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===Aktuelle Ausgabe===
 
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'''GEGNER Jg.[8] (2006), Heft 17'''
+
'''GEGNER Jg.[8] (2006), Heft 18'''
 
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TITELSEITE
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TITELSEITE
  
LINKE KUNST ist solche, wie sie die marxistisch-leninistischen
+
        IN SPIEGELN
Künstler hervorbringen, Leute von Erziehung und Genie. Sie ahmt die
+
 
Wirklichkeit nach, besonders in Hinsicht des Zeitbegriffs und des
+
        links und rechts sein
Bestehens ursächlicher Zusammenhänge in der Gesellschaft. Sie
+
        wäre oben unten
zeichnet sich aus durch Wahrheit, Schönheit und Tugend. Sie erfreut
+
        und unten oben
sich des Zulaufs der werktätigen Massen. Linke Kunst trägt auch den
+
        doch oben ist oben
Namen Sozialistischer Realismus. Sie ist heiter, fördert die
+
        und unten ist unten
antiimperialistische Revolution und erhält anschließend den
+
 
Stalinpreis.
+
        könnten vorn und hinten
 +
        links und rechts sein
 +
        wäre vorn hinten
 +
        und hinten vorn
 +
        doch vorn ist vorn
 +
        und hinten ist hinten
 +
 
 +
        könnten draussen und drinnen
 +
        links und rechts sein
 +
        wäre draussen drinnen
 +
        und drinnen draussen
 +
        doch draussen ist draussen
 +
        und drinnen ist drinnen
 +
 
 +
        könnten links und rechts
 +
        oben und unten sein
 +
        hinten und vorn
 +
        draussen und drinnen
 +
        wäre links links
 +
        und rechts rechts
 +
        doch links ist rechts
 +
        könnten oben und unten
 +
 
 +
INHALT:
  
ALLE GLAUBEN Gold ist die Vergangenheit, Scheiße ist das, was jetzt
 
ist – die Gegenwart, und die Zukunft kann Beides sein.
 
  
DER KONJUNKTIV des „Könnte es nicht sein, daß ...” ist sowohl
 
Ausdruck einer neuen gesellschaftlichen Freiheit als auch der neuen
 
Möglichkeit, falsche Fährten zu legen, weil einem die Wahrheit
 
unangenehm ist.
 
  
Inhalt:
 
 
* Julia Sohn-Nekrasov: ABSCHAFFEN ODER DIE RÜCKKEHR INS PARADIES - S. 2
 
* Tone Avenstroup: SILVERKIDS - S. 2
 
* Johannes Jansen: KLARSICHT UND VISION - S. 3 - 4
 
* Veit Friemert: FRIEDE IN FORMALIN. Scharons Auszug aus Gaza und
 
  die Erblast der Sachzwänge - S. 4 - 8
 
* Gregor Kunz: GRENZFLUSS, NOCH DIESER - S. 8 - 9
 
* Lothar Trolle: TRANSPARENTE 1. Staubsauger sorgte für Aufregung am
 
  Alex - S. 11
 
* Friedhelm Schrooten: DER KAMPF UM WILLI S. Versuch zur Identifikation
 
  mit einer banalen Existenz - S. 12 - 26
 
* A. Stumpff: BALKAN 96 (1) - S. 27 - 40
 
* Gregor Kunz: STRASSE NACH DORTWO - S. 29/31/33/35/37/39
 
* Bert Koß: IM TRAUMSPALIER ODER DIE ZUKUNFT VON MORGEN. Ein Drama
 
  für Stimmen aus der Kasperbude (Auszug) - S. 40 - 45
 
* Bert Papenfuß’ WADENBEINEXKURS. Das üppige Wadenbein als eine
 
  der "auffallendsten Typen des Nordens" - S. 46 - 52
 
* Stephan Fuchs / Alexander Roob: GOLD UND SCHEISSE - S. 53 - 57
 
* Finn Iunker: WORTOGRAPHIE - S. 58 - 59
 
* Katja Winkler: SEEKLINIK ZUR KUR - S. 59 - 60
 
* Andreas Paul: VERSPÄTETER EINGANG EINER ENTSCHULDIGUNG EINES
 
  KOMMUNISTEN BEI EINEM SOZIALREVOLUTIONÄR - S. 60
 
* Alexander Tarassow: OBJEKT & ABJEKT: NBP ohne Dämonisierung und
 
  Heroisierung - S. 61 - 62
 
* Baron von Kraushaars willige Helfer - S. 62 - 65
 
* PROKLAMATION GEGEN EIN HAUSVERBOT BEI REEMTSMA - S. 64 - 65
 
* Cläre Jung: MEIN LEBEN ALS JOURNALISTIN - S. 66 - 65
 
* Ilse Braatz: LIEBE SEHR GUT SYMBOL - S. 68 - 69
 
* Joachim Wendel: RAUCHFREI (1) - S. 69- 71
 
 
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Version vom 9. September 2006, 21:16 Uhr

