aktionsformen und Inhalte ein. Allerdings konnte sie ihr Ziel nie erreichen, aus der Anti-Raketen-Bewegung eine antimilitaristische Bewegung zu machen. <br />
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Ihre eigenen Aktionen richteten sich an die Menschen, nicht an die Regierung. So wurden Wehrpflichtige mit Informationsbroschüren über [[Kriegsdienstverweigerung]] angesprochen, die bei Musterungen vor Kreiswehrersatzämtern und bei Rekruteneinzug an Bahnhöfen verteilt wurden. Die Unterstützung totaler KriegsdienstverweigererInnen war von jeher eine Selbstverständlichkeit.<br />
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===Bund für Soziale Verteidigung (BSV)===<br />
Auch beim Kongress [[Soziale Verteidigung]] 1988 in Minden wurden graswurzelspezifische Inhalte deutlich – ihnen geht es nicht um die [[Soziale Verteidigung]] eines Staates, sondern einer Lebensweise. Diese Auffassung der FöGA führte dazu, dass sie den „[[Bund für Soziale Verteidigung]]" (BSV), der nach dem Ende der Friedensbewegung ein neues Bündnis darstellt, kurz nach ihrem Eintritt wieder verließ. Auslöser war die Forderung des [[BSV]] nach einem Ministerium für Rüstungskonversion und Sozialer Verteidigung. International arbeitet die FöGA in der „[[War Resister's International]]" ([[WRI]]) mit.<br />
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===Antisexismus===<br />
Die antisexistische Arbeit der FöGA wurde von einzelnen Gruppen getragen. So arbeitete die überregionale Frauen-Arbeitsgruppe seit Mitte der achtziger Jahre kontinuierlich zum Thema. Die Männer-Arbeitsgruppe griff die Aspekte der antisexistischen männlichen Seite auf. Die Konfrontation mit Sexismus innerhalb der FöGA hat die Schwierigkeit der Zusammenarbeit mit Männern deutlich gemacht. Für die weitere Zusammenarbeit mit Männern wurde gefordert, dass sie sich persönlich mit Sexismus auseinandersetzen und ihre Verantwortlichkeit deutlich machen. Die Inhalte der Politik wurden um den Zusammenhang personeller und struktureller Gewalt gegen Frauen erweitert und ihre Benennung wurde gefordert. So wurde zum Beispiel beim Thema [[Antimilitarismus]] der Zusammenhang von Militär und Männergewalt problematisiert.<br />
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===Mitgliedsstärke===<br />
Die FöGA war durch ihre Aktionsorientierung stark den Zyklen Sozialer Bewegungen ausgesetzt. Zwar blieb ihre Anzahl an Einzelmitgliedern (um die 100 Personen) über die Jahre konstant, mit dem Niedergang der Friedensbewegung lösten sich jedoch sehr viele [[Gewaltfreie Aktionsgruppen]] (GA) auf, so dass teilweise der Eindruck entstand, die FöGA wäre zu einem hinderlichen Wasserkopf geworden. <br />
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Hier muss zur geringen Anzahl der Einzelmitglieder erklärend hinzugefügt werden, dass innerhalb der Aktionsgruppen trotz Gruppenmitgliedschaft in der FöGA die Einzelmitglieder oftmals in der Minderheit waren. Von einer zwölfköpfigen Gruppe waren z.B. nur zwei bis drei auch als Einzelmitglied registriert. Dies war auch nicht notwendig. Schließlich konnte jedes Gruppenmitglied über die Gruppe auf die Entscheidungen der FöGA Einfluss nehmen. Anfang der Achtziger schrumpfte die Anzahl der Gruppen unter zehn. Zudem nahm deren Mitgliedsstärke ab. Der Verfassungsschutz nennt für die [[Graswurzelbewegung]] insgesamt folgende Zahlen: 1983: 1.000 Personen, 1988: 500 Personen, 2002: 200 Anhänger, 2004: 200 Personen, 2005: 200 Aktionsgruppen.<br />
