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Die größte Ausstellung zur Pariser Kommune findet sich im Musée d'art et d'histoire ([http://www.musee-saint-denis.fr offizielle Website]). Ebenfalls ausgiebig wird die Geschichte der Kommune  im Musée de Montmartre ([http://museedemontmartre.fr/de/ offizielle Website]) behandelt. Daneben wurde die Pariser Kirche Sacre Coeur ([https://de.france.fr/de/paris/artikel/basilika-sacre-coeur-montmartre-paris deutschsprachige Website zur Kirche]) in Gedenken an die Opfer, die die Kommune forderte, errichtet. In ihrem Schatten - auf der Nordseite erinnert ein kleines Hinweisschild auch an die ermordeten Kommunarden. Das bekannteste Denkmal für die Kommunarden ist die "Mur des Fédérés" auf dem Prominentenfriedhof Père Lachaise. Hier wurden die letzten Kommunrden, die nicht wie z.B. [[Louise Michel]] nach Neukaledonien verschickt wurden, hingerichtet. An einzelne Protagonist*innen - wie z. B. Louise Michel oder Jules Vallès - erinnern im Pariser Stadtbild noch vereinzelt Gedenktafeln oder Straßen.
 
Die größte Ausstellung zur Pariser Kommune findet sich im Musée d'art et d'histoire ([http://www.musee-saint-denis.fr offizielle Website]). Ebenfalls ausgiebig wird die Geschichte der Kommune  im Musée de Montmartre ([http://museedemontmartre.fr/de/ offizielle Website]) behandelt. Daneben wurde die Pariser Kirche Sacre Coeur ([https://de.france.fr/de/paris/artikel/basilika-sacre-coeur-montmartre-paris deutschsprachige Website zur Kirche]) in Gedenken an die Opfer, die die Kommune forderte, errichtet. In ihrem Schatten - auf der Nordseite erinnert ein kleines Hinweisschild auch an die ermordeten Kommunarden. Das bekannteste Denkmal für die Kommunarden ist die "Mur des Fédérés" auf dem Prominentenfriedhof Père Lachaise. Hier wurden die letzten Kommunrden, die nicht wie z.B. [[Louise Michel]] nach Neukaledonien verschickt wurden, hingerichtet. An einzelne Protagonist*innen - wie z. B. Louise Michel oder Jules Vallès - erinnern im Pariser Stadtbild noch vereinzelt Gedenktafeln oder Straßen.
  

Version vom 22. Oktober 2018, 06:13 Uhr

Die Hymne der Pariser Kommune war: Le Temps de Cerises. an ihren Verfasser Jean Baptiste Clément erinnert heute noch eine Strasse im 18. Arrondissement von Paris. Als Ausgangspunkt gilt allerdings Lyon.

Frauen in der Kommune

Die Pariser Kommune

Erinnerungsliteratur und literarische Verarbeitung

Zur Kommune existiert eine große Anzahl von Erinnerungsliteratur und literarischen Verarbeitungen. Zu den, in Deutschland bekanntesten Texten zählen der autobiographische Roman Die Revolte , der als dritter Teil der Trilogie "" erschien, Louise Michels "" und das von Bertold Brecht verfasste Theaterstück "Die Frauen der Commune". Von Brecht stammt auch das Lied "Resolution" ("Resolution" in einer Punk-Version von 3. Wahl.) Auf Deutsch erschien darüber hinaus zum 100. Jahrestag der Roman "Fanal Paris" von Ferdinand May in der DDR.

Museen und Erinnerungsorte

Sacre-Ceour

Die größte Ausstellung zur Pariser Kommune findet sich im Musée d'art et d'histoire (offizielle Website). Ebenfalls ausgiebig wird die Geschichte der Kommune im Musée de Montmartre (offizielle Website) behandelt. Daneben wurde die Pariser Kirche Sacre Coeur (deutschsprachige Website zur Kirche) in Gedenken an die Opfer, die die Kommune forderte, errichtet. In ihrem Schatten - auf der Nordseite erinnert ein kleines Hinweisschild auch an die ermordeten Kommunarden. Das bekannteste Denkmal für die Kommunarden ist die "Mur des Fédérés" auf dem Prominentenfriedhof Père Lachaise. Hier wurden die letzten Kommunrden, die nicht wie z.B. Louise Michel nach Neukaledonien verschickt wurden, hingerichtet. An einzelne Protagonist*innen - wie z. B. Louise Michel oder Jules Vallès - erinnern im Pariser Stadtbild noch vereinzelt Gedenktafeln oder Straßen.

Pariser Kommune zwischen Anarchismus und marxistischer Vereinnahmung

In der (französischsprachigen) Literatur wird häufig angeführt, dass die Schüler*innen Link-Text Proudhons einen großen Einfluß bei der Entstehung und innerhalb der Kommune hatten. Die Erfahrungen der Kommune wurden sowohl von Bakunin ("") als auch von Karl Marx für sich in Anspruch genommen. Neben Bakunin äußerte sich auch Kropotkin ("") zur Kommune.

Varia

Anläßlich des 100. Jahrestages der Pariser Kommune hat die Post der DDR eine Gedenkbriefmarke herausgebracht.

In Frankreich existiert heute noch ein (staats-)kommunistischer Verein - Amis de la Commune de Paris de 1871 (Website des Vereins) -, der sich die Pflege der Erinnerung und des Erbes der Pariser Kommune zum Zweck gemacht gemacht hat und regelmäßig Veranstaltungen organisiert bzw. zur Kommune publiziert.

Quellen:

  • Die Pariser Kommune 1871, herausgegeben von Helmut Swoboda, dtv Dokumente München 1971.

Literatur:

  • Paul Avrich: Anarchist Portraits, Princeton University Press 1988, S. 229-239.
  • Michael Bakunin:
  • Bertold Brecht: Die Frauen der Commune
  • Cluseret / Rossel: 1871. La Commune et la question militaire, Union Générale d'Editions Paris 1971.
  • Bernd Kramer (Hrsg.): Leben - Ideen - Kampf. Louise Michel und die Pariser Kommune von 1871, Karin Kramer Verlag Berlin 2001.
  • Kropotkin:
  • Karl Marx: Bürgerkrieg in Frankreich (= MEW, Band 17, S. 313-365), Dietz Verlag Berlin
  • Ferdinand May: Fanal Paris, Verlag Neues Leben Berlin (Ost) 1971.
  • Louise Michel: La Commune, Stock Paris 1898.
  • Albert Ollivier: La Commune, Gallimard Paris 1939.
  • Les Poètes de la Commune, présentés par Jean-Pierre Chabrol, Seghers Paris 1970.
  • Jacques Rougerie: Paris libre 1871, Edition Seuil Paris 1971.
  • Jules Vallès: Die Revolte

Autor: Maurice Schuhmann

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Lexikon der Anarchie: Personen