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===[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]===
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<big><big><big>Aus, Schluss und vorbei! Oder?</big></big></big>
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[[Bild:Flickr_Evan_Bench_books_in_a_stack_2007_800px.jpg||right|450px|]]
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'''Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.'''
| Buchcover: || [[Bild:978-3868410310_Landauer_Antipolitik.gif‎|250px]]
 
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| Autor/en: || Gustav Landauer
 
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| Titel: || '''Antipolitik'''
 
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| Editoriales: || (= Ausgewählte Schriften, Bd. 3). Hrsg., kommentiert, mit einer Einleitung und einem Personenregister versehen von Siegbert Wolf. Illustriert von Uwe Rausch
 
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| Verlag: || [[Verlag Edition AV]]
 
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| Erscheinungsort: || Lich/Hessen
 
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| Erscheinungsjahr: || 2010
 
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| Umfang, Aufmachung: || Originalausgabe. Broschur. 419 Seiten.
 
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| ISBN: || (ISBN-13:) 978-3-86841-031-0
 
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| Preis: || 18,00 EUR
 
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==Beschreibung==
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Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen [http://ur.dadaweb.de/l-start.htm Literatur] und [http://ur.dadaweb.de/p-start.htm Presse] im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.
Was verstand Gustav Landauer unter Politik bzw. politischem Engagement? Politik bedeutete für ihn, gemäß dem neuzeitlichen Verständnis, primär staatsbezogenes Handeln. Den Staat beschrieb er sowohl als ein künstliches, autoritäres Gefüge, das einseitig die Interessen der (Groß-)Wirtschaft und der Wohlhabenden vertritt, als auch als „ein Verhältnis, [...] eine Beziehung zwischen den Menschen, [...] eine Art, wie die Menschen sich zueinander verhalten; und man zerstört ihn, indem man andere Beziehungen eingeht, indem man sich anders zueinander verhält. Der absolute Monarch konnte sagen: ich bin der Staat: Wir, die wir im absoluten Staat uns selbst gefangen gesetzt haben, wir müssen die Wahrheit erkennen: Wir sind der Staat - und sind es so lange, als wir nichts anderes sind, als wir die Institutionen nicht geschaffen haben, die eine wirkliche Gemeinschaft und Gesellschaft der Menschen sind.
 
  
Gustav Landauer wollte den Menschen Auswege aus der Anonymität und Isolation ihrer Lebensverhältnisse jenseits von Individualismus und Kollektivismus im Verständnis von sozialer Individualität in Gemeinschaft eröffnen. Hierbei war er nicht gewillt, bei einer von ihm immer wieder eingeforderten Gesellschaftskritik stehen zu bleiben. Vielmehr forderte er, aus dem Fundus anarchistischer Theorien schöpfend, dazu auf, systemoppositionelle Haltung zu verbinden mit konstruktivem, individuell und sozial verantwortlichem Handeln, um so die libertäre Lebenswelt zu verwirklichen. Im Zentrum seines Denkens und Handelns stand die Überzeugung, dass sich die Menschen in ihrem gesellschaftlichen Engagement wiedererkennen müssen. Das Erstrebte, nämlich die restrukturierte Gesellschaft, müsse bereits auf dem Weg dorthin deutlich identifizierbar sein.
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Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem [[Lexikon_der_Anarchie_(Archiv-Version)|Lexikon der Anarchie]] ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.
  
Die im vorliegenden Band 3 der „Ausgewählten Schriften“ Gustav Landauers abgedruckten Texte legen den Schwerpunkt auf Geschichte und Programmatik des „Sozialistischen Bundes“ (1908-1915). Sie versammeln Landauers bedeutende, bis heute aktuelle Aufzeichnungen unter der Überschrift „Wege in die Gemeinschaft“ hin zu einer kommunitären, föderalistischen Restrukturierung der Gesellschaft.
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Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:
  
(Aus dem Klappentext)
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* die [[DadA-Empfehlung|DadA-Buchempfehlung]]
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* die [[Digitale_Bibliothek|Digitale Bibliothek]]
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* das [[Portal_DadA-Memorial|DadA-Memorial]]
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* und viele andere Contents . . .
  
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Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen.
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Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.
  
==INHALT==
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Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.
  