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===Zeitung Graswurzelrevolution===<br />
Ende der achtziger Jahre wuchs bzw. reaktivierte sich der anarchistische Flügel, um die Zeitung „[[Graswurzelrevolution]]" zu retten. Die Hamburger Redaktion wollte ihre Arbeit einstellen. Daraus ergab sich die Idee, die [[GWR]] anderen Spektren zu öffnen. Dieser Vorschlag lief unter dem Titel "Bewegungszeitung". Dies führte zu Konflikten innerhalb der Organisation. Zu einem offenen Bruch kam es allerdings nicht, jedoch wird die Zeitung „[[Graswurzelrevolution]]" seit Juni 1988 nicht mehr von der FöGA herausgegeben. Im neuen Layout (vom Magazin zum Berliner Zeitungsformat) und inhaltlicher Grundlage (Thesen zu „Staatlichkeit und Anarchie heute"[[http://www.graswurzel.net/ueberuns/thesen.shtml]] in [[GWR]], Nr. 125, Juni 1988) wird sie seit diesem Datum von einem unabhängigen HerausgeberInnenkreis weitergeführt, der der FöGA sehr nahe stand.<br />
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===Golfkrieg 1990/91===<br />
Im Widerstand gegen den Golfkrieg 1990/91 wurden gewaltfreie Aktionselemente, die in der [[Friedensbewegung]] etabliert wurden, wie selbstverständlich angewendet. Das Büro der FöGA, die [[Graswurzelwerkstatt]] (GWW) wurde Kontaktadresse für das bundesweite „Aktionsbündnis Kein Krieg am Golf". In dessen Rahmen fanden während des Golfkrieges verschiedene Aktionen statt, die darauf ausgerichtet waren, die Militärtransporte und Unterstützungslieferungen an den Golf zu behindern. Den Aktionen schlossen sich viele Menschen an, die offensichtlich den Ansatzpunkt richtig fanden. Viele nutzten darüber hinaus auch den Service der GWW. Eine Stärkung der FöGA aus diesen Reihen fand allerdings nicht statt.<br />
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==Charakterisierung==<br />
[[bild:Stern_mit_zerbrochenen_Gewehr.gif|thumb|right|Schwarzer Stern mit zerbrochenem Gewehr]] <br />
===Gewaltfreier Anarchismus===<br />
Die FöGA zeichnet die Vereinigung von scheinbaren Widersprüchen aus. Sie versuchte den für sie untrennbaren Zusammenhang von Anarchismus und Gewaltfreiheit zu vertreten und zu leben. Auch wenn in ihrer Prinzipienerklärung das Wort [[Anarchismus]] nicht fällt, sondern von der „Auflösung des zentralisierten, autoritären Staates durch eine freie basisdemokratische Gesellschaft" gesprochen wird, nimmt die FöGA in ihren Publikationen (die [[GWR]] wird bis Juni 1988 von der FöGA herausgegeben) positiv zum Anarchismus Stellung. Trotzdem wäre es falsch, alle Mitglieder als Anarchistinnen und Anarchisten zu bezeichnen. Bewusst versuchte die FöGA Menschen aus anderen pazifistischen oder anarchistisch orientierten Richtungen nicht auszugrenzen, indem sie sich einer verbindenden Sprache bediente.<br />
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===Ziviler Ungehorsam===<br />
Im Gegensatz zu anderen [[Gewaltfrei]]en, die ihre Handlungen auf die Überzeugung der Öffentlichkeit und Appelle an die Regierenden konzentrieren, wollte die FöGA den Herrschenden durch Aktionen [[ zivilen Ungehorsams]] die Basis entziehen. D.h. konkreten Druck von unten entwickeln, um „den Preis für die Herrschenden in die Höhe zu treiben" und gleichzeitig die Überzeugungsarbeit weiterzuführen. Die Aktionen können von Behinderungen bis Sabotage reichen.<br />
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=== Männerorientierte Gewaltfreiheit===<br />
Ein besonderes Verdienst der FöGA-Frauen war die Problematisierung von männerorientierter [[Gewaltfreiheit]]. Dabei wurden [[Gewaltfreie Aktion]]en thematisiert, in denen Leidensbereitschaft verlangt wird. Diese freiwillige Wahl des Opferstatus soll eine moralische Stärke demonstrieren, die den Gegner unter moralischen Druck setzt. „Wenn Frauen gewaltfreie Aktionen in einer Art inszenieren, in der die Öffentlichkeitswirkung in die Richtung geht, die eigene Wehrlosigkeit und Ohnmacht darzustellen, dann erscheinen Frauen in doppelter Weise als Opfer: Zum einen sind Frauen real Opfer tagtäglicher Unterdrückung, die in dieser patriarchalen Gesellschaft für viele schon zur Gewohnheit geworden ist, und zum anderen stellen sie sich in den beschriebenen Aktionen selber noch einmal ausdrücklich in einer Opferrolle dar" („Wider eine männerorientierte Gewaltfreiheit" in [[GWR]], Nr. 108,November 1986). Frauen müssen deshalb ihre eigenen Maßstäbe an Aktionen anlegen, d. h. prüfen, ob sie ihrer größeren Unabhängigkeit und [[Selbstverwirklichung]] dienen oder ob sie diese eher beschneiden.<br />
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[[Bild:MutlangenimWald.jpg|thumb|left|600px|Aktion gegen Pershing II]]<br />
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===Bündnisarbeit===<br />
Das Verhalten der FöGA in der Friedensbewegung zeigt den Zwiespalt in dem die FöGA als kleine Organisation immer stand. Einerseits war sie zu klein, um ihre radikalen Inhalte mit öffentlicher Wirkung zu vertreten, andererseits konnte über Bündnisse zwar eine größere Öffentlichkeit erzielt werden, aber auf Kosten der radikalen Inhalte und damit dem Profil der Organisation. Die FöGA stellte mit der Zeit höhere Ansprüche an Bündnisse.<br />
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===Verbreitung===<br />
Zwar war die FöGA bekannt, aber zur personellen Verbreitung trug dies nicht bei. Dies lag zum Teil im eigenen Verschulden. Durch die starke Aktionsorientierung in der Anfangsphase traten organisatorische Fragen nach der zweijährigen Organisationsdebatte vor der Gründung in den Hintergrund. „Eine umsetzbare Finanzkonzeption kam nicht zustande, Strategien für Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung galten als überflüssig. Ein Bildungskonzept zur „Schulung“ neuer und alter Mitglieder verrottete mit samt dem Papier, auf dem es entworfen worden war. (...) Im Endeffekt wurden die Verhältnisse vor der Gründung nur neu etikettiert. Auch dies hat durchaus positive Gründe gehabt, die die FöGA-Gründung rechtfertigen. Aber die ausgefallene Aufbauphase hat dazu geführt, dass die FöGA seit ihrerGründung einen Haufen Probleme mit sich herumschleppt, diemit guten Aktionsideen allein nicht mehr aufzuwiegen sind. (...) <br />
<br />
Die Überbetonung der Aktion gegenüber der Entwicklung von Positionen hat aber problematische Folgen. Wer sich an den arbeitsintensiven Gruppenaktivitäten nicht mehr beteiligen kann, fällt aus dem FöGA-Bezugsrahmen heraus" (aus [[GWR]], Nr. 104, Mai 1986). Aus diesen Erfahrungen wurde zwar gelernt, aber in einer Phase, als es schon zu spät war. Des Weiteren lehnen es Graswurzlerlnnen teilweise ab, ihre Ideen massiv zu vertreten bzw. „zu verkaufen". Dies wird verständlicher, wenn wir uns die Entstehungsgeschichte der Graswurzelbewegung in den siebziger Jahren vergegenwärtigen. Die Graswurzelbewegung ist in den 70er Jahren aus einer Abgrenzung von den damals die Szene beherrschenden [[K-Gruppe]]n entstanden, die immer sehr missionierend auftraten.<br />
