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Auf dieser Seite stellen wir regelmäßig interessante Neuerscheinungen vor. Die '''DadA-Buchempfehlung''' bietet damit AutorInnen und Verlagen die Möglichkeit, ihre Publikationen einem erweiterten internationalen Publikum zu präsentieren. Die Redaktion der DadA-Buchempfehlung ist per eMail erreichbar unter [mailto:redaktion@dadaweb.de redaktion<ät>dadaweb.de].
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<big><big><big>Aus, Schluss und vorbei! Oder?</big></big></big>
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[[Bild:Flickr_Evan_Bench_books_in_a_stack_2007_800px.jpg||right|450px|]]
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'''Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.'''  
  
===Empfehlungen der Redaktion===
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Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen [http://ur.dadaweb.de/l-start.htm Literatur] und [http://ur.dadaweb.de/p-start.htm Presse] im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.
  
<div style="margin:0; margin-top:5px; margin-right:5px; border:1px solid #68A; padding:0 1em 1em 1em; background-color:#FFFFCC">
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Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem [[Lexikon_der_Anarchie_(Archiv-Version)|Lexikon der Anarchie]] ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.
===[[Anarchismus - Theorie, Kritik, Utopie]]===
 
[[Bild:3939045004.jpg|right|120px]]
 
Hrsg. von Achim von Borries und Ingeborg Weber-Brandies. Nettersheim, Verlag Graswurzelrevolution, 2007. Bearbeitete Neuauflage. 425 Seiten. (ISBN-10:) 3-939045-00-4 / (ISBN-13:) 978-3-939045-00-7. 22,80 EUR
 
  
Der von Ingeborg Weber-Brandies und Achim v. Borries neu herausgegebene Reader "Anarchismus - Theorie/Kritik/Utopie" ist ein "Klassiker der Klassiker". Das Buch wurde Ende der 1960er Jahre konzipiert und ist 1970 erschienen. Es waren die Jahre der »antiautoritären Revolte« der 1968er Bewegung, in denen auch hierzulande der Anarchismus neu entdeckt wurde.
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Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:
  
Mit ihrem Anarchismus-Reader haben die Herausgeber ... eine Textsammlung vorgelegt, die eine differenzierte Urteilsbildung über die geschichtliche Entwicklung, die verschiedenen Richtungen und konstruktiven Tendenzen des Anarchismus erlaubt.
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* die [[DadA-Empfehlung|DadA-Buchempfehlung]]
([[Anarchismus - Theorie, Kritik, Utopie| ... '''mehr''']]).
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* die [[Digitale_Bibliothek|Digitale Bibliothek]]
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* das [[Portal_DadA-Memorial|DadA-Memorial]]
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* und viele andere Contents . . .  
<div style="margin:0; margin-top:5px; margin-right:5px; border:1px solid #68A; padding:0 1em 1em 1em; background-color:#FFFFCC">
 
===[[UPTHEREPUBLIC]]===
 
[[Bild:978-3-89528-594-3.gif|right|120px]]
 
'''Literatur und Medien im Spanischen Krieg (1936-1939)'''. Ausstellungskatalog, hrsg. von Wolfgang Asholt, Walter Fähnders u. Rüdiger Reinecke (Hrsg.).(= Reisen Texte Metropolen, Bd. 5). Bielefeld, Aisthesis Verlag, 2006. 109 Seiten, 50 teilw. farb. Abb., 20,5 x 20,5 cm, kart. (ISBN-10:) 3-89528-594-3 / (ISBN-13:) 978-3-89528-594-3. 16,80 EUR
 
  
Aus Anlass des 70jährigen Jahrestages des Ausbruchs des Spanischen Bürgerkrieges hat die Universität Osnabrück eine Ausstellung zum Thema "Literatur und Medien im Spanischen Krieg (1936-1939)" veranstaltet. Die Ausstellung und der hierzu erschienene Katalog dokumentieren die vielfältigen Aspekte des Bürgerkrieges und der zeitgleich stattfindenden Sozialen Revolution. (...)
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Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen.
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Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.  
  
Insbesondere auf republikanischer Seite zeigte sich ein Engagement, das von dem Glauben getragen wurde, den Verlauf des Krieges bzw. der Sozialen Revolution mit den Mitteln der Kunst, der Literatur und des Journalismus entscheidend beeinflussen zu können.
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Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.  
([[UPTHEREPUBLIC| ... '''mehr''']]).
 
</div>
 
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<div style="margin:0; margin-top:5px; margin-right:5px; border:1px solid #68A; padding:0 1em 1em 1em; background-color:#FFFFCC">
 
===[[rotaprint 25 (Hrsg.): Agit 883]]===
 
[[Bild:3-935936-53-2.jpg|right|120px]]
 
''' Bewegung, Revolte, Underground in Westberlin 1969–1972'''. Hrsg. von Knud Andresen, Markus Mohr und Hartmut Rübner. Berlin & Hamburg, Verlag Assoziation A, 2006. 296 Seiten. Beigelegte CD-ROM mit sämtlichen Ausgaben der Agit 883; (ISBN-13:) 3-935936-53-2. 22,00 EUR
 
  
Viele haben von ihr gehört, aber die wenigsten haben sie in der Hand gehalten: Die Berliner Zeitung [[883_%28Berlin%2C_West%2C_1969%29|Agit 883]]. Als Medium der Gegenöffentlichkeit strahlte sie in den Jahren 1969 bis 1972 weit in die Bundesrepublik aus. Agit 883 war das auflagenstärkste Organ des parteiunabhängigen Linksradikalismus jener Tage.
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In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen
  
