DadA-L 3.0 - Storyboard
Das Storyboard beschreibt und visualisiert die geplanten/erwünschten Features und Funktionen der wikibasierten Bibliographie DadA-L
Inhaltsverzeichnis
Die Suche
Erst einmal nur in der Funktionaliät, die für die Suche nach bereits existierenden Titeln vor Erfassung von Neutiteln durchgeführt wird.
Die Titelerfassung
Grundüberlegung
Nach einigem Meditieren über die Problematik des Seitentitels sowie über die allgemeinen Schwierigkeiten der Titelerfassung durch nicht-bibliothekarisch oder bibliographisch geschulte User, tendiere ich dazu, das manuelle Erfassen von Titeln (idealtypisch) als den möglichst vermeidbaren Ausnahmefall zu betrachten.
Das Idealszenario
Das Erfassen der reinen bibliographischen Daten macht wohl nur den wenigsten Usern Spaß. Sicherlich werden die Autoren daran interessiert sein, ihre Titel möglichst vollständig in der DadA-L zu dokumentieren. Man kann den Anreiz zur Erfassung von Titel evtl. etwas ehöhen, indem man die Institution einer "Buchpatenschaft" einrichtet, bei der jeder dann für sein Lieblingsbücher eine Patenschaft übernimmt und sich um die Aufnahme und Pflege des Titels in der DadA-L kümmert (neue Rezensionen erfasst und evtl. die Diskussion über die Inhalte des Buches betreut).
Grundsätzlich aber wäre es deutlich besser, wenn der User in bestehenden buchhändlerischen und bibliographischen Web-Datenbanken nach dem zu erfassenden Titel suchen könnte und den ihm dort nachgewiesenen Titel anschließend quasi per Mausklick bibliographisch korrekt in die DadA-L importieren könnte. Nach diesem System funktioniert die Erfassung von Buch-Titeln bei Amazon, Booklooker und auf anderen Buchhandels-Portalen. Vorbildlich funktioniert nach diesem Muster die Titelerfassung in der Büchercommunity Library Thing (s. Screenshots: Titelerfassung bei Library Thing).
Bei einer solchen Lösung muss sich der User nicht mehr mit den eher öden bibliographischen Daten abquälen, sondern kann sich darum kümmern, die bereits erfassten bibliographischen Daten durch das Inhaltsverzeichnis, den Scan des Buchcovers, Kurzbeschreibung und Rezensionen qualitativ anzureichern. Das macht natürlich mehr Spaß als sich mit den Regeln der Alphabetischen Katalogisierung (RAK) herumzuquälen.
Das Jetzt machbare
Die Realisierung eines solchen Idealszenarios ist natürlich kurzfristig nicht möglich, aber es ist (wie ich aufgrund unseren Arbeiten an der BücherFritz-Suchmaschine weiß) grundsätzlich machbar. Mediawiki bringt ja auch bereits eine eigene ISBN-Schnittstellen zu Bücherdatenbanken mit. Wir sollten also das Ziel des möglichst automatisierten Datenimports im Hinterkopf behalten und jetzt ein möglichst userfreundliches Verfahren für die manuelle Erfassung entwickeln. Ganz auf den manuellen Import werden wir ohnehin nicht verzichten können. Zur Überbrückung könnte man aber noch Massen an Buchtitel-Daten aus existierenden buchhändlerischen und bibliothekarischen Datenbanken (Deutsche Bibliothek) importieren, um einen möglichst "fetten" Titel-Grundbestand anzubieten.
1. Suche, ob Titel bereits in DadA-L existiert
Vor der Erfassung neuer Titel muss gesucht werden, ob der Titel bereits in der DadA-L erfasst ist. Dies geschieht über die reguläre Suchmaske:
2. Suchergebnis-Liste
Wenn die Suche nach dem/den eingegebenen Suchbegriff/en zu einem positiven Ergebnis führt, so wird dieses wie folgt präsentiert:
2.1. Nachweis eines einzigen Titels
Dies ist z.B. bei der Suche nach der ISBN-Nummer der Fall. Es wird dann direkt die Einzeltitel-Seite mit allen bibliographischen u.a. Daten des Titels angezeigt. Der Titel kann dann von dem User sofort bearbeitet (ergänzt und korrigiert) werden.