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[[Bild:RäumungBlockade.jpg|thumb|right|Räumung einer Sitzblockade]]<br />
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===Zeitgeschichtliche Einordnung===<br />
Historisch gesehen ist die FöGA der erste Versuch, politische Effektivität mit einem Höchstmaß an [[Basisdemokratie]] zu verwirklichen. Sie hat bewiesen, dass dies funktionieren kann. Mit dem Zerfall Sozialer Bewegungen und dem Verlust eines politischen Umfeldes und in Folge von aktiven Mitgliedern löste sich aber bis zum Ende der 90ger Jahre schleichend auf. „Es fehlt zunehmend an Kräften (und an Geld), um als politische Organisation aktionsmäßig präsent sein zu können und überzeugende inhaltliche Orientierungen zu formulieren" ([[GWR]], Nr. 104, Mai 1986). <br />
<br />
Ein offizieller Auflösungsbeschluss wurde nie gefällt. Stattdessen wurde versucht die Grundsubstanz soweit wie möglich aufrecht zu erhalten. Dies geschah u.a. aus der Befürchtung, dass es bei einem neuen Bewegungshoch wieder ein Jahrzehnt dauern würde, um ähnliche Strukturen aufzubauen. „Wer sich nicht organisiert und eingreift, wird gerade in Hochkonjunkturzeiten einer Bewegung von den Beschlüssen anderer Organisationen und der von ihnen ausgelösten bundesweiten Dynamik (Medienreaktionen, Demovorbereitungen, Inhalte und Redner usw.) überrollt" ([[GWR]], Nr. 104, Mai 1986).<br />
<br />
==Literatur und Quellen==<br />
*„Die Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen stellt sich vor", Hg: [[Graswurzelwerkstatt]], Köln o. J.; <br />
*„[[Graswurzelrevolution]], Für eine gewaltfreie,herrschaftslose Gesellschaft", laufende Ausgaben, Wustrow.<br />
*Bilder http://www.pressehuette.de<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Archiv Aktiv]] <br />
*[[Gewaltfreiheit]]<br />
*[[Graswurzelbewegung]] <br />
*[[Graswurzelwerkstatt]]<br />
*[[War Resisters' International (WRI)]]<br />
*[[Portal Organisationen]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Bund_f%C3%BCr_Soziale_Verteidigung&diff=2627Bund für Soziale Verteidigung2006-08-01T10:41:16Z<p>Uwe: /* Website */ Portal</p>
<hr />
<div>[[bild:BSV.gif|thumb|right|Logo des BSV]] "Soziale Verteidigung wird vom BSV verstanden als Verteidigung der Institutionen und Werte der Zivilgesellschaft mit gewaltfreien Mitteln. Verteidigung bedeutet so die Bewahrung des Lebens und der Möglichkeiten zu sozialer Veränderung und den Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung, Militärgewalt und Menschenrechtsverletzungen hier und anderswo. Ziel derjenigen, die [[Soziale Verteidigung]] in diesem Sinne als neue Methode zur Regelung selbst 'großräumiger' Konflikte befürworten, ist ein Zusammenleben der Völker und Nationen in sozialer Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt."<br />
==Website==<br />
http://www.soziale-verteidigung.de/<br />
==Siehe auch==<br />
[[Portal Organisationen]]</div>Uwehttp://dadaweb.de/index.php?title=Portal_Organisationen&diff=2626Portal Organisationen2006-08-01T10:38:21Z<p>Uwe: </p>
<hr />
<div>[[Bund für Soziale Verteidigung]] ([[BSV]])<br />
<br />
[[Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen/Graswurzelrevolution (FöGA)]]<br />
<br />
[[Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung]] (KA)<br />
<br />
[[War Resisters' International (WRI)]]<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
[[DadAWiki:Portal]]</div>Uwe