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===[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]===
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<big><big><big>Aus, Schluss und vorbei! Oder?</big></big></big>
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[[Bild:Flickr_Evan_Bench_books_in_a_stack_2007_800px.jpg||right|450px|]]
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'''Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.'''  
| Buchcover: || [[Bild:978-3879563722_Muenster-Utopie_Emanzipation_Praxis.jpg|250px]]
 
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| Autor/en: || '''Arno Münster'''
 
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| Titel: || '''Utopie – Emanzipation – Praxis'''
 
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| Untertitel: || ''' Sozialphilosophische Interventionen. Adler – Bloch – Bourdieu – Habermas – Proudhon – Sartre – Stirner'''
 
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| Editoriales: || 
 
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| Verlag: || Karin Kramer Verlag
 
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| Erscheinungsort: || Berlin
 
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| Erscheinungsjahr: || 2013
 
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| Umfang, Aufmachung: || Originalausgabe. Broschur, 208 Seiten.
 
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| ISBN: || (ISBN-13:) 978-3879563722
 
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| Preis: || 19,80 EUR
 
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| Direktkauf: || bei [http://www.alibro.de/product_info.php/info/p5535_Utopie---Emanzipation---Praxis.html aLibro, der Autorenbuchhandlung des DadAWeb]
 
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==Für die Realisierung der "konkreten Utopie"==
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Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen [http://ur.dadaweb.de/l-start.htm Literatur] und [http://ur.dadaweb.de/p-start.htm Presse] im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.
Unterscheidet sich die kritische Sozialphilosophie des 19. und 20. Jahrhunderts von den vorherrschenden Trends der offiziellen politischen Philosophie u.a. dadurch, dass sie die bestehende Gesellschaft samt all ihrer sozio-ökonomischen und politischen Widersprüche zum Gegenstand hat und diese dialektisch bewusst in der Perspektive ihrer möglichen Veränderung analysiert, so verfolgen die hier veröffentlichten sozial-philosophischen Interventionen, d.h. Vorträge, Essays und Radiointerviews der letzten zehn Jahre, die Absicht, anhand der Analyse des Werks einzelner hervorragender Repräsentanten dieses kritischen Denkens in Deutschland, Österreich und Frankreich, die jeweils unterschiedlichen Ansätze beim Entwurf einer emanzipatorischen Alternative zur bestehenden bürgerlichen Gesellschaft und zum Kapitalismus herauszuarbeiten.
 
  
Dabei alternieren und konkurrieren Studien zur neomarxistisch-messianisch-utopischen Ontologie des "Noch Nicht-Seins" und einer an der Kategorie "Möglichkeit" orientierten utopischen Praxisphilosophie im Werk von Ernst Bloch sowie Analysen einer den Prinzipien der "Kritischen Theorie der Gesellschaft" der Frankfurter Schule (Habermas...) verpflichteten Sozialphilosophie – mit ihrer manifesten Tendenz zu einer kommunikationstheoretisch fundierten neuen Rechtsphilosophie – mit Studien, die (a) zwei große Repräsentanten des libertären Denkens im 19. Jahrhundert zum Gegenstand haben (Pierre-Joseph Proudhon und Max Stirner) und (b) das Werk von zwei großen Repräsentanten der zeitgenössischen kritischen französischen Soziologie und Philosophie (Pierre Bourdieu und Jean-Paul Sartre). Ihnen allen gemeinsam ist (trotz aller Unterschiede) die Radikalität eines kritischen Denkens, das mehrheitlich, aber auf der Basis unterschiedlicher philosophischer Ausgangspositionen, traditionelle Herrschafts- und Machtstrukturen in Frage stellt und für die Emanzipation der Individuen und Produzenten aus unwürdigen und entfremdeten Verhältnissen plädiert.
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Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem [[Lexikon_der_Anarchie_(Archiv-Version)|Lexikon der Anarchie]] ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.
  
War der Begriff der "Praxis" seit Labriola und Antonio Gramsci gewissermaßen zur theoretischen Leitplanke einer dem Diamat verpflichteten Strategie der kollektiven Emanzipation geworden, so eröffnen sich in der Sozialphilosophie Ende des 20. Jahrhunderts – so die These des Autors – u.a. mit Ernst Bloch und Pierre Bourdieu, nicht zuletzt aber auch mit Habermas und Sartre, neue Perspektiven eines Denkens der emanzipativen Praxis im Kontext des Versuchs der Realisierung der "konkreten Utopie", eines emanzipationsträchtigen "kommunikativen Handelns" und einer "radikalen Demokratie" jenseits der hierarchisch-autoritären Macht- und Herrschaftsstrukturen der Gesellschaften des neoliberalen Kapitalismus.
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Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:
  
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* die [[DadA-Empfehlung|DadA-Buchempfehlung]]
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* die [[Digitale_Bibliothek|Digitale Bibliothek]]
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* das [[Portal_DadA-Memorial|DadA-Memorial]]
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* und viele andere Contents . . .
  
'''Über den Autor''':
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Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen.
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Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.
  
Arno Münster, geboren 1942 in Strehlen (bei Breslau) lebt seit 1967 in Paris. Von 1990 bis 2010 war er Professor für deutsche Philosophiegeschichte und Sozialphilosophie an den Universitäten von Rio de Janeiro und Amiens. Er ist Mitglied der Ernst-Bloch-Gesellschaft und der Groupe d Etudes Sartriennes. Seine Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt. Wichtigste Publikationen auf Deutsch: Der Kampf bei LIP. Arbeiterselbstverwaltung in Frankreich, Rotbuch, Berlin 1974; Utopie, Messianismus und Apokalypse im Frühwerk von Ernst Bloch, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1982; Ernst Bloch. Eine politische Biographie, Philo, Berlin 2004.  
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Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.  
  
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In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen
  
==Inhalt==
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Jochen Schmück <br>
 
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für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | <u>k<s></s>on<s></s>takt[[Bild:Atze.gif]]da<s></s>da<s></s>web.<s></s>de</u>
* Jüdischer Messianismus und utopisches Denken im Werk von Ernst Bloch
 
* Ernst Bloch – Ketzer im Marxismus
 
* Prinzip Verantwortung oder Prinzip Hoffnung?
 
* Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaat in Habermas? Buch "Faktizität und Geltung"
 
* Jean-Paul Sartre und die Verantwortung des Intellektuellen in der Gesellschaft
 
* Soziologie als Kampfplatz?
 
* "Der anarchistische Kleinbürger" Pierre-Joseph Proudhon
 
* Die Stirner-Rezeption im französischen Existentialismus
 
* Rückblick auf den Mai 1968 – Die französische Studentenrevolte im Rück- und Ausblick
 
* Max Adler zwischen Kant und Marx
 
 
 
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'''[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]'''
 
 
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2021, 08:31 Uhr

Aus, Schluss und vorbei! Oder?

Flickr Evan Bench books in a stack 2007 800px.jpg

Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.

Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen Literatur und Presse im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.

Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem Lexikon der Anarchie ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.

Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:

Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen. Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.

Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.

In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen

Jochen Schmück
für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | kontaktAtze.gifdadaweb.de