'''Einleitung von Siegbert Wolf''':<br>
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In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen
"Anarchie im ursprünglichen Sinne: Ordnung durch Bünde der Freiwilligkeit"<br>
 
Wege in die Gemeinschaft - Der "Sozialistische Bund"
 
  
 
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Jochen Schmück <br>
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für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | <u>k<s></s>on<s></s>takt[[Bild:Atze.gif]]da<s></s>da<s></s>web.<s></s>de</u>
==SEINER ZEIT VORAUS==
 
 
 
* Henry George und der sozialdemokratische Agrarprogrammentwurf
 
* Das Petroleum-Weltmonopol
 
* Vorwort
 
* Vorwort und Anhang
 
* Der erste Mai
 
* Brot
 
* Freiheit
 
* Vom geistigen Privileg
 
* Rückkehr in die Großstadt
 
 
 
 
 
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==VERWIRKLICHUNG==
 
 
 
* Volk und Land. Dreißig sozialistische Thesen
 
* Unterirdische Strömungen in Deutschland
 
* Brief Gustav Landauers an Erich Mühsam vom 03. Mai 1907
 
* Die zwölf Artikel des Sozialistischen Bundes
 
* Die zwölf Artikel des Sozialistischen Bundes. (2. Fassung)
 
* Brief Gustav Landauers an Erich Mühsam vom 16. Juni 1908
 
* Sozialistischer Bund. Organisation.
 
* Das erste Flugblatt: Was will der Sozialistische Bund?
 
* Das zweite Flugblatt: Was ist zunächst zu tun?
 
* Das dritte Flugblatt: Die Siedlung
 
* Brief Gustav Landauers an Margarethe Faas-Hardegger vom 13. September 1908
 
* Brief Gustav Landauers an Martin Buber vom 15. September 1908
 
* Brief Gustav Landauers an Margarethe Faas-Hardegger vom 10. Oktober 1908
 
* "Der Sozialist"
 
* Brief Gustav Landauers an Margarethe Faas-Hardegger vom 24. Januar 1909
 
* Sätze vom Sozialistischen Bund
 
* Sozialismus und Bürgertum
 
* Konsum und Produktion
 
* Brief Gustav Landauers an John Henry Mackay vom 13. Mai 1909
 
* Liebe Kameraden!
 
* Die zwei Seiten
 
* Einkehr
 
* Eine sozialistische Bank
 
* Vom Weg des Sozialismus
 
* Organisationsfragen
 
* Die Siedlung
 
* Sozialistisches Beginnen
 
* Am sozialdemokratischen Parlamentarismus
 
* Kompromittiert
 
* Die Fortführung von Ferrers Werk
 
* Aus den Jahrgangseinleitungen zum "Sozialist" (1910-1915):
 
** Zum neuen Jahrgang
 
** Zum dritten Jahrgang
 
** Zum vierten Jahrgang
 
** Zum fünften Jahrgang
 
** Zum sechsten Jahrgang
 
** Zum siebten Jahrgang
 
* Aufruf zur freien Schule
 
* Preußen
 
* Schwache Staatsmänner, schwächeres Volk!
 
* Der Schlendrian
 
* In Sachen der Konsumgenossenschaften
 
* Sozialismus und Genossenschaft
 
* Vorbemerkung zur ersten Auflage "Aufruf zum Sozialismus"
 
* Selbstmord der Jugend
 
* Die Niederlage von Jena
 
* Vom freien Arbeitertag
 
* Rede von der Reichstagsgalerie
 
* Die Abschaffung des Krieges durch die Selbstbestimmung des Volkes. Fragen an die deutschen Arbeiter
 
* Ferdinand Huber
 
* Aufruf zur Mitarbeit an einer geplanten Jugendzeitschrift des "Sozialistischen Bundes"
 
* Der Arbeitstag
 
* Das glückhafte Schiff
 
* "Der Physiokrat"
 
* Zum Thema: Sozialismus und Wissenschaft
 
* Der neue Hertzka
 
* Antwort auf einen kritischen Brief
 
* Arbeitselig
 
* Die preußischen Wahlen
 
* Von der Siedlung. Gespräch eines Siedlungsfreundes mit einem unwahrscheinlichen Gegner
 
* Der Sozialist
 
* Die Spitze
 
* Aus dem weltlichen Konfirmandenunterricht für die Arbeiterjugend
 
* Vom Sozialismus und der Siedlung. Thesen zur Wirklichkeit und Verwirklichung
 
* Brief Gustav Landauers an Max Müller vom 07. Dezember 1915
 
* Brief Gustav Landauers an Rudolf Leonhard vom 31. Dezember 1915
 
 
 
 
 
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==ANHANG==
 
 
 
* Zeittafel
 
* Primär- und Sekundärbibliographie
 
* Siglen und Abkürzungen
 
* Anarchistische Zeitungen und Zeitschriften
 
* Namenregister
 
* Angaben zur Person des Herausgebers und des Illustrators
 
 
 
 
 
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'''[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]'''
 
 
__NOTOC__
 
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2021, 08:31 Uhr

Aus, Schluss und vorbei! Oder?

Flickr Evan Bench books in a stack 2007 800px.jpg

Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.

Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen Literatur und Presse im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.

Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem Lexikon der Anarchie ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.

Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:

Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen. Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.

Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.

In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen

Jochen Schmück
für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | kontaktAtze.gifdadaweb.de