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Espero: Libertäre Zeitschrift: Unterschied zwischen den Versionen

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=Willkommen auf der Homepage der Zeitschrift "espero"=
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=Willkommen auf der Homepage der Zeitschrift „espero“=
 
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===Call for Papers der Zeitschrift „espero“: Die Corona-Krise und die Anarchie===
 
===Call for Papers der Zeitschrift „espero“: Die Corona-Krise und die Anarchie===
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==<big>Wir sind wieder da!</big><br><br>Aus dem Editorial der Nullnummer (Januar 2020)==
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<big><big><big>espero heißt: „Ich hoffe!</big></big></big>
[[Bild:Espero_Nullnummer_2020-01.jpg|thumb|right|450px|Cover der in neuer Folge im Januar 2020 erschienenen Nullnummer der libertären Zeitschrift '''espero'''. (96 Seiten, [http://dadaweb.de/espero/espero_NF_000_2020-01.pdf Download, 16 MB])]]
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[[Bild:Espero NF 001 2020-06 Cover.jpeg|thumb|right|450px|Cover der ersten regulären Ausgabe der in Neuer Folge erscheinenden libertären Zeitschrift '''espero'''. (180 Seiten, [http://dadaweb.de/espero/espero_NF_001_2020-06.pdf kostenloser Download, 8 MB])]]
'''([http://dadaweb.de/espero/espero_NF_000_2020-01.pdf DOWNLOAD DER KOSTENOSEN NULLNUMMER])'''
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Die seit Januar 2020 erscheinende Zeitschrift '''espero''' (Neue Folge) knüpft an die Tradition der von 1993 bis 2013 erschienenen Vierteljahresschrift '''espero''' an und will dieses bewährte Forum für libertäre Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in neuer und zeitgemäßer Form fortführen. Im Bewusstsein, dass es nicht „den Anarchismus“ geben kann, sondern unzählige Möglichkeiten, Anarchie zu leben und weiterzuentwickeln, vertreten und diskutieren wir einen offenen Anarchismus ohne Adjektive. Wir wollen dabei Gräben zuschütten und nicht aufreißen. Innerhalb unserer Möglichkeiten treten wir für eine herrschaftsfreie und gewaltlose Gesellschaft ein.
  
'''espero''', Neue Folge, knüpft an die Tradition der von 1993 bis 2013 erschienenen Vierteljahresschrift '''espero''' an und will dieses bewährte Forum für libertäre Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in neuer und zeitgemäßer Form fortführen. Im Bewusstsein, dass es nicht „den Anarchismus“ geben kann, sondern unzählige Möglichkeiten, Anarchie zu leben und weiterzuentwickeln, vertreten und diskutieren wir einen offenen Anarchismus ohne Adjektive. Wir wollen dabei Gräben zuschütten und nicht aufreißen. Innerhalb unserer Möglichkeiten treten wir für eine herrschaftsfreie und gewaltlose Gesellschaft ein.
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===[http://dadaweb.de/espero/espero_NF_001_2020-06.pdf espero Nr. 1 jetzt online und als Download verfügbar!]===
  
In diesem Sinne enthält die [http://dadaweb.de/espero/espero_NF_000_2020-01.pdf vorliegende Nullnummer] – wie wir meinen – eine gute Mischung aus Themen und Tendenzen, die gegenwärtig und auch zukünftig noch interessant sein können. Unser Dank gilt allen Autoren, die ihre Beiträge dem Risiko aussetzen, einem Projekt mit ungewisser Zukunft zugearbeitet zu haben. Wir glauben aber, dass ihre Mühe und unsere Beharrlichkeit eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung von '''espero''' sind:
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15. Juni 2020</p><br>
  
* '''Jochen Knoblauch''' blickt mit Sympathie aber auch kritisch zurück auf die alte '''espero''' und liefert ein Statement zur Sinnhaftigkeit einer '''espero''' in neuer Folge ab.
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Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,
* '''Rolf Raasch''' würdigt in seinem Beitrag zum 50. Todestag von [[Traven,_B.|B. Traven]] einen Autor, der sein Werk und sein Spiel mit Identitäten in den Dienst individualistischer und kollektiver Freiheitsbestrebungen zugleich gestellt hat.
 
* '''Ewgeniy Kasakow''' stellt in seinem Abriss Tendenzen des gegenwärtigen Anarchismus in Russland vor.
 
* '''Werner Onken''' würdigt anlässlich des 40. Todestages von Rudi Dutschke einen aufrechten Sozialisten, der seinen Beitrag zur Entstehung einer ökologischen Bürgergesellschaft von unten geleistet hat.
 
* Der akute Klimanotstand wird von '''P. M.''' mit einem Diskussionsbeitrag kommentiert, der zum Streit über die Vereinbarkeit von Freiheit, Demokratie und wirksamen Klimaschutz geradezu herausfordert.
 
* '''Jochen Schmück''' übersetzt und kommentiert ein historisches Schlüsseldokument des "Anarchismus ohne Adjektive" von [[Nettlau, Max|Max Nettlau]]. In einem weiteren Beitrag präsentiert er das Editionsprojekt der multimedialen Werkausgabe der "[http://www.geschichte-der-anarchie.de Geschichte der Anarchie]" ebenfalls von Max Nettlau.
 
* '''Maurice Schuhmann''' entwirft in einer weiteren Projektvorstellung eine engagierte Bestandsanalyse des Lexikon der Anarchie als Basis für Diskussion und Theorieentwicklung.
 
* Zu guter Letzt drei Buch-Rezensionen von '''Markus Henning:''' Die Erste stellt ein Buch zum subversiven Verhältnis Rio Reisers zur linksradikalen Subkultur vor. Es folgt in der zweiten Rezension ein Buch zum politischen Verhältnis des Denkens Gustav Landauers und Meister Eckharts. Die Dritte zeigt eine Biografie Oskar Maria Grafs als Anarchisten im Exil, der Weltbürgertum und Provinzialität miteinander in Einklang zu bringen vermag.
 
  
„espero“ heißt (im Spanischen): Ich hoffe. Und wir hoffen, mit unserer ab Januar 2020 in neuer Folge unter diesem Titel erscheinenden Zeitschrift in einen Dialog mit unseren Leser*innen zu kommen. Wir würden uns freuen, wenn '''espero''' sich zu einem Forum für die undogmatische Diskussion libertärer Ideen entwickelt.  
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wir leben in pandemischen, unruhigen Zeiten. Trotzdem werden wir uns in dieser Ausgabe nicht mit der Corona-Krise und ihren Folgen beschäftigen, weil dazu in der nächsten Ausgabe der '''espero''' (Nr. 2) ein extra Themenspecial erscheint.
  
Das Redaktionsteam:
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Am Anfang dieses Jahres sind wir mit der Nullnummer von '''espero''' – Neue Folge – gestartet und das Feedback war nicht nur positiv, sondern es hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. So wurde die als E-Zine erschienene Nullnummer inzwischen fast 8.000-mal (!) von unserer Homepage im Internet (www.edition-espero.de) heruntergeladen, und es gab auch viel persönlichen Zuspruch für unser Editionsprojekt. Da die digitale Ausgabe der neuen '''espero''' einen solch enormen Anklang gefunden hat, werden wir sie auch weiterhin als E-Zine (im PDF-Format) erscheinen lassen, die kostenlos auf unserer Homepage heruntergeladen werden kann. Wir hoffen, dass die Freund*innen des bedruckten Papiers sich mit der neuen digitalen espero anfreunden können und uns auch weiterhin wohlgesonnen bleiben. Eine Printausgabe der espero ist für uns nicht völlig „vom Tisch”, aber wenn, dann wird sie neben der digitalen Ausgabe erscheinen, und es muss auch noch eine Antwort auf die Frage ihrer Finanzierung gefunden werden.
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Die hiermit nun vorliegende erste reguläre Ausgabe der '''espero''' – Neue Folge – bietet wieder eine spannende Mischung an Themen:
  
