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*Flores Magón, Ricardo; Guerrero, Práxedis; Sarabia, Juan; Flores Magón, Enrique; Rivera, Libardo y otros: Regeneración 1900-1918. La corriente más radical de la Revolución Mexicana de 1910 a través de su periódico de combate. Colección Problemas de México, Ediciones Era, 15. Aufl. 1991, Mexiko-Stadt
 
*Flores Magón, Ricardo; Guerrero, Práxedis; Sarabia, Juan; Flores Magón, Enrique; Rivera, Libardo y otros: Regeneración 1900-1918. La corriente más radical de la Revolución Mexicana de 1910 a través de su periódico de combate. Colección Problemas de México, Ediciones Era, 15. Aufl. 1991, Mexiko-Stadt
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Version vom 28. August 2007, 19:52 Uhr

Magón, Ricardo Flores (1874-1922)

War als Journalist und Literat ein führender Theoretiker und Aktivist, der die revolutionäre mexikanische Bewegung radikal beeinflusste. Orientiert an anarchistischen Idealen und den Erfahrungen seiner indianischen Vorfahren bei der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung des Gemeindelandes, machte er die Forderung „Land und Freiheit“ („Tierra y Libertad“) populär. Besonders Pancho Villa und Emiliano Zapata griffen diese Forderung auf. Er verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Gefängnissen und im Exil und wurde 1918 in den USA wegen „Behinderung der Kriegsanstrengungen“ zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt. Dort starb er und die Todesursache blieb ungeklärt.


Historischer Hintergrund:

Anfang des 20. Jahrhunderts konnten auch sozialistische und anarchistische Ideen in Mexiko Fuß fassen. Zugleich mehrten sich im liberal-bürgerlichen Lager die Stimmen, die auf eine Ablösung des Regimes des Präsidenten Porfirio Díaz drängten: Treibende Kraft waren die Brüder Ricardo und Jesús Flores Magón , die auch Mitbegründer der Oppositionszeitung „Regeneración“ („Erneuerung“) waren und später ein Blatt namens „El Hijo del Ahuizote“ herausgaben, in der die führenden Regierungspolitiker lächerlich gemacht wurden. Im Februar 1901 fand der erste liberale Kongress statt. Die Teilnehmer forderten eine Rückkehr zur Reformpolitik der 1850er Jahre und planten, einen „echten“ Liberalen als nächsten Präsidentschaftskandidaten aufzustellen. Die liberalen Klubs, die sich bildeten, wurden jedoch verboten und ihre Mitglieder verhaftet. In der Folgezeit spaltete sich ein radikaler Flügel unter Ricardo Flores Magón ab, der sich zunehmend anarchistischen Ideen öffnete. Mit Gleichgesinnten gründete er im September 1906 die PLM („Partido Liberal de México“ – „Liberale Partei Mexikos“), in deren Programm sich Forderungen breiter Bevölkerungskreise wiederfanden. Seit ihrer Gründung kämpfte die PLM für die Beseitigung des Díaz-Regimes mit radikalen öffentlichkeitswirksamen Flugblättern, Plakaten und Schriften. Die dadurch mit ausgelösten Unruhen zogen Verhaftungswellen nach sich, auf die wiederum eine Reihe militanter Auseinandersetzungen und Aufstände folgte. In den blutig niedergeschlagenen Streiks in der Textil- und Bergbauindustrie im Norden Mexikos (1906-1907) spielte diese Strömung eine nicht unerhebliche Rolle.


Literatur:

  • Flores Magón, Ricardo: Tierra y Libertad. Klassiker der Sozialrevolte 11, Unrast-Verlag, Münster 2005
  • Flores Magón, Ricardo; Poole, David; Schmück, Jochen: Die Mexikanische Revolution 1910-1920, anarchistische texte Nr. 20. Libertad Verlag, Berlin (West) 1980
  • Flores Magón, Ricardo; Guerrero, Práxedis; Sarabia, Juan; Flores Magón, Enrique; Rivera, Libardo y otros: Regeneración 1900-1918. La corriente más radical de la Revolución Mexicana de 1910 a través de su periódico de combate. Colección Problemas de México, Ediciones Era, 15. Aufl. 1991, Mexiko-Stadt


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Autor: Rolf Raasch

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