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Diskussion:Günter Freitag Gedenkseite: Unterschied zwischen den Versionen

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(Titel Deines Eintrags: Erinnerung an Günther Freitag)
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==Titel Deines Eintrags==
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Erinnerung an Günther Freitag.
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Wenn ein Mensch, den man einmal gut kannte, unsere Erde verlässt, sich sein Leben vollendete, bleibt für seine Verwandten, Freunde und Gefährten nur noch die Erinnerung. Für mich war Günther Freitag ein Freund in vielen Jahren, der für mich in meiner Erinnerung an gemeinsame Jahre einen bleibenden Platz besitzt.
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Durch einen Klassenkameraden, der bei der Konsumgenossenschaft Produktion seine Ausbildung begann, kam ich zur Genossenschaftsjugend Hamburg.
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In einer Jugendgruppe vom Stadtteil Wandsbek wurde ich damals zum Jugendgruppenleiter gewählt und folgte dann einer Einladung inhaltlich an einer Zeitschrift der Genossenschaftsjugend mitzuwirken. Redakteur dieser Zeitschrift "Genossenschaftliche Jugendbriefe" war Günther Freitag und zusammen mit Werner Hilke bildeten wir ein Team, machten aus dieser Zeitschrift - das kann man sagen - ein politisches Organ mit einer ausgeprägten antimilitaristischen Tendenz.
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Wir wurden aktive Mitglieder der IDK (Internationale der Kriegsdienstgegner), freundeten uns mit Theodor Michaltscheff an, der von Günther besonders geschätzt wurde.
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Günthers Vater hatte noch in seiner Jugend Flugblätter für Gustav Landauer verteilt, blieb sein Leben lang ein aktiver Anarchist, besass Kontakte zum damaligen Kreis um Otto Reimers und so gelangte ich durch Günther Freitag zur Gruppe der Hamburger Anarchisten, die in jenen Jahren regelmäßig zweimal wöchentlich in einem Lokal im Stadtteil St. Pauli tagte.
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Dieses Lokal hieß: Trommelburg und bot uns für unsere Treffen einen separaten Raum. Die Mitglieder dieser anarchistischen Gruppierung kamen aus den verschiedesten Richtungen, von denen keine ein Monopol für sich beanspruchte und für mich, auch für Günther, waren es Menschen, die nicht nur das Dritte Reich erlebten, erlitten, vielmehr auch mit der Zeit davor, der Weimarer Rebublik vertraut waren.
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Vorträge, Diskussionen, Gespräche in der Trommelburg fanden Interesse, Beachtung, brachten Menschen einander näher.
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In dieser Zeit wurden Günther und ich Freunde, nicht nur im privaten Sinne, auch in unseren weltanschaulichen Ansichten und Zielen.
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Unsere gemeinsamen Jahre in der Genossenschaftsjugend, der IDK und der Trommelburg werden für mich unbergesslich bleiben.
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Günther war ein hilfsbereiter Mensch, aber er  war auch sensibel, vielleicht zu sehr, weshalb er sich oft selbst im Wege stand.  Er war auch literarisch (Bücher waren unsere gemeinsame Leidenschaft) sehr interessiert, bewandert und besonders schätzte er das literarische Werk von Arno Schmidt.
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Er blieb immer ein Idealist und ich hätte mir ein Gespräch mit ihm gewünscht, was denn aus unseren Idealen wurde, aber dazu kam es leider nicht, obwohl er sich mit einem Gespräch selbst etwas Gutes getan hätte.
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Ideale mögen nicht erreicht werden, aber das ist auch nicht das wichtigst an einem Ideal, sondern wie es unser Denken, Leben und Handeln beeinflusst,nur das zählt,
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Günther blieb in seinem Leben seiner Überzeugung, seiner Weltanschauung treu und man kann sagen, er lebte sein Ideal von der Anarchie, einer gewaltlosen herrschaftslosen Gesellschaft.
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Sei gegrüßt, alter Freund!
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Uwe Timm 
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Version vom 1. November 2010, 18:20 Uhr

Erinnerung an Günther Freitag. Wenn ein Mensch, den man einmal gut kannte, unsere Erde verlässt, sich sein Leben vollendete, bleibt für seine Verwandten, Freunde und Gefährten nur noch die Erinnerung. Für mich war Günther Freitag ein Freund in vielen Jahren, der für mich in meiner Erinnerung an gemeinsame Jahre einen bleibenden Platz besitzt. Durch einen Klassenkameraden, der bei der Konsumgenossenschaft Produktion seine Ausbildung begann, kam ich zur Genossenschaftsjugend Hamburg. In einer Jugendgruppe vom Stadtteil Wandsbek wurde ich damals zum Jugendgruppenleiter gewählt und folgte dann einer Einladung inhaltlich an einer Zeitschrift der Genossenschaftsjugend mitzuwirken. Redakteur dieser Zeitschrift "Genossenschaftliche Jugendbriefe" war Günther Freitag und zusammen mit Werner Hilke bildeten wir ein Team, machten aus dieser Zeitschrift - das kann man sagen - ein politisches Organ mit einer ausgeprägten antimilitaristischen Tendenz. Wir wurden aktive Mitglieder der IDK (Internationale der Kriegsdienstgegner), freundeten uns mit Theodor Michaltscheff an, der von Günther besonders geschätzt wurde. Günthers Vater hatte noch in seiner Jugend Flugblätter für Gustav Landauer verteilt, blieb sein Leben lang ein aktiver Anarchist, besass Kontakte zum damaligen Kreis um Otto Reimers und so gelangte ich durch Günther Freitag zur Gruppe der Hamburger Anarchisten, die in jenen Jahren regelmäßig zweimal wöchentlich in einem Lokal im Stadtteil St. Pauli tagte. Dieses Lokal hieß: Trommelburg und bot uns für unsere Treffen einen separaten Raum. Die Mitglieder dieser anarchistischen Gruppierung kamen aus den verschiedesten Richtungen, von denen keine ein Monopol für sich beanspruchte und für mich, auch für Günther, waren es Menschen, die nicht nur das Dritte Reich erlebten, erlitten, vielmehr auch mit der Zeit davor, der Weimarer Rebublik vertraut waren. Vorträge, Diskussionen, Gespräche in der Trommelburg fanden Interesse, Beachtung, brachten Menschen einander näher. In dieser Zeit wurden Günther und ich Freunde, nicht nur im privaten Sinne, auch in unseren weltanschaulichen Ansichten und Zielen. Unsere gemeinsamen Jahre in der Genossenschaftsjugend, der IDK und der Trommelburg werden für mich unbergesslich bleiben. Günther war ein hilfsbereiter Mensch, aber er war auch sensibel, vielleicht zu sehr, weshalb er sich oft selbst im Wege stand. Er war auch literarisch (Bücher waren unsere gemeinsame Leidenschaft) sehr interessiert, bewandert und besonders schätzte er das literarische Werk von Arno Schmidt. Er blieb immer ein Idealist und ich hätte mir ein Gespräch mit ihm gewünscht, was denn aus unseren Idealen wurde, aber dazu kam es leider nicht, obwohl er sich mit einem Gespräch selbst etwas Gutes getan hätte. Ideale mögen nicht erreicht werden, aber das ist auch nicht das wichtigst an einem Ideal, sondern wie es unser Denken, Leben und Handeln beeinflusst,nur das zählt, Günther blieb in seinem Leben seiner Überzeugung, seiner Weltanschauung treu und man kann sagen, er lebte sein Ideal von der Anarchie, einer gewaltlosen herrschaftslosen Gesellschaft. Sei gegrüßt, alter Freund!

Uwe Timm


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