Markus Henning, Jochen Knoblauch, Rolf Raasch und Jochen Schmück
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Den Beginn macht ein Beitrag von Stephan Krall, mit dem wir zugleich eine neue Rubrik, den Gastkommentar, eröffnen. Unter dem Titel „Espero! Ich hoffe!“ laden wir unsere Autor*innen zu persönlichen Stellungnahmen ein, die ihre gesellschaftlichen und privaten Hoffnungen zum Ausdruck bringen.
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Nachdem nun selbst die Wochenzeitung Die Zeit dieser Tage den russischen Anarchisten Pjotr A. Kropotkin und sein Konzept der „Gegenseitigen Hilfe” entdeckt und ihren Leser*innen vorgestellt hat1, präsentiert ihn Rolf Raasch in dieser Ausgabe als einen Vordenker der Tierbefreiungsbewegung.  Zudem stellt er in der Rubrik das Historische Dokument mit Anarchistische Moral eine der wichtigsten kleineren Schriften von Kropotkin vor und bringt markante Beispiele aus ihrer Rezeptionsgeschichte.
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Mit unserer Zeitschrift '''espero''' treten wir für ein kreatives Miteinander der unterschiedlichen anarchistischen Strömungen ein. Dieses Plädoyer für einen Anarchismus ohne Adjektive bzw. für einen pragmatisch verstandenen Anarchismus verbindet auch die drei folgenden in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge: Jochen Schmück geht in seiner biografischen Skizze des anarchistischen Historikers Max Nettlau auf dessen ausgesprochen modern wirkendes undogmatisches Anarchismusverständnis ein. Václav Tomek erinnert an den lebensnahen Pragmatismus des britischen Anarchisten Colin Ward. Und die Untersuchung von Andreea Zelinka widmet sich der bedeutenden US-amerikanischen Anarchistin Voltairine de Cleyre, die ebenso wie Nettlau und später Ward ein sehr tolerantes und auf das reale Leben ausgerichtetes Anarchismusverständnis vertreten hat.
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Schließlich berichtet Maurice Schuhmann noch über eine libertäre Utopie aus dem 18. Jahrhundert, die der berühmt-berüchtigte Marquis de Sade verfasst hat, die ihn als einen frühanarchistischen Denker erscheinen lässt.
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Den Abschluss dieser Ausgabe bilden wieder mehrere Rezensionen zu aktuellen Buchtiteln, die wir unseren Leser*innen gerne empfehlen möchten, sowie eine Projektvorstellung, die sich mit dem Editionsprojekt einer bislang im Deutschen unveröffentlicht gebliebenen wichtigen Proudhon-Schrift beschäftigt.
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Kommt gut durch die Zeit und bleibt gesund!
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Das Redaktionskollektiv:<br>
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Markus Henning, Jochen Knoblauch, Rolf Raasch und Jochen Schmück<br>
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in Berlin, Frankfurt am Main und Potsdam
 
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==[https://www.betterplace.me/edition-espero Unterstütze espero durch eine Spende!]==
 
==[https://www.betterplace.me/edition-espero Unterstütze espero durch eine Spende!]==
'''espero''' erscheint in neuer Folge halbjährlich als E-Zine im PDF-Format, die '''kostenlos''' hier auf unserer Homepage heruntergeladen oder auch per E-Mail an [mailto:kontakt@edition-espero.de kontakt@edition-espero.de] abonniert werden kann.  
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'''espero''' erscheint in neuer Folge halbjährlich als E-Zine im PDF-Format, die '''kostenlos''' hier auf unserer Homepage heruntergeladen oder auch per E-Mail an [mailto:kontakt@edition-espero.de?subject=ich%20m&ouml;chte%20espero%20kostenlos%20abonnieren kontakt@edition-espero.de] abonniert werden kann. Die Redaktion und Herstellung einer solchen E-Zine erfordert einen nicht unerheblichen Aufwand, den wir auf Dauer sicher nicht alleine werden schultern können. Um das längerfristige Erscheinen der '''espero''' zu sichern, sind wir deshalb auf die Unterstützung durch unsere Leserinnen und Leser angewiesen.
 
 
Die Redaktion und Herstellung einer solchen E-Zine erfordert einen nicht unerheblichen Aufwand, den wir auf Dauer sicher nicht alleine werden schultern können. Um das längerfristige Erscheinen der '''espero''' zu sichern, sind wir deshalb auf die Unterstützung durch unsere Leserinnen und Leser angewiesen.
 