Die Redaktionsräume der Zeitung waren der Ort von Begegnungen und lautstark wie zum Teil handgreiflich ausgetragenen Konfrontationen innerhalb des linken Spektrums: Anarchisten trafen hier auf Maoisten, Antiimperialisten waren mit engagierten Mitgliedern von Basisgruppen konfrontiert, Sozialisten versuchten sich einen Reim auf Hasch- und Wermutrebellen sowie rote Bauarbeiter zu machen. Musiker verfolgten die Redaktionsdebatten genauso wie angehende Journalisten. In den öffentlichen Redaktionstreffen der 883 verdichtete sich, was die Linke jener Tage in Szenelokalitäten, Kommunen und Wohngemeinschaften geredet, nachgedacht und nächtelang diskutiert hatte.
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Jochen Schmück <br>
([[rotaprint 25 (Hrsg.): Agit 883| ... '''mehr''']]).
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für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | <u>k<s></s>on<s></s>takt[[Bild:Atze.gif]]da<s></s>da<s></s>web.<s></s>de</u>
</div>
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'''[[Rolf Raasch: B. Traven und Mexiko]]'''. Ein Anarchist im Land des Frühlings: Eine politisch-literarische Reise
 
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'''[[Curious George Brigade / Crimethinc / Co-Conspirators: DIY Von Anarchie und Dinosauriern]]'''. UNRAST-Verlag, 2006
 
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'''[[Werner Portmann und Siegbert Wolf: Ja, ich kämpfte]]'''. Von "Luftmenschen", Kindern des Schtetls und der Revolution. Biographien radikaler Jüdinnen und Juden, UNRAST-Verlag, 2006
 
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'''[[Pierre Ramus-Gesellschaft (Hg.): "Stell dir vor, es sind Wahlen - und keiner geht hin!"]] '''. Anarchismus und Parlamentarismus. Ergebnisse des 5. Symposiums der Pierre Ramus-Gesellschaft Wien 2006, Verlag Monte Verita, 2006
 
 
 
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'''[[John Henry Mackay: Der Freiheitsucher]]'''. Wieder lieferbar! Verlag Klaus Guhl, Berlin 2005
 
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'''[[William Godwin: Politische Gerechtigkeit]]'''. Erste vollständige deutsche Übersetzung des Originals (London 1793), Haufe 2004
 
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'''[[Markus Henning und Rolf Raasch: Neoanarchismus in Deutschland]]'''. Entstehung, Verlauf, Konfliktlinien, OPPO Verlag Berlin 2005
 
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Ulrich Klemm: Francisco Ferrer. Ein libertärer Schulreformer im Kontext der Bildungsgeschichte, Edition Anares Berlin & Espero Berlin und Neu-Wulmstorf 2004
 
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Alexander Berkman: Der bolschwistische Mythos. Tagebuch aus der russischen Revolution, Verlag Edition AV, Frankfurt/M. 2004
 
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Rüdiger Bernhardt: »Ich bestimme mich selbst«. Das traurige Leben des glücklichen Peter Hille (1854-1904), Bussert & Stadeler, Jena 2004
 
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Oliver Benjamin Hemmerle: "Der arme Teufel". Eine transatlantische Zeitschrift zwischen Arbeiterbewegung und bildungsbürgerlichem Kulturtransfer um 1900, Diss. 2002
 
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Wolfram Beyer (Hrsg.): Zur Theorie und Praxis des Humanismus. Kriegsdienste verweigern, Pazifismus heute. HVD und die IDK, 2000
 
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Pierre Joseph Proudhon: System der ökonomischen Widersprüche. Oder: Philosophie des Elends: Karin Kramer Verlag, 2003
 
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Takis Fotopoulos: Umfassende Demokratie. Die Antwort auf die Krise der Wachstums- und Marktwirtschaft: Trotzdem Verlagsgenossenschaft, 2003
 
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Antinio Cho: Das Gespenst des Individualismus: Edition Anares Bern & Espeoro, Berlin/Hamburg, 2002
 
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H. lbrahim Türkdogan: Das Einzige und das Nichts. Essays zu Max Stirner: Verlag Max-Stirner-Archiv, 2003
 
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Uwe Timm: Gesammelte Schriften. Veröffentlichungen von 1955 bis 2002: Espero/Books on Demand, 2002
 
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Die Studentenproteste der 60er Jahre: Archivführer - Chronik - Bibliographie. Köln, Weimar Wien: Böhlau, 2000
 
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Freie Menschen in Freien Vereinbarungen: Gegenbilder zur Expo 2000. Reiskirchen: Projektwerkstatt, 2000
 
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Der unruhige Geist: Rudolf Geist - Eine Collage. Hrsg.: Karl-Markus Gauss und Till Geist. Salzburg: Otto Müller Verlag, 2000
 
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Ein grosser freiheitlicher Erzieher: Pierre Ramus (1882 - 1942). Hommage à la non-violence. Lausanne: Verlag Gegenseitige Hilfe, 2000
 
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Klaus Weberskirch: Anarcho-Syndikalismus an der Wurm. Ein fast vergessenes Kapitel der Geschichte des Aachener Raumes nach dem Ersten Weltkrieg. Aachen, 1999
 
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Gewaltfreier Anarchismus. Herausforderungen und Perspektiven zur Jahrtausendwende. Heidelberg: Verlag Graswurzelrevolution, 1999
 
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''(Weitere Buchempfehlungen finden sich im Archiv: http://projekte.free.de/dada/archiv_e.htm)''
 

Aktuelle Version vom 4. Juli 2021, 08:31 Uhr

Aus, Schluss und vorbei! Oder?

Flickr Evan Bench books in a stack 2007 800px.jpg

Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.

Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen Literatur und Presse im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.

Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem Lexikon der Anarchie ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.

Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:

Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen. Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.

Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.

In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen

Jochen Schmück
für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | kontaktAtze.gifdadaweb.de