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| Buchcover: || [[Bild:978-3879563746_Schritt_fuer_Schritt_ins_Paradies.jpg|250px]]
 
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| Autor/en: ||  
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| Autor/en: || Arno Münster
 
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| Titel: || '''Schritt für Schritt ins Paradies'''
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| Titel: || '''Utopie – Emanzipation – Praxis'''
 
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| Untertitel: || '''Handbuch zur Freiheit'''
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| Untertitel: || ''' Sozialphilosophische Interventionen. Adler – Bloch – Bourdieu – Habermas – Proudhon – Sartre – Stirner'''
 
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| Editoriales: || Herausgegeben von Karsten Krampitz und Klaus Lederer
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| Verlag: || Karin Kramer Verlag
 
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| Erscheinungsjahr: || 2013
 
| Erscheinungsjahr: || 2013
 
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| Umfang, Aufmachung: || Originalausgabe. Broschur, 250 Seiten.  
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| Umfang, Aufmachung: || Originalausgabe. Broschur, 208 Seiten.  
 
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| ISBN: || (ISBN-13:) 978-3879563746
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| ISBN: || (ISBN-13:) 978-3879563722
 
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| Preis: || 18,00 EUR
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| Preis: || 19,80 EUR
 
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| Direktkauf: || bei [http://www.alibro.de/product_info.php/info/p5537_Schritt-fuer-Schritt-ins-Paradies.html aLibro, der Autorenbuchhandlung des DadAWeb]
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| Direktkauf: || bei [http://www.alibro.de/product_info.php/info/p5535_Utopie---Emanzipation---Praxis.html aLibro, der Autorenbuchhandlung des DadAWeb]
 
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==Schritt für Schritt ins Paradies. Handbuch zur Freiheit==
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==Für die Realisierung der "konkreten Utopie"==
Kaum ein Wort, das in unserer Zeit gleichermaßen verhunzt und missbraucht wird: Freiheit – auch bekannt als Kaufkraft, Überlegenheit des Westens oder als Möglichkeit, sich ohne Zwang entscheiden zu können. Und allzu oft sorgen gerade jene für Unfreiheit, die die Freiheit im Namen führen.  
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Unterscheidet sich die kritische Sozialphilosophie des 19. und 20. Jahrhunderts von den vorherrschenden Trends der offiziellen politischen Philosophie u.a. dadurch, dass sie die bestehende Gesellschaft samt all ihrer sozio-ökonomischen und politischen Widersprüche zum Gegenstand hat und diese dialektisch bewusst in der Perspektive ihrer möglichen Veränderung analysiert, so verfolgen die hier veröffentlichten sozial-philosophischen Interventionen, d.h. Vorträge, Essays und Radiointerviews der letzten zehn Jahre, die Absicht, anhand der Analyse des Werks einzelner hervorragender Repräsentanten dieses kritischen Denkens in Deutschland, Österreich und Frankreich, die jeweils unterschiedlichen Ansätze beim Entwurf einer emanzipatorischen Alternative zur bestehenden bürgerlichen Gesellschaft und zum Kapitalismus herauszuarbeiten.
  
Es ist an der Zeit, Konservativen und Wirtschaftsliberalen die Deutungshoheit für den Freiheitsbegriff abzusprechen. Für Linke und DIE LINKE beinahe noch wichtiger: Zukunft braucht Herkunft! In der Geschichte hat es nicht nur Sozialdemokratie und Staatssozialismus gegeben. Etliche der vorliegenden Texte beschäftigen sich daher mit dem Anarchismus – der Idee vom Gesetz ohne Herrschaft; von einer Welt, in der Menschen weder befehlen noch gehorchen. Freiheit und Sozialismus schließen sich nicht aus; sie bedingen einander.
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Dabei alternieren und konkurrieren Studien zur neomarxistisch-messianisch-utopischen Ontologie des "Noch Nicht-Seins" und einer an der Kategorie "Möglichkeit" orientierten utopischen Praxisphilosophie im Werk von Ernst Bloch sowie Analysen einer den Prinzipien der "Kritischen Theorie der Gesellschaft" der Frankfurter Schule (Habermas...) verpflichteten Sozialphilosophie – mit ihrer manifesten Tendenz zu einer kommunikationstheoretisch fundierten neuen Rechtsphilosophie – mit Studien, die (a) zwei große Repräsentanten des libertären Denkens im 19. Jahrhundert zum Gegenstand haben (Pierre-Joseph Proudhon und Max Stirner) und (b) das Werk von zwei großen Repräsentanten der zeitgenössischen kritischen französischen Soziologie und Philosophie (Pierre Bourdieu und Jean-Paul Sartre). Ihnen allen gemeinsam ist (trotz aller Unterschiede) die Radikalität eines kritischen Denkens, das mehrheitlich, aber auf der Basis unterschiedlicher philosophischer Ausgangspositionen, traditionelle Herrschafts- und Machtstrukturen in Frage stellt und für die Emanzipation der Individuen und Produzenten aus unwürdigen und entfremdeten Verhältnissen plädiert.
  