2.2. Nachweis mehrerer Titel
Dieser Nachweis erfolgt als Link-Liste der (technischen) Seitentitel. Also z.B.
- Ach: Anarchismus. München: Verlag: Evangelischer Presseverband für Bayern, 1979
- Degen/Knoblauch: Anarchismus. Stuttgart: Schmetterling-Verlag, 2009
- Degen/Knoblauch: Anarchismus 2.0. Stuttgart: Schmetterling-Verlag, 2009
- Catepoel: Anarchismus, Der. München: C.H. Beck, 1979
- Eltzbacher: Anarchismus, Der. Berlin: Libertad Verlag, 1987
- Zenker: Anarchismus, Der. Berlin: Libertad Verlag, 1979
An Beispiel dieser Titel wird deutlich, dass es evtl. doch besser ist, so wie von Markus vorgeschlagen, den Artikel (bei "Der _Anarchismus") mit in den Seitentitel aufzunehmen, denn nur dann würde die Sortierzung auch korrekt erfolgen. Also
- alle "Anarchismus" ohne den Artikel "Der"
- alle ""Anarchismus, Der" (eben mit nachgestelltem Artikel: ", Der".
Unklar ist noch, ob nicht besser auch der Vorname, die Vornamen des Autors verwendet werden sollte:
- Dafür spricht: Dass dann auch im Seitentitel der korrekte vollständige Autorenname verwendet und durch die Suchmaschinen gefunden wird.
- Dagegen spricht: Dass die Lesbarkeit des Kurztitels darunter leidet und der Titel unnötig "aufgeblasen" wird. Auch die manuelle Erfassung dürfte einfacher werden, wenn nur der Nachnamen des (1.) Autors verwendet wird bzw. die Nachznamen der maximal zwei erstgenannten Autoren.
In wissenschaftlichen Arbeiten wird (z.B. beim wiederholten Zitieren aus Quellen) folgende Regel für den Kurztitel angewendet:
Nachname, Kurztitel des Buches (d.h. ganzer oder – bei langen Haupttiteln – gekürzter Haupttitel), S. (Seitenziffer/n der zitierte/paraphrasierte Seite/n)
Beispiel:
- Wilzewski: Triumph der Legislative, S. 59
Fazit Seitentitel/Kurztitel
Wir sollten für den Seitentitel in Anlehnung an die Praxis des wissenschaftlichen Argbeitens diese Regel verwenden:
Nachname, Kurztitel (vollständiger Haupttitel, bzw. wenn er aus mehr als 8 Wörtern besteht, auf die ersten 8 Worte abgekürzter Haupttitel des Buches). Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr
ANHANG
Mustertitel
1. Beispiel: Extrem langer Haupttitel
Worm, Herbert:
Studien über den jungen Ôsugi Sakae und die Meiji-Sozialisten zwischen Sozialdemokratie und Anarchismus unter besonderer Berücksichtigung der Anarchismusrezeption
Hamburg: Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens e.V (NOAG) / Universität Hamburg, Seminar für Sprache und Kultur Japans MOAG, 1981 (=MOAG; 88) XXI, 542 S., DM 92,00. - ISBN-10: 3-928463-24-1
In dem Fall würden die maximal ersten 5 Worte nicht ausreichen, um einen sinnvollen Kurztitel/Seitentitel zu bilden:
- Studien über den jungen Ôsugi
Also besser als Regel die maximal 8 ersten Worte des Titels nehmen. Das ergibt dann im Mustertitel:
- automatisch generiert: Studien über den jungen Ôsugi Sakae und die ...
- manuell und nach dem bestmöglichen Sinngehalt erfasst: Studien über den jungen Ôsugi Sakae