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* Weiss, Michaela: Das authentisch Dreiminutenkunstwerk. Léo Ferré und Jacques Brel - Chanson zischen Poesie und Engagement, Universitätsverlag Winter Heidelberg 2003. (Zugl. Univ.-Diss.).
 
* Weiss, Michaela: Das authentisch Dreiminutenkunstwerk. Léo Ferré und Jacques Brel - Chanson zischen Poesie und Engagement, Universitätsverlag Winter Heidelberg 2003. (Zugl. Univ.-Diss.).
  
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Version vom 25. August 2018, 18:48 Uhr

Lexikon der Anarchie: Personen


Ja In Arbeit

Léo Ferré (* 24. August 1916 in Monaco; + 14. Juli 1993 in) war Anarchist, Poet und einer der bedeutendsten Chansoniers im französischsprachigen Raum.

Leben und Werk

Der in Monaco aufgewachsene Ferré beginnt seine Karriere als Chansonier im Jahr 1945 in Paris. Edith Piaf hat ihm dazu geraten. Fünf Jahre später erhält er seinen ersten Plattenvertrag bei einem kommunistisch-orientierten Label - "Le chant du Monde". Zur gleichen Zeit nähert er sich dem Anarchismus an. Ein Zeugnis hierfür ist der Chanson "Graine d'ananar" (1953), welchen er der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF) widmete. Seine Karriere nimmt ab Mitte der 50er Jahre Fahrt auf. Er beginnt sich auch der Vertonung von Dichtung zu beschäftigen - u.a. mit der von François Villon, Paul Verlaine, Arthur Rimbaud und Guillaume Apollinaire. Das Jahr 1968 bezeichnete einen wichtigen Bruch in seinem Schaffen. Er setzt vermehrt Rock- und Poparrangements ein. In den 70er Jahren gründet er einen eigenen Verlag und ist auch noch bis 1992 als Sänger tätig. Seine voranschreitende Krebserkrankung hindert er ihn daran, weiter auf de rBühne zu stehen. Am französischen Nationalfeiertag 1993 verstirbt er.

Zwei Lieder von Ferré sind explizit anarchistisch - "Les Anarchistes" (1969), welches er den spanischen Anarchisten widmet, und "Ni dieu, ni maître" (1965) - sowie ein Album "Amor et Anarchie" (1972) .Sein Verständnis von Anarchismus erläuterte Ferré auch in einem vielzitierten Gespräch mit Jacques Brel und Georges Brassens im Jahr 1969 (Aufnahme des Gesprächs). Im Jahr 1968 schrieb er auch einen Prosatext unter dem Titel "L'anarchie et la formulation politique du désespoir"; der in der Zeitschrift "Le Monde Libertaire" erschien. Michaela Weiss kommt in ihrer Dissertation zu dem Schluß: "Die Ferrésche Anarchie konveniert also mit keiner der gängigen Spielarten des Anarchismus." Daneben hat er mehrere Konzerte zu Gunsten der Fédération Anarchiste gegeben - ähnlich wie Georges Brassens. Zu den Konzerten zählt auch das Konzert im Théâtre Libertaire de Paris (TLP), welches 1988 stattfand und auch aufgezeichnet wurde. Das Konzert wurde von der Fédération Anarchiste und Radio Libertaire organisiert.

Neben anarchistischen Themen greift er auch Themen wie freie Liebe auf ("Faires l'amour").

Für die anarchistische Bewegung ist er als Unterstützer und kulturelles Aushängeschild von großer Bedeutung.

Anarchistische und libertäre Lieder von Léo Ferré (Auswahl)

Alben (Auswahl)

  • 1958: Léo Ferré à Bobino (live)
  • 1969: L'Été 68
  • 1971: La solitude
  • 1988: Léo Ferré en public au TLP Déjazet

Quellen (Auswahl)

Literatur (Auswahl)

  • Estienne, Charles: Léo Ferré. Poésie et chansons, Seghers Paris 1962.
  • Weiss, Michaela: Das authentisch Dreiminutenkunstwerk. Léo Ferré und Jacques Brel - Chanson zischen Poesie und Engagement, Universitätsverlag Winter Heidelberg 2003. (Zugl. Univ.-Diss.).

Website

Website für Léo Ferré

Autor: Maurice Schuhmann

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