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War der Begriff der "Praxis" seit Labriola und Antonio Gramsci gewissermaßen zur theoretischen Leitplanke einer dem Diamat verpflichteten Strategie der kollektiven Emanzipation geworden, so eröffnen sich in der Sozialphilosophie Ende des 20. Jahrhunderts – so die These des Autors – u.a. mit Ernst Bloch und Pierre Bourdieu, nicht zuletzt aber auch mit Habermas und Sartre, neue Perspektiven eines Denkens der emanzipativen Praxis im Kontext des Versuchs der Realisierung der "konkreten Utopie", eines emanzipationsträchtigen "kommunikativen Handelns" und einer "radikalen Demokratie" jenseits der hierarchisch-autoritären Macht- und Herrschaftsstrukturen der Gesellschaften des neoliberalen Kapitalismus.
  
 
==Inhalt==
 
==Inhalt==
Vorwort der Herausgeber
 
  
'''Freiheit miteinander'''
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* Jüdischer Messianismus und utopisches Denken im Werk von Ernst Bloch
 
+
* Ernst Bloch – Ketzer im Marxismus
* Freiheit heute von Jochen Knoblauch
+
* Prinzip Verantwortung oder Prinzip Hoffnung?
* Eigentumsbestien oder Meyer muss zurück von Manja Präkels
+
* Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaat in Habermas? Buch "Faktizität und Geltung"
* Ein Plädoyer für die Freiheit von Klaus Lederer
+
* Jean-Paul Sartre und die Verantwortung des Intellektuellen in der Gesellschaft
* Das laue Freiheitsgelaber der Rechten – Konservative und Neoliberale plustern sich als "Kraft der Freiheit" auf. Das ist absurd. Die Linken sollten sich den Freiheitsbegriff zurückerobern von Robert Misik
+
* Soziologie als Kampfplatz?
* Die Partei für gemäßigten Fortschritt im Rahmen der bestehenden Gesetze (Kandidatenrede) von Jaroslav Hašek / Übersetzung ins Deutsche Herr Horst
+
* "Der anarchistische Kleinbürger" Pierre-Joseph Proudhon
* Jörg Haider und ich von Karsten Krampitz
+
* Die Stirner-Rezeption im französischen Existentialismus
* Rosa Luxemburg. Über die Freiheit der Andersdenkenden von Jörn Schütrumpf
+
* Rückblick auf den Mai 1968 – Die französische Studentenrevolte im Rück- und Ausblick
* Der Feuerstuhl von B. Traven
+
* Max Adler zwischen Kant und Marx
* "You are not a loan" – Zur Kritik der verschuldeten Subjektivität von Daniel Loick
 
* Zum Begriff des Eigentums bei Pierre-Joseph Proudhon von Gerhard Senft
 
* "Krieg dem Kriege!" Ein unvollständiger Essay über den widersprüchlichen Antimilitarismus der Anarchisten von Martin Schirdewan
 
* Ich hab' mein' Sach' auf Nichts gestellt von Max Stirner
 
* Über Freiheit und Macht in Max Stirners Der Einzige und sein Eigentum von Beate Kramer
 
* Der Staat und die deutschen Ameisenschutzwarte e.V. Über Platon und die Leptothorax Acevorum von Bernd Kramer
 
* Zur Auseinandersetzung zwischen Anarchismus und Marxismus von Philippe Kellermann
 
* Freiheit und Sicherheit von Robin Celikates
 
 
 
'''Schritt für Schritt'''
 
 
 
* Das Tragische an der Emanzipation der Frau (1911) von Emma Goldmann
 
* "Du bist wie Anarchismus für mich..." Eine Emma-Goldman-Referenz von Konstanze Kriese
 
* "Ich will auch Rosen" Sexualität und Behinderung von Karsten Krampitz
 
* Barrierefreiheit im Bordell von Matthias Vernaldi
 
* Rausch und Regulierung. Über die Notwendigkeit einer drogenpolitischen Wende von Frank Tempel
 
* "Freiheit, Würde, Soziale Gerechtigkeit". Die Forderungen des Arabischen Frühlings und ein Umgang damit. Ausblick am Beispiel Ägyptens von Peter Schäfer
 
* Rock and Roll und die Linke von Wolfgang Seidel
 
* Tödliche Freiräume (Zur Aufarbeitng der Aufarbeitung, Teil 1) von Carlo Jordan
 
* Erich ist ein Schwein (Zur Aufarbeitug der Aufarbeitung, Teil 2) von Karsten Krampitz.
 
* Freiheit, Sterblichkeit und Moralverzicht von Andreas Urs Sommer
 
* All lost in the Jugendkultur – Von Künstlern und Anarchisten von Markus Liske
 
* Wenn schon rot, dann purpurrot. Zur Lage des organisierten Monarchismus in Deutschland von Jörn Wegner
 
 
 
'''Paradies'''
 
 
 
* Vor der Himmelstür von Markus Liske
 
 
 
Autorenverzeichnis
 
  
 
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Version vom 3. Juni 2013, 20:22 Uhr

Die DadA-Buchempfehlung

Buchcover: 978-3879563746 Schritt fuer Schritt ins Paradies.jpg
Autor/en: Arno Münster
Titel: Utopie – Emanzipation – Praxis
Untertitel: Sozialphilosophische Interventionen. Adler – Bloch – Bourdieu – Habermas – Proudhon – Sartre – Stirner
Editoriales:
Verlag: Karin Kramer Verlag
Erscheinungsort: Berlin
Erscheinungsjahr: 2013
Umfang, Aufmachung: Originalausgabe. Broschur, 208 Seiten.
ISBN: (ISBN-13:) 978-3879563722
Preis: 19,80 EUR
Direktkauf: bei aLibro, der Autorenbuchhandlung des DadAWeb

Für die Realisierung der "konkreten Utopie"

Unterscheidet sich die kritische Sozialphilosophie des 19. und 20. Jahrhunderts von den vorherrschenden Trends der offiziellen politischen Philosophie u.a. dadurch, dass sie die bestehende Gesellschaft samt all ihrer sozio-ökonomischen und politischen Widersprüche zum Gegenstand hat und diese dialektisch bewusst in der Perspektive ihrer möglichen Veränderung analysiert, so verfolgen die hier veröffentlichten sozial-philosophischen Interventionen, d.h. Vorträge, Essays und Radiointerviews der letzten zehn Jahre, die Absicht, anhand der Analyse des Werks einzelner hervorragender Repräsentanten dieses kritischen Denkens in Deutschland, Österreich und Frankreich, die jeweils unterschiedlichen Ansätze beim Entwurf einer emanzipatorischen Alternative zur bestehenden bürgerlichen Gesellschaft und zum Kapitalismus herauszuarbeiten.

Dabei alternieren und konkurrieren Studien zur neomarxistisch-messianisch-utopischen Ontologie des "Noch Nicht-Seins" und einer an der Kategorie "Möglichkeit" orientierten utopischen Praxisphilosophie im Werk von Ernst Bloch sowie Analysen einer den Prinzipien der "Kritischen Theorie der Gesellschaft" der Frankfurter Schule (Habermas...) verpflichteten Sozialphilosophie – mit ihrer manifesten Tendenz zu einer kommunikationstheoretisch fundierten neuen Rechtsphilosophie – mit Studien, die (a) zwei große Repräsentanten des libertären Denkens im 19. Jahrhundert zum Gegenstand haben (Pierre-Joseph Proudhon und Max Stirner) und (b) das Werk von zwei großen Repräsentanten der zeitgenössischen kritischen französischen Soziologie und Philosophie (Pierre Bourdieu und Jean-Paul Sartre). Ihnen allen gemeinsam ist (trotz aller Unterschiede) die Radikalität eines kritischen Denkens, das mehrheitlich, aber auf der Basis unterschiedlicher philosophischer Ausgangspositionen, traditionelle Herrschafts- und Machtstrukturen in Frage stellt und für die Emanzipation der Individuen und Produzenten aus unwürdigen und entfremdeten Verhältnissen plädiert.

War der Begriff der "Praxis" seit Labriola und Antonio Gramsci gewissermaßen zur theoretischen Leitplanke einer dem Diamat verpflichteten Strategie der kollektiven Emanzipation geworden, so eröffnen sich in der Sozialphilosophie Ende des 20. Jahrhunderts – so die These des Autors – u.a. mit Ernst Bloch und Pierre Bourdieu, nicht zuletzt aber auch mit Habermas und Sartre, neue Perspektiven eines Denkens der emanzipativen Praxis im Kontext des Versuchs der Realisierung der "konkreten Utopie", eines emanzipationsträchtigen "kommunikativen Handelns" und einer "radikalen Demokratie" jenseits der hierarchisch-autoritären Macht- und Herrschaftsstrukturen der Gesellschaften des neoliberalen Kapitalismus.

Inhalt

  • Jüdischer Messianismus und utopisches Denken im Werk von Ernst Bloch
  • Ernst Bloch – Ketzer im Marxismus
  • Prinzip Verantwortung oder Prinzip Hoffnung?
  • Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaat in Habermas? Buch "Faktizität und Geltung"
  • Jean-Paul Sartre und die Verantwortung des Intellektuellen in der Gesellschaft
  • Soziologie als Kampfplatz?
  • "Der anarchistische Kleinbürger" Pierre-Joseph Proudhon
  • Die Stirner-Rezeption im französischen Existentialismus
  • Rückblick auf den Mai 1968 – Die französische Studentenrevolte im Rück- und Ausblick
  • Max Adler zwischen Kant und Marx



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