DadA - Gelbe Seiten, Abteilung: Periodika

Gegner Titelleiste.gif
Titel: GEGNER
Untertitel: Monatsunabhängige Zeitschrift gegen Politik
Erscheint seit: Oktober 1999
Ort: Berlin
Erscheinungsweise: unregelmäßig
Auflagenhöhe: k.A.
Format: DIN A4
HerausgeberIn(nen): BasisDruck
Redaktion: Andreas Hansen, Bert Papenfuß,
Stefan Ret, Hugo Velarde
Anschrift: BasisDruck-Verlag GmbH
Schliemannstr. 23
D-10437 Berlin
Telefon: 030/4457680
Telefax: 030/4459599
eMail: basisdruck@onlinehome.de
Homepage: http://www.basisdruck.de/gegner/
Vertrieb/Auslieferung: Selbstauslieferung (s. Anschrift oben)
Preis: Einzelnummer: 5,00 EURO. Jahresabonnement: 35,00 EURO (inkl. Porto).
ISSN: 1432-2641
Vorgänger: SKLAVEN / SKLAVEN AUFSTAND.

Selbstdarstellung

GENERALLINIE Gegner-Erklärung 1

Jenseits und trotz aller Vorbehalte betreffs des Wiederauftauchens Franz Jungs haben wir uns entschieden, die Zeitschrift GEGNER zu nennen und berufen uns damit ausdrücklich auf die GEGNER-Hefte, die Anfang der 30er Jahre unter der Herausgeberschaft von Franz Jung erschienen sind.

Titelcover von Nr. 3

Im ersten dieser Hefte heißt es in einer Erklärung: Die Monatsschrift "GEGNER" ist aus der 1917 [richtig: 1919] von Julian Gumberz und Karl Otten begründeten Zeitschrift "DER GEGNER", die später im Malik-Verlagvon Wieland Herzfelde und 1924 von Franz Jung fortgeführt wurde, entstanden. Politische Aufgaben ließen damals die Weiterführung der Zeitschrift untunlichst erscheinen. Heute hat sich das Weltbild wieder entscheidend geändert, und die Notwendigkeit, auch wieder im Geistigen gegen überalterte Begriffe und Vorstellungen anzugehen, ist stärker denn je.

Das war im Juni 1931. Der Ablauf der Verhältnisse ließ sich aber nicht mehr von außen regulieren. Eine Fortführung dreißig Jahre später kam über einen Plan nicht hinaus.

Heute, über fünf Jahre nach dem ersten Sammlungsversuch der SKLAVEN, geht es um die Notwendigkeit, einen nächsten Schritt zu tun in ein weiteres angebliches Jahrtausend, das ein absehbares Höchstmaß an Entfremdung und Ent-Eignung bereithält.

Der Aufruhr gegen die Eigentumsverhältnisse muß den neoliberalen Ungeist angreifen: den politischen Reformismus, das eingeschleimte Literatentum, die Surver-Schickeria, die infantilistische Inter-Nettigkeit und den verblödenden Kommerzialismus.

Menschen ringsum! GEGNER akzentuiert Unmut und attestiert Ausblick ohne jegliche Segnung des Trostes, der nicht bei uns sein kann. Während der Übergangsphase von der Spezialdemokratie zum Menschenpark muß spartanische Reife als Artikulation des antikapitalistischen Grundzorns zum guten Ton gehören. Dem kapitalistischen Siegeszug über (Ost-)Europa in den 90ern, den Bonzen, vormalige kalte jetzt heiße Krieger, Politiker, "Historiker" und andere Büttel als unentrinnbare "Zivilisierung" hinstellen, erklären wir unsere Gegnerschaft. Der kapitalistische Marktsieg hat ein Nachspiel - Gleichheit! Darum: "gezielte Haufenwirtschaft".

Die Konsum-Frontgeneration ruft Bilanz auf den Plan, der GEGNER peitscht Substanz voran. Macht Euch kopfgemein, organisiert Pleiten - Schluß mit der Terrorphobie!

Aktuelle Ausgabe

GEGNER Jg.[8] (2006), Heft 18

TITELSEITE  	

        IN SPIEGELN

        links und rechts sein
        wäre oben unten
        und unten oben
        doch oben ist oben
        und unten ist unten

        könnten vorn und hinten
        links und rechts sein
        wäre vorn hinten
        und hinten vorn
        doch vorn ist vorn
        und hinten ist hinten

        könnten draussen und drinnen
        links und rechts sein
        wäre draussen drinnen
        und drinnen draussen
        doch draussen ist draussen
        und drinnen ist drinnen

        könnten links und rechts
        oben und unten sein
        hinten und vorn
        draussen und drinnen
        wäre links links
        und rechts rechts
        doch links ist rechts
        könnten oben und unten

INHALT: