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===[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]===
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<big><big><big>Aus, Schluss und vorbei! Oder?</big></big></big>
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[[Bild:Flickr_Evan_Bench_books_in_a_stack_2007_800px.jpg||right|450px|]]
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'''Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.'''  
| Buchcover: || [[Bild:Kein-bild-vorhanden.gif|250px]]
 
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| Titel: || '''Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit; Bd. 15'''
 
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| Herausgeber: || Wolfgang Braunschädel
 
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| Verlag: || Germinal Verlag
 
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| Erscheinungsort: || Fernwald
 
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| Erscheinungsjahr: || 1998
 
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| Umfang, Aufmachung: || Broschur. 672 Seiten.
 
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| ISBN: || 3-88663-415-9
 
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| Preis: || 36,00 DM (XY,XY EUR)
 
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|}
 
  
==Beschreibung==
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Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen [http://ur.dadaweb.de/l-start.htm Literatur] und [http://ur.dadaweb.de/p-start.htm Presse] im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.
  
Von einigen bereits für tot erklärt, ist 2008 nach fünf Jahren Pause eine neue  Ausgabe des „Archivs für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit“ (AGWA) erschienen. Diese 18. Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift  zur Erforschung des linken Radikalismus in all seinen Erscheinungsformen (Anarchismus, Syndikalismus, Unionismus usw. usf.) hat es wirklich in sich. Auf 798 eng bedruckten Seiten wird in den Originalbeiträgen und Rezensionen des Bandes ein überaus spannendes Spektrum an Themen entfaltet, das Beleg ist für die Vitalität der zeitgenössischen libertären und undogmatischen-linken Historiographie. Und es bleibt zu hoffen, dass das „Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit“ noch lange Zeit dieser Forschung eine publizistische Plattform bieten kann und wird. Das Geleitwort zur aktuellen Ausgabe macht die Schwierigkeiten deutlich, mit denen die Herausgeber des ARCHIVS (fast) von Anfang an zu kämpfen hatten. Aber es  macht auch deutlich, wie wichtig das ARCHIV als ein Labor und Forum einer „anderen“ nicht vom etablierten Wissenschaftsbetrieb vereinnahmten Sozialgeschichte ist. Darum sollen die Herausgeber nun selbst zu Wort kommen:
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Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem [[Lexikon_der_Anarchie_(Archiv-Version)|Lexikon der Anarchie]] ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.
  
„Das ARCHIV ist seit jeher unregelmäßig erschienen und die Herausgeber werden auch weiterhin so verfahren. Das hat hier und da zu Irritationen geführt und manch einen an der Existenz des ARCHIVS überhaupt oder zumindest an seinem weiteren Erscheinen zweifeln lassen. Bereits vor Drucklegung des ersten Heftes hatte einer, der von oben kam und in den Wirren nach 1968 mit den Unwilligen von unten so etwas wie eine von diesen jedoch nicht erbetene Revolution arrangieren wollte und im Rahmen der üblichen akademischen Karriere in der Zwischenzeit längst wieder oben angekommen ist, das ARCHIV als akademisch nicht ein- und abgesegnetes Projekt zum Tode verurteilt.
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Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:
  
Ob der Weg nach oben allen Totsagern, die sich neuerdings wieder einmal in der Gerüchteküche herumtreiben, geebnet ist, mag der Himmel über Berlin oder wer auch immer wissen. Das ARCHIV ist zudem nie mit dem Anspruch aufgetreten und wird dies auch in Zukunft nicht tun, eine Zeitschrift irgendwelcher linker Akademischer Milieus sein zu wollen oder gar als deren Publikationsorgan zu firmieren; der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, den zu erfüllen so manche(r) deutsche(r) Akademier(in), wie die Redaktion sowohl zu ihrem Erschrecken als auch zu ihrer Belustigung im Laufe der Jahre immer wieder erfahren durfte, nicht in der Lage ist, genügt vollkommen. Im Hinblick auf akademische publish-or-perish-Strategien zwecks Anbandelung oder Fortführung akademischer Karrieren ist auf die ARCHIV-Redaktion grundsätzlich kein Verlass.
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* die [[DadA-Empfehlung|DadA-Buchempfehlung]]
In den mittlerweile bloß noch marginalen linken akademischen Milieus hat sich allerorten längst eine spezifisch ideologische Form des zur Genüge bekannten Fachidiotentums durchgesetzt; in den Maße, in dem Marxismus und Arbeiterbewegung in den Kanon akademischer Gelehrsamkeit aufgenommen worden sind, wurde auch im linksakademischen Milieu die Ansammlung positiven Wissens in bürgerlicher Manier zum Maßstab jeglichen individuellen akademischen Fortschritts, nicht kritische Reflexion, insbesondere nicht die des widersprüchlichen Verhältnisses der eigenen Kopfarbeit zur Arbeitswelt jenseits des erodierenden akademischen Elfenbeinturms, jenes Verhältnisses also, das revolutionär zu sprengen doch einst ein Anspruch der so progressiven linken Intelligenz war. Kritisches Denken verkommt in den geschlossenen akademischen Anstalten längst schon zu institutionell eingebundenen und in rituellen Veranstaltungen abgerufenen und inszenierten ideologischen Weltbildern, deren eigentlicher Sinn, zusammen mit der Rekrutierung eines linientreuen Nachwuchses, in der Absicherung des prekär gewordenen eigenen Status liegt, über dessen fraglose Annehmlichkeiten sich zweifellos schon jene im klaren waren, die in den Jahren der mittlerweile allenfalls noch nostalgisch beäugten Revolte mit der Parole ‚Sei schlau, bleib’ im Überbau’, hausieren gingen.  
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* die [[Digitale_Bibliothek|Digitale Bibliothek]]
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* das [[Portal_DadA-Memorial|DadA-Memorial]]
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* und viele andere Contents . . .  
  
Der akademische Betrieb mit seinen Abhängigkeiten, Unterwürfigkeit und koketten Eitelkeiten auf intelligent organisiertem Niveau ist und bleibt eingebunden in ein Geflecht originär bürgerlicher Institutionen, die durch Eroberung oder Übernahme der ein oder anderen Planstelle genauso wenig revolutionär zu transzendieren sind wie der bürgerliche Staatsapparat insgesamt durch Einbindung staatssozialistisch orientierter Politiker. Auch linke Akademiker bleiben, unabhängig davon, ob sie sich auf welchem Niveau auch immer mit Themen aus der Geschichte der Linken bzw. der Arbeiterbewegung im weitesten Sinne beschäftigen, nichts anderes als akademische Facharbeiter in einem mittlerweile gemäß den Regeln bürgerlicher Ökonomie organisierten und strukturierten Betrieb, in dem sie ihren Geist zu Markte tragen und die Resultate ihrer Tauschgeschäfte in Druckform präsentieren müssen. Der diesem systemkonformen Ausverkauf des linksakademischen Geistes immanente Zwang zur permanenten Neu- und Selbstfindung eines sich selbst allzu gerne als nonkonformistisch definierenden Intellektuellen, der sich dem eigenen Rollenverständnis zufolge zugleich und permanent in Beziehung zu immer neuen sozialen Bewegungen zu setzen gezwungen sieht, lässt die vormals hoch gehaltenen Anknüpfungen an das mit der klassischen Arbeiterbewegung verbundene Projekt einer mit sozialer Emanzipation einhergehenden Zerschlagung des Kapitalverhältnisses zunehmend erodieren.  
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Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen.
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Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.  
  
Vergessen wird im Zuge dieser permanent sich neu erfindenden und trotzdem über einen akademischen Autismus nicht hinausreichenden identitätsstiftenden Rollenzuschreibungen auch allzu gerne, dass die deutsche Linke im vergangenen Jahrhundert neben vielen anderen bitteren Erfahrungen in zwei wegweisenden historischen Situationen entscheidend versagt hat. Zum einen hat die vielfach gespaltene klassische Arbeiterbewegung den Aufstieg und die Machtübernahme der Nationalsozialisten nicht nur nicht verhindern können, es haben sich gar nicht wenige aus ihrem Milieu dem nationalen Projekt mit allen seinen Folgen auch freiwillig andienen wollen oder tatsächlich angedient; dieses nationale Projekt wurde zudem bis weit in die sechziger Jahre hinein nicht nur von der politischen Rechten, sondern gerade auch von den Linken, die ihrem Glauben an die Mission einer längst nicht mehr unschuldigen Arbeiterklasse nicht lassen konnte oder wollte, beredt beschwiegen. Zum anderen hat die seit den frühen sechziger Jahren sich herauskristallisierende Neue Linke, die ihren Pakt mit dem Fortschritt nicht nur wissenschaftlich zu untermauern, sondern zumindest zeitweise auch recht vorteilhaft akademisch zu positionieren wusste, den Aufstieg des Neoliberalismus zwar noch kommentieren, aber nicht abwehren können. Im Gegenteil: Die ihrem Milieu entstammende rotgrüne Regierung hat das neoliberale Projekt mit seiner gezielten asozialen Verarmungspolitik nicht nur mitgestaltet und schließlich forciert, sondern zuletzt noch mit einem Zwangsarbeitsprogramm gekrönt, wobei die zur Zwangsarbeit Verpflichteten heutzutage nicht mehr in Lagern konzentriert werden müssen, sondern dank des technologischen Fortschritts virtuell verwaltet werden können.  
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Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.  
  
Im Vergleich mit diesem für manch einen erfolgreichen Versagen war und bleibt es ein Armutszeugnis minderer Güte, dass die zweifellos zahlreichen mehr oder minder linken Historiker(innen), die seit 1968 aus den diversen bundesdeutschen akademischen Anstalten entlassen wurden oder gar in diesen verbleiben konnten, es nie geschafft oder auch nur in Angriff genommen haben, eine anspruchsvolle linke historische Zeitschrift als Publikationsorgan ihrer akademischen Forschung ins Leben zu rufen. Als die ursprünglich aus politischen Zusammenhängen hervorgegangene Zeitschrift ‚1999’ unter dem Titel ‚Sozial-Geschichte’ versuchte, sich durch Bildung zahlreicher ‚Themenredaktionen’, in denen sich illustre Professor(in)entitel versammelten, einen seriösen akademischen Anstrich zu geben, war das Ende dieses Unternehmens vorherzusehen, das nach einigen Jahren auch prompt verkündet wurde. Als wissenschaftliches Projekt bleibt das ARCHIV auch in Zukunft seiner Unzuverlässigkeit im Hinblick auf akademische Funktionalität treu.“
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In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen
  
Aus: AGWA, Nr. 18, Zu diesem Heft, Seite 20ff.
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Jochen Schmück <br>
 
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für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | <u>k<s></s>on<s></s>takt[[Bild:Atze.gif]]da<s></s>da<s></s>web.<s></s>de</u>
 
 
 
 
==Inhalt==
 
* Zu diesem Heft (11)
 
* Cornelius Castoriadis: Die Frage der Geschichte der Arbeiterbewegung (15)
 
* Harald Wolf: "Die Revolution neu beginnen." Ueber Cornelius Castoriadis und "Socialisme ou Barbarie" (69)
 
* Ulrich Peters: Das Antiautoritaere als Phrase. Marx und Bakunin in der Ersten Internationale (113)
 
* Martin Finkbeiner: Lenin und der europaeische Sozialismus (135)
 
* Elfriede Mueller: Die Bolschewiki und die Gewalt (155)
 
* Hartmut Ruebner: "Eine unvollkommene Demokratie ist besser als eine vollkommene Despotie." Rudolf Rockers Wandlung vom kommunistischen Anarchisten zum libertaeren Revisionisten (205)
 
* Vaclav Tomek: Das "Manifest der tschechischen Anarchisten" aus dem Jahre 1896 (227)
 
* Jan Zimmermann: Hoffnung trotz Skepsis. Zu Leben und Werk des Schriftstellers Fritz Gross (1897-1946) (233)
 
* Fritz Gross: Ausgewaehlte Texte von 1918 bis 1946 (259)
 
* Sibylle Kuettner: Billiglohnarbeit im Deutschen Kaiserreich: "Farbige Seeleute" in der Handelsmarine (329)
 
* Jacques Wajnsztejn: Von der Autonomie zu den Autonomien (379)
 
* Michael T. Koltan: Leninismus ohne Arbeiterklasse. Kurzer Lehrgang zum Kollaps der Modernisierung (401)
 
* Jacques Wajnsztejn: Einige Praezisierungen zum Begriff des "kapitalistischen Reproduktionssystems" (419)
 
* Helmut Dahmer: Holocaust und Geschichtsschreibung. Nachlese zur Goldhagen-Kontroverse (441)
 
* Peter Kuckuk: Annaeherungen an 1968 - Eine persoenliche Bilanz (463)
 
* Fritz Keller/Kurt Lhotzky: In memoriam Georg Scheuer (475)
 
* Wilhelm Weitling: Die Kommunion und die Kommunisten (479)
 
 
 
==Rezensionen und Hinweise (483)==
 
 
* Alfred Eberlein, Internationale Bibliographie zur deutschsprachigen Presse der Arbeiter- und sozialen Bewegungen von 1830 - 1982. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. Bearbeitet von Ursula Eberlein. Mit Unterstuetzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft herausgegeben von der Universitaetsbibliothek Bochum, Muenchen/New Providence/London/Paris: K.G. Saur Verlag, 1996, 8 Baende, 3134 S. (Peter Moennikes) 483
 
* Sahra Wagenknecht, Vom Kopf auf die Fuesse? Zur Hegelkritik des jungen Marx oder das Problem einer dialektisch-materialistischen Wissenschaftsmethode, Bonn: Pahl-Rugenstein Verlag, 1997, 194 S. (Karl Kloeckner) 486
 
* David Borisovi=E8 Rjazanov und die erste MEGA. Beitraege zur Marx-Engels-Forschung. Neue Folge Sonderband 1, Hamburg: Argument-Verlag, 1997, 278 S. (Fritz Keller) 489
 
* Ulrich Peters, Kommunismus und Anarchismus. Die Zeit der Ersten Internationale, Koeln: PapyRossa Verlag, 1997, 282 S. Markus Buergi, Die Anfaenge der Zweiten Internationale. Positionen und Auseinandersetzungen 1889- 1893, Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag, 1996, 651 S. (Karl Andres) 489
 
* Stefan Riesenfellner/ Ingrid Spoerk (Hrsg.), Minna Kautsky. Beitraege zum literarischen Werk, Wien: Verlag fuer Gesellschaftskritik, 1996, 350 S. (Fritz Keller) 493
 
* Manfred Burazerovic, Max Nettlau. Der lange Weg zur Freiheit, Berlin: Oppo-Verlag, 1996, 212 S. (Johannes Materna) 494
 
* Gustav Landauer, Dichter, Ketzer, Aussenseiter. Essays und Reden zu Literatur, Philosophie, Judentum. Herausgegeben von Hanna Delf (Werkausgabe. Herausgegeben von Gert Mattenklott und Hanna Delf, Bd. 3), Berlin: Akademie Verlag, 1997, 290 S.
 
* Gustav Landauer, Zeit und Geist. Kulturkritische Schriften 1890-1919. Hrsg. Rolf Kauffeldt und Michael Matzigkeit, Muenchen: Klaus Boer Verlag, 1997, 373 S. (Walter Faehnders) 496
 
* Michael Loewy, Erloesung und Utopie. Juedischer Messianismus und libertaeres Denken. Eine Wahlverwandtschaft, Berlin: Karin Kramer Verlag, 1997, 303 S. (Wolfgang Braunschaedel) 500
 
* Karl Korsch, Krise des Marxismus. Schriften 1928-1935 (Gesamtausgabe Band 5). Herausgegeben und eingeleitet von Michael Buckmiller, Amsterdam: Stichting beheer IISG, 1996, 960 S. (Wolfgang Braunschaedel) 503
 
* Theodor Lessing, Bildung ist Schoenheit. Autobiographische Zeugnisse und Schriften zur Bildungsreform. Herausgegeben und eingeleitet von Joerg Wollenberg unter Mitwirkung von Ruth Schwake und Helmut Donat. Mit einem Geleitwort von Dietrich Heimann und einem Nachwort von Ursula und Peter Hansen (Ausgewaehlte Schriften Band 1), Bremen: Donat Verlag, 1995, 263 S.
 
* Theodor Lessing, Wir machen nicht mit! Schriften gegen den Nationalismus und zur Judenfrage. Herausgegeben von Joerg Wollenberg unter Mitarbeit von Helmut Donat. Mit Beitraegen und Zeichnungen von Walter Grab und Alfred Hrdlicka (Ausgewaehlte Schriften Band 2), Bremen: Donat Verlag, 1997, 312 S. (Wolf Raul) 507
 
* Olaf Blaschke, Katholizismus und Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich, Goettingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1997, 443 S. (Wolfgang Braunschaedel) 510
 
* Gewerkschaft Oeffentliche Dienste Transport und Verkehr (Hg.), 100 Jahre OeTV. Die Geschichte einer Gewerkschaft und ihrer Vorlaeuferorganisationen; Bd.1: Walter Nachtmann, Geschichte; Bd.2: Ruediger Zimmermann, Biographien, Frankfurt/M.: Union Druckerei und Verlagsanstalt GmbH, 1996, 398 u. 287 S. (Hartmut Ruebner) 513
 
* Weg von Oesterreich! Das Weltkriegsexil von Masaryk und Benes im Spiegel ihrer Briefe und Aufzeichnungen aus den Jahren 1914 bis 1918. Eine Quellensammlung. Ausgewaehlt, uebersetzt und herausgegeben von Frank Hadler, Berlin: Akademie Verlag, 1995, 579 S. (Zdenek Obsasnik) 515
 
* Klaus Sator, Anpassung ohne Erfolg. Die Sudetendeutsche Arbeiterbewegung und der Aufstieg Hitlers und Henleins 1930-1938, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1996, 390 S. (Anton Panner) 517
 
* Wolfgang Jaeger, Bergarbeitermilieus und Parteien im Ruhrgebiet. Zum Wahlverhalten des katholischen Bergarbeitermilieus bis 1933, Muenchen: Verlag C.H. Beck, 1996, 440 S. (Wolfgang Braunschaedel) 520
 
* Karsten Rudolph, Die saechsische Sozialdemokratie vom Kaiserreich zur Republik (1871-1923), Weimar/Koeln/Wien: Boehlau Verlag, 1995, 455 S. (Karl Andres) 522
 
* Sebastian Haffner/Stephan Hermlin/Kurt Tucholsky u.a., Zwecklegenden. Die SPD und das Scheitern der Arbeiterbewegung, Berlin: Verlag 1900 Berlin, 1996, 222 S. (Johannes Materna) 526
 
* Eric D. Weitz, Creating German Communism, 1890-1990. From Popular Protest to Socialist State, Princeton, New Jersey: Princeton University Press, 1997, 445 S. (Hartmut Ruebner) 527
 
* Klaus-Michael Mallmann, Kommunisten in der Weimarer Republik. Sozialgeschichte einer revolutionaeren Bewegung, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1996, 552 S. (Friedrich Homburg) 530
 
* Sabine Hering/Kurt Schilde, Kampfnahme Ruth Fischer. Wandlungen einer deutschen Kommunistin, Frankfurt am Main: dipa-Verlag, 1995, 311 S. (Reiner Tosstorff) 533
 
* Pierre Broué, Histoire de l'Internationale Communiste 1919-1943, Paris: Fayard, 1997, 1120 S. (Reiner Tosstorff) 535
 
* Conan Fischer (Hg.), The Rise of National Socialism and the Working Classes in Weimar Germany, Providence & Oxford: Berghahn Books, 1996, 248 S. (Hartmut Ruebner) 536
 
* Henry A. Turner, Hitlers Weg zur Macht. Der Januar 1933, Muenchen: Luchterhand Literaturverlag, 1996, 304 S.
 
* Richard Utz, Soziologie der Intrige. Der geheime Streit in der Triade, empirisch untersucht an drei historischen Faellen, Berlin: Duncker & Humblot, 1997, 289 S. (Anton Panner) 538
 
* Alfons Kenkmann, Wilde Jugend. Lebenswelt grossstaedtischer Jugendlicher zwischen Weltwirtschaftskrise, Nationalsozialismus und Waehrungsreform, Essen: Klartext Verlag, 1996, 479 S. (Jens Hoffmann) 541
 
* Robert Gellately, Die Gestapo und die deutsche Gesellschaft. Die Durchsetzung der Rassenpolitik 1933-1945, Paderborn/Muenchen/Wien/Zuerich: Ferdinand Schoeningh, 1994 (2. unv. Aufl.), 323 S.
 
* Gerhard Paul unter Mitarbeit von Erich Koch, Staatlicher Terror und gesellschaftliche Verrohung. Die Gestapo in Schleswig-Holstein, Hamburg: Ergebnisse Verlag, 1996, 527 S.
 
* Gerhard Paul/Klaus-Michael Mallmann (Hrsg.), Die Gestapo. Mythos und  Realitaet. Mit einem Vorwort von Peter Steinbach, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1995, 586 S.
 
* Gisela Diewald-Kerkmann, Politische Denunziation im NS-Regime oder Die kleine Macht der "Volksgenossen", Bonn: Verlag J.H.W. Dietz Nachfolger, 1995, 256 S.
 
* Rita Wolters, Verrat fuer die Volksgemeinschaft. Denunziantinnen im Dritten Reich, Paffenweiler: Centaurus-Verlagsgesellschaft, 1996, 134 S. (Wolfgang Braunschaedel) 543
 
* Deutsche Politik im "Protektorat Boehmen und Maehren" unter Reinhard Heydrich 1941-1942. Eine Dokumentation. Herausgegeben von Miroslav K=E1rny, Jaroslava Milotov=E1 und Margita K=E1rn=E1, Berlin: Metropol Verlag, 1997, 303 S. (Zden=ECk Obsasnik) 548
 
* Einhart Lorenz, Mehr als Willy Brandt. Die Sozialistische Arbeiterpartei  Deutschlands (SAP) im skandinavischen Exil, Frankfurt u. a.: Verlag Peter Lang, 1997, 257 S. (Reiner Tosstorff) 552
 
* Barry McLoughlin/Hans Schafranek/Walter Szevera, Aufbruch Hoffnung Endstation. Oesterreicherinnen und Oesterreicher in der Sowjetunion 1925-1945, Wien: Verlag fuer Gesellschaftskritik, 1997, 717 S. (Reiner Tosstorff) 553
 
* Ralf Stettner, "Archipel GULag": Stalins Zwangslager. Terrorinstrument und Wirtschaftsgigant. Entstehung, Organisation und Funktion des sowjetischen Lagersystems 1928-1956, Paderborn/Muenchen/Wien/Zuerich: Ferdinand Schoeningh, 1996, 448 S. (Anton Panner) 556
 
* Stalin Briefe an Molotow 1925-1936. Herausgegeben von Lars T. Lih/Oleg Naumov/Oleg Chlewnjuk. Mit einer Einfuehrung von Robert C. Tucker, Berlin: Siedler Verlag, 1996, 304 S. (Reiner Tosstorff) 559
 
* Julijana Ranc, Trotzki und die Literaten. Literaturkritik eines Aussenseiters, Stuttgart: Verlag fuer Wissenschaft und Forschung, 1997, 215 S. (Michael Buckmiller) 561
 
* Aleksej Losev, Die Dialektik des Mythos. Herausgegeben mit Einleitung und Anmerkungen von Alexander Haardt, Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1994, 209 S. (Karl Kloeckner) 562
 
* Franz Jung, Abschied von der Zeit. Herausgegeben von Lutz Schulenburg (Werke Band 9/2), Hamburg: Edition Nautilus, 1997, 735 S.
 
* Ernst Schuerer (Hrsg.), Franz Jung. Leben und Werk eines Rebellen, New York u.a.: Peter Lang Publishing, 1994, 372 S. (Wolf Raul) 566
 
* Der deutsche Spiesser aergert sich. Raoul Hausmann 1886-1971, Ostfildern:Verlag Gerd Hatje, 1994, 295 S.
 
* Eva Zuechner (Hrsg.), "Wir wuenschen die Welt bewegt und beweglich". Raoul-Hausmann-Symposium der Berlinischen Galerie im Martin-Gropius-Bau Berlin, am 6. und 7. Oktober 1994, Berlin: Berlinische Galerie, 1995, 148 S.
 
* Raoul Hausmann. Herausgegeben von Kurt Bartsch und Adelheid Koch (Dossier Band 10), Graz: Literaturverlag Droschl, 1996, 423 S.
 
* Cornelia Frenkel, Raoul Hausmann. Kuenstler - Forscher - Philosoph, St. Ingbert: Roehrig Verlag, 1996, 175 S.
 
* Adelheid Koch, Ich bin immerhin der groesste Experimentator Oesterreichs. Raoul Hausmann. Dada und Neodada. Mit einem Essay von Raoul Hausmann, Aussichten oder Ende des Neodadaismus, Wien: Haymon-Verlag, 1994, 332 S.
 
* Raoul Hausmann, Umbruch. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Adelheid Koch, Innsbruck: Haymon-Verlag, 1997, 127 S.
 
* Raoul Hausmann, La Sensorialité excentrique/Die exzentrische Empfindung. Mit Illustrationen von Raoul Hausman. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Adelheid Koch, Graz: Literaturverlag Droschl, 1994, 117 S
 
* Scharfrichter der buergerlichen Seele. Raoul Hausmann in Berlin 1900-1933. Unveroeffentlichte Briefe Texte Dokumente aus den Kuenstler-Archiven der Berlinischen Galerie. Herausgegeben und kommentiert von Eva Zuechner, Ostfildern: Verlag Gerd Hatje, 1998, 532 S.
 
* Adelheid Koch-Didier, "Je suis l'Homme de 5000 paroles et de 10000 formes".Écrits de Raoul Hausmann et documents annexes. Inventaire établi et annoté par Adelheid Koch-Didier avec la collaboration de Stefan Schwar, Rochechouart: Musée Départemental de Rochechouart, XIV, 348 S. Adelheid Koch-Didier, "La Poésie a pour objet le MOT". Raoul Hausmann, Écrivain (Les cahiers Raoul Hausmann 1), Rochechouart: Musée Départemental de Rochechouart, 1997, 117 S. (Wolfgang Braunschaedel) 569
 
* Wieland Herzfelde, Zum Klagen hatt' ich nie Talent. Hrsg. von Elisabeth Trepte. Mit einer Erinnerung von Heinz Knobloch, Kiel: agimos verlag 1996, mit zahlr. Abb., 158 S. (Walter Faehnders) 577
 
* Michel Leiris, Tagebuecher 1922 - 1989. Herausgegeben und kommentiert von Jean Jamin, Graz/Wien: Literaturverlag Droschl, 1996, 640 S. (Wolf Raul) 578
 
* Dietrich Hoss/Heinz Steinert (Hrsg.), Vernunft und Subversion. Die Erbschaft von Surrealismus und Kritischer Theorie, Muenster: Verlag Westfaelisches Dampfboot, 1997, 231 S. (Karl Kloeckner) 580
 
* Theodor W. Adorno, Kants "Kritik der reinen Vernunft". Nachgelassene Schriften, Abt. IV, Vorlesungen Band 4. Hrsg. von Rolf Tiedemann, Frankfurt: Suhrkamp Verlag, 1995, 440 S. (Karl Kloeckner) 582
 
* Sibylle Toennies, Die Feier des Konkreten - Linker Salonatavismus, Goettingen: Steidl Verlag, 1996, 136 S. Sibylle Toennies, Pazifismus pass=E9? Eine Polemik, Hamburg: Rotbuch Verlag, 1997, 164 S. (Karl Kloeckner) 585
 
* Wolfgang Fritz Haug, Philosophieren mit Brecht und Gramsci, Berlin/Hamburg: Argument Verlag, 1996, 168 S. (Karl Kloeckner) 589
 
* Peter Hacks, Die Massgaben der Kunst. Gesammelte Aufsaetze 1959-1994, Hamburg: Edition Nautilus, 1996, 1183 S. (Hugo Nada) 592
 
* Klaus Holzkamp, Schriften I. Normierung, Ausgrenzung, Widerstand, Hamburg/Berlin: Argument- Verlag, 1997, 423 S. (Fritz Keller) 596
 
* Johannes Agnoli, Subversive Theorie. "Die Sache selbst" und ihre Geschichte. Eine Berliner Vorlesung. Herausgegeben von Christoph Huehne, Freiburg: =C7a ira-Verlag, 1996, 230 S.
 
* Johannes Agnoli, Faschismus ohne Revision, Freiburg: =C7a ira-Verlag, 1997, 177 S. (Wolf Raul) 598
 
* Hans-Georg Backhaus, Dialektik der Wertform. Untersuchungen zur Marxschen Oekonomiekritik, Freiburg: =C7a-ira Verlag, 1997, 533 S. (Wolfgang Braunschaedel) 601
 
* Ursula Ruetten, Im unwegsamen Gelaende. Paul Parin - Erzaehltes Leben, Hamburg: Europaeische Verlagsanstalt, 1996, 223 S. (Rolf Woersdoerfer) 604
 
* Ingo Juchler, Die Studentenbewegungen in den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik Deutschland der sechziger Jahre. Eine Untersuchung hinsichtlich ihrer Beeinflussung durch Befreiungsbewegungen und -theorien aus der Dritten Welt, Berlin: Duncker & Humblot, 1996, 459 S.
 
* Ingrid Gilcher-Holtey, "Die Phantasie an die Macht". Mai 68 in Frankreich, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1995, 494 S.
 
* Primo Moroni/Nanni Balestrini, Die goldene Horde. Arbeiterautonomie, Jugendrevolte und bewaffneter Kampf in Italien, Berlin/Goettingen: Verlag der Buchlaeden Schwarze Risse/Rote Strasse, 1994, 452 S.
 
* Baerbel Danneberg/Fritz Keller/Aly Machalicky/Julius Mende (Hrsg.), Die 68er. Eine Generation und ihr Erbe, Wien: Doecker Verlag, 1998, 391 S.
 
* Das Leben aendern, die Welt veraendern! 1968. Dokumente und Berichte. Herausgegeben von Lutz Schulenburg, Hamburg: Edition Nautilus, 1998, 479 S.
 
* Wolfgang Kraushaar, 1968. Das Jahr, das alles veraendert hat, Muenchen/Zuerich: Piper Verlag, 1998, 343 S.
 
*Michael Ruetz, 1968. Ein Zeitalter wird besichtigt. 323 Photographien mit Texten von Rolf Sachsse, Henryk M. Broder und  Michael Ruetz, Frankfurt am Main: Zweitausendeins, 1997, 387 S.
 
* Wolfgang Kraushaar (Hg.), Frankfurter Schule und Studentenbewegung. Von der Flaschenpost zum Molotowcocktail 1916-1995, 3 Bände (Band 1: Chronik; Band 2: Dokumente; Band 3: Aufsaetze und Kommentare, Register), Hamburg: Rogner & Bernhard, 1998, 607, 859, 348 S.
 
* Siegward Loennendonker (Hrsg.), Linksintellektueller Aufbruch zwischen "Kulturrevolution" und "kultureller Zerstoerung". Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) in der Nachkriegsgeschichte (1946-1969).Dokumentation eines Symposiums, Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1998, 336 S.
 
* Christian Schmidt, Wir sind die Wahnsinnigen. Joschka Fischer und seine Frankfurter Gang, Muenchen/Duesseldorf: Econ Verlag, 1998, 319 S. (Wolf Raul) 606
 
* Inge Viett, Nie war ich furchtloser. Autobiographie, Hamburg: Edition Nautilus, 1997, 319 S.
 
* Inge Viett, Einsprueche. Briefe aus dem Gefaengnis, Hamburg: Edition Nautilus, 1996, 160 S. (Martin Finkbeiner) 615
 
* Hanna Behrend (Hrsg.), Die Abwicklung der DDR. Wende und deutsche Vereinigung von innen gesehen, Koeln: Neuer ISP Verlag, 1996, 288 S. (Karl Kloeckner) 617
 
* Renéo Lukic, Les relations soviéto-yougoslaves de 1935 à1945. De la dépendance à l'autonomie et à l'alignement, Bern/Berlin u.a.: Verlag Peter Lang, 1996, 287 S. (Rolf Woersdoerfer) 619
 
* Janez Jansa, Die Entstehung des slowenischen Staates 1988-1992. Der Zerfall Jugoslawiens, Klagenfurt/Ljubljana/Wien: Hermagoras-Verlag,  1994, 277 S.
 
* Danica Fink-Hafner/John R. Robbins, Making a New Nation: The Formation of Slovenia, Aldershot u.a.: Dartmouth, 1996, 330 S.
 
* Janko Prunk, Slowenien. Ein Abriss seiner Geschichte, Ljubljana: Zalozba  grad, 1996, 177 S.
 
* Drago Janar/France Buar/Niko Grafenauer u.a., The Hour of European Truth for Slovenia, Ljubljana: Nova revija 1997, 63 S. (Rolf Woersdoerfer) 621
 
* Wojciech Jaruzelski, Stan wojenny. Dlaczego... Wsp=F3lpraca: Marek Jaworski, Wlodzimierz Lozi=F1ski, Warszawa: Polska oficyna wydawnicza "BGW", 1992, 438 S. + 16 S. Fotos Wojciech Jaruzelski, Hinter den Tueren der Macht. Der Anfang vom Ende einer Herrschaft, Leipzig: Militzke Verlag, 1996, 480 S. (Zdenek Obsasnik) 625
 
* Irene Diekmann/Joachim H. Teichler (Hrsg.), Koerper, Kultur und Ideologie. Sport und Zeitgeist im 19. und 20. Jahrhundert, Bodenheim b. Mainz: Philo Verlagsgesellschaft, 1997, 312 S. (Karl Kloeckner) 628
 
* Stefan Kuehl, Die Internationale der Rassisten. Aufstieg und Niedergang der internationalen Bewegung fuer Eugenik und Rassenhygiene im 20.Jahrhundert, Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag, 1997, 339 S. (Karl Kloeckner) 628
 
* Oliver Geden, Rechte Oekologie. Umweltschutz zwischen Emanzipation und Faschismus, Berlin: Elefanten Press Verlag 1996, 252 S. (Karl Kloeckner) 631
 
* Leonard F. Guttridge, Meuterei. Rebellionen an Bord, Graefelfing vor Muenchen: Urbes Verlag, 1996, 352 S. (Hartmut Ruebner) 633
 
* Heide Gerstenberger/Ulrich Welke, Vom Wind zum Dampf. Sozialgeschichte der deutschen Handelsschiffahrt im Zeitalter der Industrialisierung, Muenster: Verlag Westfaelisches Dampfboot, 1996, 324 S.
 
* Ulrich Welke, Der Kapitaen. Erfindung einer Herrschaftsform, Muenster: Verlag Westfaelisches Dampfboot, 1997, 315 S. (Hartmut Ruebner) 634
 
* Hinweise 636
 
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'''[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]'''
 
 
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2021, 09:31 Uhr

Aus, Schluss und vorbei! Oder?

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Willkommen auf der Homepage des DadAWeb, einem inzwischen eingestellten Online-Projekt der deutschsprachigen Anarchismusforschung.

Bis Mitte 2021 diente das DadAWeb als Online-Plattform für das 1986 von Günter Hoerig und Jochen Schmück gegründete Forschungs- und Dokumentationsprojekt Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA). Nachdem das DadA-Projekt und seine Dokumentationen der deutschsprachigen anarchistischen Literatur und Presse im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eher ein Geheimtipp der internationalen Anarchismusforschung gewesen sind, sind wir mit dem Projekt 1996 online gegangen, um unsere Forschungs- und Dokumentationsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit gehörte das DadAWeb zu den ersten frühen deutschsprachigen libertären Webseiten im noch jungen globalen Netz des World Wide Web.

Ein Jahrzehnt später, also 2006, haben wir ergänzend zu den DadA-Dokumentationen und ergänzenden DadA-Contents (wie der DadA-Buchempfehlung) mit dem Lexikon der Anarchie ein weiteres großes Editionsprojekt ins DadAWeb mit aufgenommen. Als Printausgabe war das von Hansjürgen Degen 1993 gegründete und von ihm seitdem herausgegebene Lexikon der Anarchie 1996 an seine ökonomischen und redaktionellen Grenzen gestoßen und musste deshalb eingestellt werden. In Abstimmung mit den Autor*innen haben wir deshalb ein Jahrzehnt später eine Onlineversion des Lexikons der Anarchie als eine Autor*innen-Edition realisiert. Um den Autor*innen des Lexikons die Möglichkeit zu geben, ihre Lexikon-Beiträge selber zu pflegen, haben wir für das neue DadAWeb ein Wiki-System verwendet, das mit dem System der Wikipedia technisch identisch ist.

Weitere Contents kamen im Laufe der Jahre im DadAWeb hinzu, so:

Im letzten Jahrzehnt hat jedoch leider das Interesse an der Mitarbeit in den Online-Projekten des DadAWeb als auch an dem Lexikon der Anarchie zunehmend nachgelassen. Das mag zum einen dem Alter seiner Autor*innen geschuldet sein, von denen die meisten inzwischen das Rentenalter erreicht haben und nicht wenige auch schon gestorben sind. Zudem mag in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. das immer noch recht sperrige User-Interface des Wiki-Systems nicht wenige der jüngeren Interessent*innen von einer Mitarbeit am DadAWeb abgehalten haben. Andere wiederum, die mit dem Wiki-System des DadAWeb keine Probleme gehabt hätten, haben dann lieber direkt bei der Wikipedia mitgearbeitet anstatt ein eher nach herkömmlichen editorialen Kriterien gestaltete Online-Version des Lexikons der Anarchie zu unterstützen. Inzwischen steht der Aufwand, der für die Systemadministration der DadAWeb-Site betrieben werden muss, in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinem Nutzen als ein dynamisches Wiki-Onlinesystem. Deshalb hat der noch bestehende Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie beschlossen, einen Schlussstrich unter das DadAWeb als eine dynamische Website zu ziehen und seine Inhalte in der hiermit nun vorliegenden Web-Archivversion der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.

Wir würden uns freuen, wenn das DadAWeb mit seinen Forschungsergebnissen und Dokumentationen auch in der Zukunft den an den Themen Anarchie und Anarchismus Interessierten weiter von Nutzen wäre.

In dieser Hoffnung verbleiben wir mit libertären Grüßen

Jochen Schmück
für den Freundeskreis des DadAWeb und des Lexikons der Anarchie | kontaktAtze.gifdadaweb.de