  
 
Wenn auch Du am weiteren Erscheinen der '''espero''' interessiert bist und das Projekt einer kostenlos erscheinenden undogmatisch-libertären Zeitschrift unterstützen möchtest, dann kannst Du das [https://www.betterplace.me/edition-espero durch eine Spende] über das gemeinnützige Spendenportal '''betterplace.org''' tun. Eingehende Spenden werden ausschließlich zur Deckung der dem Projekt entstehenden Sachkosten (wie Satz und Layout, Web-Providergebühren, Übersetzungen usw.) verwendet.
 
Wenn auch Du am weiteren Erscheinen der '''espero''' interessiert bist und das Projekt einer kostenlos erscheinenden undogmatisch-libertären Zeitschrift unterstützen möchtest, dann kannst Du das [https://www.betterplace.me/edition-espero durch eine Spende] über das gemeinnützige Spendenportal '''betterplace.org''' tun. Eingehende Spenden werden ausschließlich zur Deckung der dem Projekt entstehenden Sachkosten (wie Satz und Layout, Web-Providergebühren, Übersetzungen usw.) verwendet.
  
Wir danken Dir und Euch<br>
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Das espero-Herausgeberkollektiv
 
Das espero-Herausgeberkollektiv
 
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<!-- Hier Gesamtübersicht über alle erschienenen und geplanten Nummern -->
 
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==Bisher erschienene und geplante Ausgaben der "espero" (Neue Folge)==
 
==Bisher erschienene und geplante Ausgaben der "espero" (Neue Folge)==
  
In chronologischer Reihenfolge sind im folgenden die bisher erschienenen sowie die geplanten Ausgaben der Zeitschrift "espero (N.F.) aufgeführt. Der unter dem Cover platzierte Link führt zur Einzeltitelseite, auf der sich nähere Infos (wie das Editorial sowie das detaillierte Inhaltsverzeichnis) der jeweiligen Ausgabe finden. Bereits erschienene Nummern könnnen auch direkt auf dieser Seite mit dem unter dem Cover platzierten Download-Link als eZine (im PDF-Format) '''kostenlos''' heruntergeladen werden.
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In chronologischer Reihenfolge sind im folgenden die bisher erschienenen sowie die geplanten Ausgaben der Zeitschrift "espero (N.F.) aufgeführt. Der unter dem Cover platzierte Link führt zur Einzeltitelseite, auf der sich nähere Infos (wie das Editorial sowie das detaillierte Inhaltsverzeichnis) der jeweiligen Ausgabe finden. Bereits erschienene Nummern könnnen auch direkt auf dieser Seite mit dem unter dem Cover platzierten Download-Link als eZine (im PDF-Format) '''kostenlos''' heruntergeladen werden.<br>
 
 
Wir wünschen Dir eine anregende Lektüre und würden uns freuen, wenn Du durch einen gelegenlichen Bücherkauf im [https://www.alibro.de aLibro-Onlineshop] - der gut sortierten Fachbuchhandlung für Anarchie und Anachismus - unser Projekt einer undogmatisch libertären Zeitschrift unterstützen würdest.<br>
 
 
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[[Image:Espero_01_Cover_blau_Preview.jpg|300px|espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 1 (Jun. 2020)]]<br />
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[[Image:Espero NF 001 2020-06 Cover.jpeg|300px|espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 1 (Jun. 2020)]]<br />
 
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[[espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 1 (Juni 2020)]]<br><br>
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[[espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 1 (Juni 2020)]] | [http://dadaweb.de/espero/espero_NF_001_2020-06.pdf Download, 7,5 MB [PDF]<br />
 
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Version vom 2. Juli 2020, 08:44 Uhr

Willkommen auf der Homepage der Zeitschrift „espero“

Call for Papers der Zeitschrift „espero“: Die Corona-Krise und die Anarchie

Corona-Krise mask-4934337 1920.jpg

Ab Ende Februar 2020 begann sich die Coronavirus-Pandemie aus Asien kommend rasch in Europa zu verbreiten. Erst in Italien, dann bald auch in Deutschland und in anderen Staaten Europas schnellte die Zahl der Infizierten sowie die der an Covid-19 Erkrankten und Verstorbenen dramatisch in die Höhe.

Um der deutschen Regierung in Anbetracht der sich rapide entfaltenden Corona-Krise eine Entscheidungshilfe zu geben, hatte eine Expertengruppe des Bundesinnenministeriums ein Strategiepapier verfasst, das unter dem Titel „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ ab dem 18. März als vertrauliches Memorandum an weitere Ministerien sowie an das Bundeskanzleramt verteilt wurde. In ihrem Strategiepapier warnen die Verfasser, dass, wenn nichts unternommen würde, allein in diesem Jahr in Deutschland mit mehr als einer Million Toten gerechnet werden müsse und die Gefahr eines Zusammenbruchs des ökonomischen und politischen Systems bestehe. [. . . mehr]

espero heißt: „Ich hoffe!“

Cover der ersten regulären Ausgabe der in Neuer Folge erscheinenden libertären Zeitschrift espero. (180 Seiten, kostenloser Download, 8 MB)

Die seit Januar 2020 erscheinende Zeitschrift espero (Neue Folge) knüpft an die Tradition der von 1993 bis 2013 erschienenen Vierteljahresschrift espero an und will dieses bewährte Forum für libertäre Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in neuer und zeitgemäßer Form fortführen. Im Bewusstsein, dass es nicht „den Anarchismus“ geben kann, sondern unzählige Möglichkeiten, Anarchie zu leben und weiterzuentwickeln, vertreten und diskutieren wir einen offenen Anarchismus ohne Adjektive. Wir wollen dabei Gräben zuschütten und nicht aufreißen. Innerhalb unserer Möglichkeiten treten wir für eine herrschaftsfreie und gewaltlose Gesellschaft ein.

espero Nr. 1 jetzt online und als Download verfügbar!

15. Juni 2020


Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

wir leben in pandemischen, unruhigen Zeiten. Trotzdem werden wir uns in dieser Ausgabe nicht mit der Corona-Krise und ihren Folgen beschäftigen, weil dazu in der nächsten Ausgabe der espero (Nr. 2) ein extra Themenspecial erscheint.

Am Anfang dieses Jahres sind wir mit der Nullnummer von espero – Neue Folge – gestartet und das Feedback war nicht nur positiv, sondern es hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. So wurde die als E-Zine erschienene Nullnummer inzwischen fast 8.000-mal (!) von unserer Homepage im Internet (www.edition-espero.de) heruntergeladen, und es gab auch viel persönlichen Zuspruch für unser Editionsprojekt. Da die digitale Ausgabe der neuen espero einen solch enormen Anklang gefunden hat, werden wir sie auch weiterhin als E-Zine (im PDF-Format) erscheinen lassen, die kostenlos auf unserer Homepage heruntergeladen werden kann. Wir hoffen, dass die Freund*innen des bedruckten Papiers sich mit der neuen digitalen espero anfreunden können und uns auch weiterhin wohlgesonnen bleiben. Eine Printausgabe der espero ist für uns nicht völlig „vom Tisch”, aber wenn, dann wird sie neben der digitalen Ausgabe erscheinen, und es muss auch noch eine Antwort auf die Frage ihrer Finanzierung gefunden werden. Die hiermit nun vorliegende erste reguläre Ausgabe der espero – Neue Folge – bietet wieder eine spannende Mischung an Themen:

Den Beginn macht ein Beitrag von Stephan Krall, mit dem wir zugleich eine neue Rubrik, den Gastkommentar, eröffnen. Unter dem Titel „Espero! Ich hoffe!“ laden wir unsere Autor*innen zu persönlichen Stellungnahmen ein, die ihre gesellschaftlichen und privaten Hoffnungen zum Ausdruck bringen.

Nachdem nun selbst die Wochenzeitung Die Zeit dieser Tage den russischen Anarchisten Pjotr A. Kropotkin und sein Konzept der „Gegenseitigen Hilfe” entdeckt und ihren Leser*innen vorgestellt hat1, präsentiert ihn Rolf Raasch in dieser Ausgabe als einen Vordenker der Tierbefreiungsbewegung. Zudem stellt er in der Rubrik das Historische Dokument mit Anarchistische Moral eine der wichtigsten kleineren Schriften von Kropotkin vor und bringt markante Beispiele aus ihrer Rezeptionsgeschichte.

Mit unserer Zeitschrift espero treten wir für ein kreatives Miteinander der unterschiedlichen anarchistischen Strömungen ein. Dieses Plädoyer für einen Anarchismus ohne Adjektive bzw. für einen pragmatisch verstandenen Anarchismus verbindet auch die drei folgenden in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge: Jochen Schmück geht in seiner biografischen Skizze des anarchistischen Historikers Max Nettlau auf dessen ausgesprochen modern wirkendes undogmatisches Anarchismusverständnis ein. Václav Tomek erinnert an den lebensnahen Pragmatismus des britischen Anarchisten Colin Ward. Und die Untersuchung von Andreea Zelinka widmet sich der bedeutenden US-amerikanischen Anarchistin Voltairine de Cleyre, die ebenso wie Nettlau und später Ward ein sehr tolerantes und auf das reale Leben ausgerichtetes Anarchismusverständnis vertreten hat.

Schließlich berichtet Maurice Schuhmann noch über eine libertäre Utopie aus dem 18. Jahrhundert, die der berühmt-berüchtigte Marquis de Sade verfasst hat, die ihn als einen frühanarchistischen Denker erscheinen lässt.

Den Abschluss dieser Ausgabe bilden wieder mehrere Rezensionen zu aktuellen Buchtiteln, die wir unseren Leser*innen gerne empfehlen möchten, sowie eine Projektvorstellung, die sich mit dem Editionsprojekt einer bislang im Deutschen unveröffentlicht gebliebenen wichtigen Proudhon-Schrift beschäftigt.

Kommt gut durch die Zeit und bleibt gesund!

Das Redaktionskollektiv:
Markus Henning, Jochen Knoblauch, Rolf Raasch und Jochen Schmück
in Berlin, Frankfurt am Main und Potsdam

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espero erscheint in neuer Folge halbjährlich als E-Zine im PDF-Format, die kostenlos hier auf unserer Homepage heruntergeladen oder auch per E-Mail an kontakt@edition-espero.de abonniert werden kann. Die Redaktion und Herstellung einer solchen E-Zine erfordert einen nicht unerheblichen Aufwand, den wir auf Dauer sicher nicht alleine werden schultern können. Um das längerfristige Erscheinen der espero zu sichern, sind wir deshalb auf die Unterstützung durch unsere Leserinnen und Leser angewiesen.

Wenn auch Du am weiteren Erscheinen der espero interessiert bist und das Projekt einer kostenlos erscheinenden undogmatisch-libertären Zeitschrift unterstützen möchtest, dann kannst Du das durch eine Spende über das gemeinnützige Spendenportal betterplace.org tun. Eingehende Spenden werden ausschließlich zur Deckung der dem Projekt entstehenden Sachkosten (wie Satz und Layout, Web-Providergebühren, Übersetzungen usw.) verwendet.

Wir danken Dir!
Das espero-Herausgeberkollektiv

Bisher erschienene und geplante Ausgaben der "espero" (Neue Folge)

In chronologischer Reihenfolge sind im folgenden die bisher erschienenen sowie die geplanten Ausgaben der Zeitschrift "espero (N.F.) aufgeführt. Der unter dem Cover platzierte Link führt zur Einzeltitelseite, auf der sich nähere Infos (wie das Editorial sowie das detaillierte Inhaltsverzeichnis) der jeweiligen Ausgabe finden. Bereits erschienene Nummern könnnen auch direkt auf dieser Seite mit dem unter dem Cover platzierten Download-Link als eZine (im PDF-Format) kostenlos heruntergeladen werden.

espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 0 (Jan. 2020)


espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 1 (Jun. 2020)


espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 2 (Dez. 2020)

espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 0 (Januar 2020) | Download, 16 MB [PDF


espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 1 (Juni 2020) | Download, 7,5 MB [PDF


espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 2 (Dezember 2020)






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