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==Ballade vom Zuchthaus zu Goal==
 
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Nettlau nennt als weitere libertäre Referenz von Wilde das Gedicht "Ballad of Reading Goal" (1898), in dem Wilde seine Inhaftierung reflektiert. Es war der letzte, von ihm zu Lebzeiten publizierte Text. Eine Strophe des Gedichts findet sich auf dem Grabstein Wildes auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise. Am  Hôtel d'Alsace (Paris), wo er die letzten Jahre seines Lebens unter einem Pseudonym lebte, hängt heute noch eine Erinnerungstafel für ihn.
 
Nettlau nennt als weitere libertäre Referenz von Wilde das Gedicht "Ballad of Reading Goal" (1898), in dem Wilde seine Inhaftierung reflektiert. Es war der letzte, von ihm zu Lebzeiten publizierte Text. Eine Strophe des Gedichts findet sich auf dem Grabstein Wildes auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise. Am  Hôtel d'Alsace (Paris), wo er die letzten Jahre seines Lebens unter einem Pseudonym lebte, hängt heute noch eine Erinnerungstafel für ihn.
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Ein dritter Text von Wilde der Referenzen aufzeigt, wenn auch nur indirekt, ist das Stück "" ().
  
 
== Quellen ==
 
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Version vom 19. Oktober 2018, 21:01 Uhr

Lexikon der Anarchie: Personen

Oscar Wilde (* 16.10.1854 in Dublin; 30.11.1900 in Paris) war ein irischer Autor ("Das Bildnis des Dorian Gray"), der wegen seiner Homosexualität in Großbritannien zu Zwangsarbeit verurteilt wurde und dann nach Paris ins Exil ging. Er vertrat einen ästhetischen Individualismus - vor allem in seinem Aufsatz "Der Sozialismus und die Seele des Menschen" -, der libertäre Anknüpfungspunkte bietet. Des Weiteren stand er in Briefkontakt mit William Morris.

Sozialismus und die Seele des Menschen

Oscar Wilde veröffentlichte 1891 in The Fortnightly Review den Aufsatz "The Soul of Man under Socialism".

Gustav Landauer und seine Partnerin Hedwig Lachmann in deutscher Sprache veröffentlichten. Die deutsche Übersetzung trägt dabei durch die an Max Stirner erinnernde Wahl der Termini einen stark individualanarchistischen Touch. Aaron Noland (2003) stellte zudem eine Verbindung zwischen den Ansätzen von Wilde und Proudhon her. Mit seiner Erwähnung durch Max Nettlau in seiner "Geschichte der Anarchie" hielt der Aufsatz endgültig Einzug in den anarchistischen Diskurs.

Ballade vom Zuchthaus zu Goal

Nettlau nennt als weitere libertäre Referenz von Wilde das Gedicht "Ballad of Reading Goal" (1898), in dem Wilde seine Inhaftierung reflektiert. Es war der letzte, von ihm zu Lebzeiten publizierte Text. Eine Strophe des Gedichts findet sich auf dem Grabstein Wildes auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise. Am Hôtel d'Alsace (Paris), wo er die letzten Jahre seines Lebens unter einem Pseudonym lebte, hängt heute noch eine Erinnerungstafel für ihn.

Vera

Ein dritter Text von Wilde der Referenzen aufzeigt, wenn auch nur indirekt, ist das Stück "" ().

Quellen

  • Der Sozialismus und die Seele des Menschen. Ein Essay, Deutsch von Gustav Landauer und Hedwig Lachmann, Diogenes Verlag Zürich 1982.

Originaltext: Link-Text

  • Ballad of Reading Goal

Originaltext: Link-Text

Literatur

  • M. Nettlau: Die erste Blütezeit der Anarchie: 1886-1894, Auvermann Glashütten im Taunus 1981, S. 403-405.


Autor: Maurice Schuhmann

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